Mai oh Mai

[Desperado]

Mai oh Mai

Alt steht der Wald, der Forst grünt jung,
bereinigt ist die weite Flur,
die Wiesen satt getränkt mit Dung,
am Wegrand wilde Blumen nur,
wo Halme aus den Feldern sprießen,
die eifrig sie mit Gift begießen.

Die Krähen und die Raben,
die Möwen und die Spatzen
sich an der Aussaat laben,
die Katz auf leisen Tatzen
pirscht emsig nach Gelegen,
wo Vöglein ihre Bruten hegen.

Die Lerche singt ihr feines Lied
hoch oben in der klaren Luft,
wo stolz der graue Reiher zieht,
im zarten Laub der Kuckuck ruft,
am Damm der Bäume Saum gefällt,
geschändet nackt die schöne Welt.


03.05.2013

[Ex-Nitribitto]

Desperado, endlich mal ein lesbares Gedicht über den Frühling.
Gruß, Nitribitto

[Ilka-Maria]

Ich dachte, das sei eine Satire . Wald, Forst, Flur ...