Timmis Schneemann

[Ex-Dabschi]

Timmis Schneemann

Der kleine Tim lebte mit seinen Eltern in einem Haus mit einem großen Garten am Rande eines Waldes. Bei schönem Wetter konnte er im Garten den ganzen Tag umhertollen.

Es war Winter. Der Garten lag voller Schnee. Tim blickte aus dem Fenster und bewunderte die weiße Pracht. Der Schnee rieselte sanft vom Himmel herab. Die Mama war in der Küche und kochte das Mittagessen. Der Kuchen im Backofen duftete im ganzen Haus. Tim hatte lange Weile und überlegte, was er jetzt machen könnte. Da fiel ihm etwas ein. Er rannte ins Wohnzimmer. Dort saß der Papa und las seine Zeitung. „Papa, können wir nicht rausgehen und einen schönen Schneemann im Garten bauen? bitte, bitte!“ flehte Tim. Der Papa sagte: „Es gibt doch bald Mittagessen. Aber danach können wir einen Schneemann bauen, einverstanden. Du kannst ja schon mal alles bereit legen, was wir für den Schneemann benötigen. Wir brauchen eine Nase, zwei Augen, einen Mund, Knöpfe für den Mantel, einen Schal und einen Hut.“

„Juhu!!!“ rief Tim und hüpfte dabei voller Vergnügen. Er rannte in die Küche. „Mama! Papa und ich wollen nach dem Essen einen Schneemann bauen. Hast du noch eine Möhre übrig, die wir als Nase nehmen können?“ Die Mama lachte: „Na, da hast du aber Glück, dass es heute Gemüseeintopf gibt und noch Möhren übrig sind. Hier hast du eine. Sie ist zwar etwas krumm, aber als Schneemannnase wird sie wohl noch gut sein. Damit wird euer Schneemann bestimmt ganz lustig aussehen.“

Tim bedankte sich bei seiner Mama und schon fegte er wieder hinaus. Er holte seinen roten Schal aus dem Schrank und überlegte, was er als Hut nehmen könnte. Da fiel ihm ein, dass er auf der Faschingsfeier im Kindergarten ein Schornsteinfegerkostüm trug. Nachdem er seine Mama gefragt hatte, wo sich die Faschingskostüme befinden, sprang er die Treppe zum Boden hinauf und sah dort auch gleich die Truhe mit den Faschingskostümen. Er öffnete sie und oben auf lag der Zylinder.

Tim war inzwischen ganz aufgeregt und plapperte auch am Esstisch munter weiter: „Papa, jetzt brauchen wir aber noch irgendetwas für die Augen, den Mund und für die Knöpfe.“ „Nun iss erst mal in Ruhe Timmi, dafür werden wir schon noch etwas finden“ tröstete der Papa.

Endlich war es so weit. Dick angezogen bauten Tim und sein Papa den Schneemann. Zuerst rollten sie eine riesengroße Kugel aus Schnee, dann eine mittlere und zuletzt eine kleine. Die Kugeln stapelten sie der Größe nach aufeinander. Dann bekam der Schneemann ein Gesicht mit Augen, Nase und Mund und zum Schluss bekam er den Schal umgelegt und den Zylinder auf den Kopf. Das wollte Tim nun alles ganz alleine machen. Fertig! Da stand nun ein wunderschöner Schneemann. Der Mund war aus Haselnüssen zu einem breiten Lächeln geformt, die Augen und Knöpfe waren aus Kastanien.

Tim konnte sich gar nicht von dem Schneemann trennen, als die Mutti rief:
„Nun kommt mal rein und wärmt Euch auf. Ich habe schon Kaffee und Kuchen auf den Tisch gestellt und für Dich eine warme Tasse Kakao Timmi.“
„Ja, Mama, wir kommen gleich. Wir müssen dem Schneemann nur noch schnell einen Namen geben.“ Tim überlegte kurz und sagte dann voller Stolz: „Das ist Herr Schönweiß, weil er so schön und so weiß ist.“ Tims Papa musste schmunzeln. „Das ist ein sehr schöner Name, wie ich finde.“ Tim verabschiedete sich von Herrn Schönweiß und legte seine kleinen Arme um ihn. „Ich habe dich lieb, Herr Schönweiß und komme dich bald wieder besuchen.“

Vom Wohnzimmerfenster aus konnte Tim den wunderschönen Schneemann gut sehen. Da stand er nun mitten im Garten und schaute mit seinem breiten Lächeln ganz starr und stumm auf das Haus. Er sah zufrieden und glücklich aus und Timmi war es auch. Immer wieder lief er zum Fenster, um zu sehen, ob der Schneemann noch da steht. Die Mama schmunzelte. „Keine Angst Timmi, solange es so kalt ist, wird deinem Schneemann nicht´s geschehen. Erst wenn der Frühling kommt, es wärmer wird und die Sonne scheint, dann taut Dein Schneemann zu Wasser.“
„Aber warum denn?“ wollte Timmi wissen und wurde ganz traurig.

Die Mama erklärte Tim alles ganz genau. Sie holte von draußen eine Hand voll Schnee und formte daraus einen Schneeball. Dann legte sie ihn in eine Schüssel und die Schüssel stellte sie auf den Tisch. „Nun pass mal auf, was bald passiert, Timmi.“
Tim setzte sich an den Tisch, stützte seine Ellenbogen auf und legte sein Gesicht in beide Hände. In dieser Position beobachtete er den Schneeball, wie er immer kleiner wurde.
Es dauerte nicht lange, bis aus dem Schneeball Wasser entstand. „Das passiert dann auch mit dem Schneemann, wenn es draußen wieder wärmer wird“ sagte die Mama.
Tim staunte mit großen Augen. „Dann wünsche ich mir eben, dass nur noch Winter ist und Herr Schönweiß nicht zu Wasser taut.“ Nun lachten seine Eltern. „Na hoffentlich geht dein Wunsch nicht in Erfüllung. Wir freuen uns doch schon auf den Frühling, wenn es endlich wieder wärmer wird und alles grünt und blüht.“

Tim und seine Eltern unterhielten sich noch lange über die verschiedenen Jahreszeiten und darüber, wie wichtig sie sind.

Nun freute sich auch Tim, dass es bald wärmer wird, weil er dann mit seinen Freunden im Garten wieder Fußball spielen kann.

„Aber im nächsten Winter bauen wir einen neuen Schneemann, ja Papa?“ fragte Tim. „Na klar, mein Sohn, das machen wir.“

[Ex-Ralfchen]

süss


könntes du mal zu diesem naiven bild von Kasha (ich malte es auf Lucys wunsch in diesem stil) eine geschichte schreiben?

http://up.picr.de/21166191gi.jpg

arbeitstitel

KASHA UND DAS REBHUHN

[Ex-Dabschi]

Sei mir nicht böse, liebes Ralfchen - aber ich muss an dieser Stelle nachfragen, ob Du es ehrlich meinst? Wenn ja, freue ich mich natürlich darüber, dass ich nach Deinem schönen Gemälde eine Geschichte schreiben darf. Es ist eine erneute Herausforderung für mich und ich hoffe, dass ich Dich nicht enttäuschen werde.

Ich schreibe gerne nach Bildvorlagen, aber dieses hier wäre eine besondere Herausforderung, weil ich weiß, dass Kasha, Lucy und Ralf echt sind ...

Momentan habe ich wenig Zeit. Letztes WE waren die Enkelkinder Maria und Moritz bei uns. Kommendes WE ist unser kleines Nesthäkchen Lilian (Lilli) bei uns und dann läuft auch noch gerade ein Wettbewerb, wo ich auch mitmachen möchte.

Aber wie gesagt, ich freue und bedanke mich dafür, dass Du nachgefragt hast, ob ich eine Geschichte zu Deinem Gemälde schreiben würde. Und ja - ich möchte gerne ...

Liebe Grüße
Dabschi

[Ex-Letreo71]

Liebe Dabschi,

schön geschrieben. Herr Schönweiß, was für ein passender Name.

Wenn ich bedenke, wie viele solcher hübschen Gestalten in unserem Garten schon geschmolzen sind. Aber so ist es nun mal.

Gern gelesen.

Liebe Grüße,

Letreo

[Ex-Ralfchen]

wäre toll wenn du die story irgendwann erfinden könntest. es ist eine wahre geschichte: wir waren in einem waldgebiet vor wr. neustadt spazieren und Kasha - ein profunder jagdhund - verschwand in einem maisfeld. danach hörten wir ein aufgeregtes piepsen und rauschen von mais und kolben. plötzlich kreuzt ein kleines rebhuhn den feldweg. Kasha hinterher und schnappt es beim hinterteil, worauf es vor schreck verblich. so wie ich ihn und rebhühnchen hier naiv darstellte lag er unter dem baum und zupfte dem hühnchen die federn aus. ein archaisches jagd-erfolgserlebnis, das kaum einem hundchen je zuteil wird.

[Opal]

Joor, ich habs mir durchgelesen und bin total enttäuscht worden, denn ich war davon ausgegangen, dass es sich um eine Geschichte handelt. Aber leider. Langeweile pur.

Opal

[Ex-Dabschi]

Hallo Opal,

irgendwie tut's mir leid, dass Du total enttäuscht bist. Vielleicht bist Du mit zu hohen Erwartungen herangegangen. Aber ich bin ja leider nur ein Laie auf diesem Gebiet. Ich habe Spaß am Dichten und Geschichten schreiben und deshalb schreibe ich auch in Foren. Wäre ich besser, würde ich damit mein Geld verdienen.

Ich bin aber offen für Verbesserungsvorschläge und gewillt, mich weiter zu entwickeln.

Es ist Dein gutes Recht, Deine Meinung zu äußern und ich danke Dir für Deine Ehrlichkeit.

Liebe Grüße
Dabschi

[Ex-Ralfchen]

sei nicht traurig. der opal ist eben dem verlust der kindlichen freude erlegen. drogen alk und jahrelang in hartz5 vernichten jedes gefühl für die kleinen lieblichen welten der unschuld.

[Ex-Dabschi]

Zitat von Ralfchen

sei nicht traurig. der opal ist eben dem verlust der kindlichen freude erlegen. drogen alk und jahrelang in hartz5 vernichten jedes gefühl für die kleinen lieblichen welten der unschuld.

Nö, ich bin nicht traurig, Ralfchen. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Und wie gesagt, ich bin ein Laie, was das Dichten und Geschichten schreiben betrifft.

Hauptberuflich bin ich ein "Depp", der sich im Job viel zu viel gefallen lässt ...

LG
Dabschi

[Ex-Ralfchen]

schau JONNY ist auch ein DEPP - und? macht mega knete.

[Ex-Dabschi]

Zitat von Ralfchen

schau JONNY ist auch ein DEPP - und? macht mega knete.

Jepp, der Jonny ist ein Depp. Ich glaube, er kann auch besser schauspielern als ich. Ich übe noch ein bisschen - vielleicht wird aus mir eines Tages auch noch was.

[Opal]

Liebe Dabschi,

schreib doch einfach drüber, dass es sich z. B. um einen Text für eine Familienchronik handelt. Denn eine Geschichte zeichnet sich ja durch Spannungsaufbau, Konfliktlösung, Wendung etc. aus. Und um einen Literarischen Text handelt es sich auch nicht. Du hast mich also
beschissen. Aber als Bericht gelesen kommt dein Schreibstil sehr sympatisch bei mir an.

Opal

[Ex-Dabschi]

Hallo Opal,

ach was, ich hab' Dich doch nicht beschissen - würde ich mir nie wagen.

Lies doch mal mein "Paulinchen" https://www.poetry.de/showthread.php?t=58361 Vielleicht gefällt sie Dir ja besser. Paulinchen sorgt ein bisschen für Aufregung.

Timmis Schneemann ist schon ein wenig angestaubt. Vielleicht konnte ich inzwischen ein wenig hinzulernen. In ein paar Jahren, wenn ich Rentnerin bin und ganz viel Zeit habe, dann schreibe ich viele, spannende Geschichten - versprochen.

Aber als Bericht gelesen kommt dein Schreibstil sehr sympatisch bei mir an.

Na das hört sich doch gut an - DANKESCHÖN.

Liebe Grüße

Dabschi