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Kolumnen, Briefe und Tageseinträge Eure Essays und Glossen, Briefe, Tagebücher und Reiseberichte. |
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#1 |
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Im Leben gibt es selten etwas, das sicher ist. Es ist einfach, das zu sagen, aber man muss sich darüber im Klaren werden. Das habe ich in den letzten, na sagen wir, zwei bis drei Jahren für mich endlich herausgefunden. Wenn man sich vorstellt, dass alles was du dir für dich in deiner Zukunft vorstellst, tatsächlich nicht sicher ist, dann regt das doch zum Denken, oder? Du kannst nicht sagen, ob du nächstes Jahr deine große Liebe heiratest, auch wenn du dir heute noch ganz sicher bist. Vielleicht machst du es, vielleicht machst du es nicht, weil du inzwischen andere Perspektiven kennengelernt hast. Du kannst nicht sicher sagen, ob du morgen noch gesund bist, du kannst auch nicht sagen, ob du nächste Woche einen Menschen kennenlernst, der dein Leben total verändern wird. Vielleicht negativ, vielleicht positiv. Man kann das Leben, den Verlauf des Lebens, nicht planen. Es ist nicht möglich. Es gibt tausend Faktoren, die du nicht einberechnen kannst. Und genau das, macht es leichter. Man lebt ruhiger. Man nimmt den Augenblick, den Tag, anders wahr. Natürlich auch gerade deswegen, wenn alles Ungewiss ist, herrscht oft auch mal Unsicherheit. Aber stell dir vor, du könntest alles vorausplanen, ohne, dass etwas schief geht. Das setzt doch auch voraus, dass man sich anmaßt, in die Zukunft blicken zu können. Ich nenne das egoistisch und naiv. Wichtig sind Perspektiven, aus allen möglichen Situationen und von Menschen, von Orten in der Welt...Je mehr Perspektiven, desto mehr kann man, meiner Meinung nach, das Leben wertschätzen und bestmöglich gestalten. Man lebt für sich und nicht für andere oder für gesellschaftliche Normen und Gesetze. Es gibt da draußen viele Perspektiven zu entdecken.
Also gehe ich raus, lerne kennen und lerne das Leben zu gestalten, nicht zu planen. |
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#2 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Liebe Madame Tinnitus,
dein Text spricht mich an auch wenn ich es nicht für ein Gedicht halte. Unter Kolumnen Briefe Tageseinträge würde es gut passen, finde ich jedenfalls. Ich würde vielleicht auch einige Absätze machen, damit der Leser kurz stehen bleibt und über das gelesene nachdenkt, bevor er wie ein Intercity durch den Text durchrauscht. ![]() Das Wort zum Sonntagabend: ![]() Der Vorteil eines fortgeschrittenen Alters hat manchmal den Vorteil, dass man das Leben etwas besser kennt und in vielen Situationen einfach gelassener ist. Sehr gerne gelesen und mit philosophiert. ![]() Liebe Grüße Gylon Im Leben gibt es selten etwas, das sicher ist. Es ist einfach, das zu sagen, aber man muss sich darüber im Klaren werden. Das habe ich in den letzten, na sagen wir, zwei bis drei Jahren für mich endlich herausgefunden. Wenn man sich vorstellt, dass alles was du dir für dich in deiner Zukunft vorstellst, tatsächlich nicht sicher ist, dann regt das doch zum Denken, oder? Du kannst nicht sagen, ob du nächstes Jahr deine große Liebe heiratest, auch wenn du dir heute noch ganz sicher bist. Vielleicht machst du es, vielleicht machst du es nicht, weil du inzwischen andere Perspektiven kennengelernt hast. Du kannst nicht sicher sagen, ob du morgen noch gesund bist, du kannst auch nicht sagen, ob du nächste Woche einen Menschen kennenlernst, der dein Leben total verändern wird. Vielleicht negativ, vielleicht positiv. Man kann das Leben, den Verlauf des Lebens, nicht planen. Es ist nicht möglich. Es gibt tausend Faktoren, die du nicht einberechnen kannst. Und genau das, macht es leichter. Man lebt ruhiger. Man nimmt den Augenblick, den Tag, anders wahr. Natürlich auch gerade deswegen, wenn alles Ungewiss ist, herrscht oft auch mal Unsicherheit. Aber stell dir vor, du könntest alles vorausplanen, ohne, dass etwas schief geht. Das setzt doch auch voraus, dass man sich anmaßt, in die Zukunft blicken zu können. Ich nenne das egoistisch und naiv. Wichtig sind Perspektiven, aus allen möglichen Situationen und von Menschen, von Orten in der Welt...Je mehr Perspektiven, desto mehr kann man, meiner Meinung nach, das Leben wertschätzen und bestmöglich gestalten. Man lebt für sich und nicht für andere oder für gesellschaftliche Normen und Gesetze. Es gibt da draußen viele Perspektiven zu entdecken. Also gehe ich raus, lerne kennen und lerne das Leben zu gestalten, nicht zu planen. |
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#3 |
Hallo Gylon,
danke für dein nettes Feedback ![]() Und du hast natürlich recht; mein Text gehört nicht in diese Kategorie-das habe ich nicht beachtet. LG, MT |
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