D`Bruckn (Mundart)

[jokal]

D`Bruckn

I steh vor da Bruckn,
sie kreizt ma mein Weg,
drunta da Wüdbo,
vaschwoabt ois wos kimmt.
Es tat mi scho jucka,
zum Steign, Brett fia Brett,
owa etla san locka,
is dös wirkli mei Weg?

A Zeit steh i do,
geh i viri, oda bleib i steh ?
A neicht üwaleg i und fong
au zum geh.
De Bretta san glott
und a scho dafeit ,
waun i net aufpass,
daun kimm i net weit.

Unta mia, do rauschts Wossa ,
bei de Fösn schlogst au,
foi i do owa,
daun reißt`s mi davau.
Schriatt fia Schriatt
geht’s gonz longsom weita,
bi ma net sicha,
vielleicht was Umdrah nu gscheita.

Do tuats an Krocha, a Brettl gibt no,
unta mia gspia is Wossa,
owa nu bi i do.
Es geht nua mehr viri, i ko nimma zruck,
mit letzta Kroft steig i,
i muass üwa d Bruck.

Da Wind pfeift,
blost koit in mei Gsicht,
s`Wossa spritzt aufa,
a eiskoiti Gischt.
Koit wird ma, do i gspia do a Kroft,
es is da Wün,
der oan zoagt wia mas schofft.

Miasom is, do glei is vabei,
a letzta Schriatt nu,
a freudiger Schrei,
erschöpft foi i hi,
daun is aus und vabei.

Wia i munta wia,
leicht ma gonz hö d`Sunn,
i bi üwa d’Bruck,
und es is grea umadum.
Hiatzt is gschofft,
dös Zü is erreicht,
an neichn Weg z`geh,
kost oft Kroft
und is net oiwei leicht.

Owa oas is gwiss,
prowiarst das net,
woast a nia, wias daun is.