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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 30.03.2014, 21:09   #1
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Standard Rettungsröschen

Es zieht in mir das Herz so schwer,
als zög ´ es hundert Brocken.
Ich spür die Kraft des Zuges sehr
nichts kann mich mehr verlocken.

Die Füße lahm, der Geist verflacht
so schau ich in die Runde
erkenn, was Trauer mit mir macht
mein Herz, wohlan, gesunde!

So ruf ich´s aus von mal zu mal,
doch will´s mich nicht erhören,
mich nicht erlösen von der Qual,
mich weiter schwerlich stören.

Bekomm´ ich denn die Brocken klein
in meinem Trauerklößchen?
ich weiß nicht ob, ich weiß allein
mein Herz bedarf der Röschen,

die das Symbol für Liebe sind
und gerne mal gegeben,
damit sich´s Klößchen froher find
und wieder möchte leben.
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2014, 00:02   #2
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.114

Zitat:
So ruf ich´s aus von mal zu mal,
doch will´s mich nicht erhören,
mich nicht erlösen von der Qual,
mich weiter schwerlich stören.
Das ist insgesamt flott gedichtet, Anna Amalia, aber den letzten Vers dieser Strophe solltest Du überdenken. "Schwerlich" bedeutet "kaum", Du willst aber das Gegenteil sagen. Dieses Wort funktioniert also nicht.

Ich schlage vor: "... mich weiter schwerstens stören."

LG und gute Nacht,
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2014, 04:51   #3
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hallo, Anna Amalia -

ich fummle ein wenig in Deinem Text herum; v.a., weil in der Lyrik die Apostrophe nicht zwingend notwendig sind:




Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Es zieht in mir das Herz so schwer,
als zög es hundert Brocken.
Ich spür die Kraft des Zuges sehr;
nichts kann mich mehr verlocken.

Die Füße lahm, der Geist verflacht -
so schau ich in die Runde;
erkenn, was Trauer mit mir macht.
Mein Herz, wohlan, gesunde!

So ruf ich's aus von Mal zu Mal,
doch will's mich nicht erhören,
mich nicht erlösen von der Qual,
mich weiter schmerzlich stören.

Bekomm ich denn die Brocken klein
in meinem Trauerklößchen?
Ich weiß nicht, ob, ich weiß allein:
Mein Herz bedarf der Röschen,

die das Symbol der Liebe sind
und gerne hingegeben,
damit sich's Klößchen froher findt
und wieder möchte leben.

Irgendwie finde ich das "Trauerklößchen" unfreiwillig komisch.
(Bei Klößchen denke ich unwillkürlich an eine Parodie auf Grießklößchen) und auch an "Boule de Suif" von Maupassant.


Hessischen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2014, 08:23   #4
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Lieber Thing,

Das Klößchen war in der Tat als heiterer Kontrast zur schwere gedacht...

Und schwerlich haette ich auch durch schmerzlich ersetzt... Und : sehr gute Idee mit dem findt...

Jetzt sollt ich wohl besser mal arbeiten statt mich der Poesie hinzugeben....

Hab's scheee ( so sagt man doch in Hessen, oder?)

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
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