Tsambika

[Windhauch]

Komm meine Liebe
nimm meine Hand
erklimmen wir diesen Berg

jetzt, in den Abendstunden
wo all die anderen Touristen
längst wieder im Hotel sind

nach der Hitze des Tages
erfrischt uns der Landwind
beim Aufstieg zur Kapelle

in inniger Umarmung
ruhen wir auf einer Bank
ergreifend, dieser Ausblick

gemeinsame Momente erleben
in tiefer Liebe und Zweisamkeit
und Dankbarkeit dafür empfinden

denn nie kehrt zurück, was einzigartig war

[Nordasche]

Hallo Windhauch,
in der ersten Hälfte des Gedichts entstehen sofort angenehme Bilder. Mit den Worten Tsambika, Touristen und Hotel und Kapelle ist das auch nicht abstrakt.

Aber die Zeilen

in inniger Umarmung
gemeinsame Momente erleben
in tiefer Liebe und Zweisamkeit
und Dankbarkeit dafür empfinden
denn nie kehrt zurück, was einzigartig war

sind zu allgemein. Wenn du sie weglässt ist das Gedicht immer noch schön.

LG Nordasche

[Windhauch]

Liebe Nordasche

sorry für die späte Antwort, aber als sehr gefragter Hobbydichter lasse ich von meinen vielen Lesern immer mehrere Kommentare zusammenkommen und beantworte diese alle auf einmal

.... jetzt aber Spaß beiseite


Danke für Deinen Kommentar, es freut mich, daß Du das Gedicht im Grunde schön findest
und Bilder in der Phantasie entstehen. Von dem Tsambika-Kloster hat man einen tollen Ausblick auf die Strandbucht, gleichzeitig kann es sein, daß es mit dem Kinderwunsch klappt, wenn man dort oben für Nachwuchs gebetet hat, diese Babys heißen dann auf Rhodos vorzugsweise Tsambika oder Tsambiko

Ich habe interessehalber mal ChatGPT mein Gedicht interpretieren lassen:

"Das Gedicht scheint eine romantische Szene zu beschreiben, in der zwei Liebende einen Berg erklimmen und dabei die Ruhe und Schönheit des Abends genießen. Es wird betont, dass sie sich von den anderen Touristen abheben, die bereits ins Hotel zurückgekehrt sind. Die Erfrischung durch den Landwind und die innige Umarmung vermitteln ein Gefühl von Intimität und Verbundenheit. Die beiden finden auf einer Bank Ruhe und genießen den atemberaubenden Ausblick. Das Gedicht betont die Bedeutung gemeinsamer Momente in tiefer Liebe und Zweisamkeit sowie die Dankbarkeit dafür, da solche einzigartigen Erfahrungen nicht wiederkehren können."

... die Interpretation ist gar nicht so schlecht, wie ich finde

Schönen Abend wünscht Andreas

[kofski]

Ich finde den Schluss auch zu lang. Der letzte Satz ist plötzlich in der Vergangenheitsform.

gemeinsame Momente erleben
in tiefer Liebe und Zweisamkeit
und Dankbarkeit dafür empfinden

denn nie kehrt zurück, was einzigartig war

"Gemeinsame" und "Zweisamkeit" ist so ziemlich dasselbe. Tiefe Zweisamkeit?
Wie wärs so:

Dankbar für den geteilten Moment
der nie zurückkehrt und doch
immer bleibt
ein zärtlicher Kuss.

LG