Deine Worte

[Walter]

Àpres la mort


Deine Worte: mächtig
über Zeit und Raum.
Sind so still, bedächtig,
und man hört sie kaum.

Doch sie hallen unverklungen
in dem Part der Zeit,
der noch nicht besungen,
der noch offen bleibt,

der noch wartet auf die Stunde,
die vergeht, eh´sie begann.
Was da wird geschehen,
rührt jetzt keinen an.

Meer des Lebens: ad finitum,
über Meer und mehr hinan.
Sphären....raumlos....infinitum:
künden deine Worte an.


Hans-Walter Voigt
24. Mai 2013



Erklärung:


Part < pars = Teil, Bereich, Zyklus. Auch: Rolle der Schauspieler beim Stück

ad finitum = bis zum Ende; bis zum Tod
infinitum = ohne Ende; grenzenlos

[Phönix-GEZ-frei]

Es ist die Verzweiflung die mich treibt, ein suchen in der Zeit lieber Walter!

[Thing]

Wenn der Ausdruck nicht so abgedroschen wäre, würde ich sagen, daß das ein sehr schönes transzendentes Gedicht ist -
nun, sei's drum:

Ein Erlebnis für Seele und Geist!


Ganz lieben Gruß
von
Thing

[curd belesos]

moin, moin, der Sinn und Inhalt der Verse erschließt sich mir nicht, wenn ich sie über die headline versuche zu interpretieren. Auch steht mir dabei die letzte Strophe verloren zum Titel dazwischen. Kannst du mir behilflich sein, einen Anfang zu finden, der dem Titel gerecht wird. ? Danke, Curd Belesos.

[Ex-Poesieger]

Der Part der Zeit wartet auf eine Stunde die jetzt keinen rührt. Vielleicht ist das einer Entpersonalisierung geschuldet, die sich selbst nachjagt, um das Paradoxon einer betrachtungslosen Betrachtung aufzulösen?

LG RS

[curd belesos]

ist das einer Entpersonalisierung geschuldet, die sich selbst nachjagt, um das Paradoxon einer betrachtungslosen Betrachtung aufzulösen

meinst du wirklich, dass das so ist? Das wäre dann ja aber ganz schön mysteriös. LG Z