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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 14.05.2011, 14:30   #1
männlich Gram
 
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Standard Aufwind

Unsre uferlosen Welten,
wo die wesentlichen Wellen
wirklich nirgendwo zerschellten,
ließen sich auf Wunsch bestellen.

Jedoch weichen Wünsche wieder,
werden gleichwertig ersetzt.
Frischer Wind weht ins Gefieder,
das den Aufwind so sehr schätzt.

Selbst verfluchte Flügel fliegen,
können Tonnen Trümmer tragen.
Auch Besessene besiegen
unbewusstes Unbehagen.

18.03.2006
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Alt 14.05.2011, 15:36   #2
weiblich Philonoumena
 
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Auch wenn es nicht für meine kommentatorische Begabung sprechen mag:
Dein Gedicht hat mir beim ersten Lesen sofort sehr gefallen und auch die Wiederholung (meines Lesens) hat daran nichts geändert.
Liegt auf meiner Wellenlänge.

Lieber Gruß,
Philonoumena
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Alt 15.05.2011, 03:14   #3
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Gram Beitrag anzeigen
Unsre uferlosen Welten,
wo die wesentlichen Wellen
wirklich nirgendwo zerschellten,
ließen sich auf Wunsch bestellen.

Jedoch weichen Wünsche wieder,
werden gleichwertig ersetzt.
Frischer Wind weht ins Gefieder,
das den Aufwind so sehr schätzt.

Selbst verfluchte Flügel fliegen,
können Tonnen Trümmer tragen.
Auch Besessene besiegen
unbewusstes Unbehagen.

18.03.2006
Das kommt wuchtig! So etwas mag ich.

Trotzdem eine Ungereimtheit: Die ersten beiden Verse hätte ich umgestellt, i.e. "Wellen" und "Welten" ausgetauscht:

Unsre uferlosen Wellen,
wo die wesentlichen Welten ...


Aber ansonsten fein gemacht.

LG
Ilka-M.
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Alt 15.05.2011, 10:41   #4
Thing
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Ich schließe mich Ilka-Maria an.
Dein Gedicht reizt die Phantasie, Bilder zu schaffen.
Obwohl Wellen nicht zerschellen können (sie brechen sich oder laufen aus oder branden oder so. Schiffe zerschellen an Felsen, Flugzeuge an Gipfeln etc.),
kann ich mich doch mit dem Text anfreunden.
Vor allem die letzte Strophe gefällt mir. Hier wird der Titel deutlich.
Trotzdem wäre ich gerne ohne die düsteren Tonnen Trümmer ausgekommen.
Aber Flugzeuge schaffen mehr als Tonnen, was solls.

Thing
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Alt 17.05.2011, 18:23   #5
männlich Gram
 
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Oh, vielen Dank Euch allen!
Ilka glaubt mir sicher wieder nicht, aber ich spiele hier bewusst mit dem Leser, in dem ich die Wellen nichts direkt mit dem Ufer zu tun haben lasse. Ist alles Metaphorik für Drogenkonsum.
Diese Wellen können tatsächlich nicht zerschellen. Auf die wässrigen Wellen bezogen, habe ich den Begriff zerschellen aber schon öfter vernehmen können. Gebraucht von anderen Individuen natürlich.

Mille Grazie!

GRAM
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Alt 17.05.2011, 19:26   #6
weiblich Ilka-Maria
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Doch, ich glaube Dir, Gram. Du weißt besser, was Du im Sinn hattest; ich bin ja nur der Farrell, der das Gedicht für sich "weiterverarbeitet".
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2011, 19:55   #7
Thing
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Ja, Du Beehser -

haste mich mal wieder voll erwischt?
Ich lese halt immer möglichste Klarheit aus einem Text.
Imaginationen sind nichts für mein altes Hirn.

LG
Thing
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Alt 17.05.2011, 20:21   #8
männlich Gram
 
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Also erwischt heisst, Du bist nicht hetero, hehehe?!?
Wirklich schon so alt? Bist Du etwas der echte original Thing?
Spass beiseite, äh, dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen. Ich danke Euch!

Zupf die Nudel,
Tobi!
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