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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 18.01.2017, 19:18   #1
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard zuweilen

zuweilen

manchmal nachts
wenn ich mit runden augen
unter den geschlossenen lidern
verlorenen träumen nachsinne
seh ich silberne wasser
von den gipfeln der berge rinnen
und im pusten des windes
hör ich unsagbar
den schrei der gequälten

im tal aber kniet
ein weinendes kind
und sie schöpft und reicht mir
von dem silbernen wasser
ich trinke und schmecke erschrocken
die qual der erschlagnen

da aber brennt mir
in den entsetzten händen
die inbrunst unerhörter gebete
ich lege vier glühende finger
dem kinde aufs haupt
und es versiegen schmerzlos
ihre weißen tränen

noch hallen hinter den bergen
die ungerechten schüsse
junger verführter soldaten
ins tal aber weht schon
der lachende duft
des blühenden apfelfarns
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2017, 13:49   #2
weiblich Ex Wanda
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2016
Beiträge: 173

Romantisch, schön bebildert, dennoch zu schwülstig.

Vorschlag:

Zitat:
im tal aber kniet
ein weinendes kind
und es schöpft und reicht mir
von dem silbernen wasser
ich trinke und schmecke erschrocken
die qual der erschlagnen
Der Apfelfarn hat es mir hier angetan. Dieses Wort hörte ich noch nie, ein Wort, welches mich zum Träumen bringt ...
Ex Wanda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.01.2017, 20:39   #3
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard zuweilen

Grüß Dich, Wanda! Ein Dankeschön Deinen Zeilen! Ja, was ist schon schwülstig? Das empfindet wohl ein jeder etwas anders. Für mich ist dies Liedel stimmig. Das "sie" steht bewußt da. Erste Wahrnehmung: ein Kind. Dann identifiziert als Mädel. Kommt mir öfter ins Hirn. Ebenso der Apfelfarn. War halt eines Nachts plötzlich da. Kann's mir selbst nicht erklären. Mach's gut! Servus, P v G .
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
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