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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 02.12.2016, 18:27   #1
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Standard Die große Muttergöttin

Schweigt, denn schändlich ists zu reden. Ich verkünde -
eure Göttin, Mutter allen Lebens - Wahres!
Schließt die Münder, öffnet Ohren, schärft die Sinne,
hört auf meine Rede! Sagen will ich Worte,
Lieder singen und euch alles anvertrauen,
was ich nur als Göttin weiß und Menschen ohne
Zauberworte nicht erahnen oder wissen.

Lasst die Liedervolle singen, lasst sie reden
von verborgnen Dingen - hört mit Staunen alte,
fast vergessne Wunderworte aus dem Munde
unsrer Mutter, die das All und uns geboren,
als noch keine Sonne war, kein Mond und keine
Sterne, Erde es nicht gab und keine Meere,
über uns kein Himmel, unter uns nur Abgrund.


Singen will ich euch das Lied vom Anbeginn
aller Welten, da ich schwanger ging mit Sternen
und Planeten - unter Schmerzen eine Sonne
hab geboren in die schwarze Nacht und weißes
Licht, das Schatten schuf und sieben bunte Farben.
Rot zuerst und safransanftes Glühen, gelbes
Leuchten, Grün sodann als Sinnbild allen Lebens;

Himmel macht ich blau am Tage, Meeresspiegel
strahlte kobaltfarben, Indigo am Abend Wolken
färbte, nächtens violett getöntes Dunkel
ließ die Sterne heller als Demanten funkeln.
Einen Regenbogen malte ich, damit euch,
meine vielgeliebten Kinder, Glaube, Hoffnung,
Liebe und Vertrauen auch in Zukunft leite.
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2016, 23:42   #2
weiblich heine953
 
Dabei seit: 04/2016
Beiträge: 383

Hallo Heinz!
Dieses Gedicht ist wie eine Hymne!
Eine Hymne an den Regenbogen.
Habe mir lange Gedanken über den Regenbogen
gemacht. Doch jetzt muss ich nicht mehr
grübeln!

Gruß heine
heine953 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2016, 00:18   #3
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Sie ist ja die Hüterin des Dreieck vor dem leuchtenden Tor.
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com...9afeb150b2.jpg
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2016, 00:57   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo, lieber Heine953,
danke schön für ein großes Lob!
Wenn der Begriff "Hymne" nicht zu schwergewichtig wäre, würde ich das Gedicht allerdings eher als eine für die Große Göttin halten. (Das Gedicht ist nur eines von mehreren - eins steht schon im Forum -, die ein bisschen abseits der männlich besetzten Götterwelt stehen sollen.
Nochmals: Merci!
Beste Grüße,
Heinz

Hallo dr. Frankenstein,
danke für den Link! Wobei - so schön ich das Bild finde - es eher zu meinem Gedicht "Der achte Tag", wo ich Lilith in den Mittelpunkt setze, passen würde.
Aber Du bist auf dem richtigen Weg.
Beste Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2016, 01:10   #5
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Wieso?
Auf dem Stern sind doch die 7 Farben.
Ist von Haindl einem Deutschen Künstler der rumgereist ist um neue Tarot Bilder zu entwickeln unchristliche. Das ist das Bild die Göttin.
Das Buch was es dazu gibt ist von einer sehr seltsamen Frau geschrieben.

Ich finde es passt perfekt.
Bei lillith denk ich eher an Kali

Intressant das du es ganz anders siehst
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2016, 08:07   #6
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo dr. Frankenstein,
ja, da sind die sieben Farben und da sind nochh andere bedeutsame Symbole (z.B. die Schlange, das Dreieck u.a.m.). Tarotkarten sind eine Sache für sich und ich gestehe, dass ich da keine Ahnung habe.
Möge jede/r bei meinen Zeilen anderes empfinden als ich - das ist nun mal so und das ist auch gut so.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2017, 12:17   #7
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Zitat:
Sprüche 8,22–31
JHWH schuf mich als Erstling seines Waltens,
als Uranfang seiner Werke von damals.
Seit jeher bin ich geformt,
seit Anbeginn, seit den Urzeiten der Erde.
Als es noch keine Urfluten gab, wurde ich geboren,
als es noch keine Quellgründe gab, schwer vom Wasser.
Bevor Gebirge eingesenkt wurden,
vor den Hügelzügen wurde ich geboren,
als er noch keine Erde gemacht hatte und keine Steppen
und nicht die Masse des losen Erdreichs.
Als er (dann) den Himmel festmachte, war ich dabei,
als er den Horizont abgrenzte über der Urflut,
als er den Wolken droben Kraft verlieh,
als die Quellen der Urflut mächtig wurden,
als er dem Meer seine Grenzen setzte …,
als er die Fundamente der Erde festlegte.
Ich war bei ihm, einem Meister,
ich war (nichts als) Wonne Tag für Tag,
lachend und scherzend vor ihm die ganze Zeit auf dem Festland seiner Erde
(und meine Wonne ist es, bei den Menschen zu sein).
Salomo wollt mal mit Sophia flirten
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2017, 14:36   #8
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Dr. Frankenstein,
allein das Lesen dieses Textes macht die Seele weit. Danke, dass Du mich daran teilhaben lässt!
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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