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Alt 13.07.2012, 21:11   #34
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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und wenn die "Leserschaft" davon überfordert ist, dann wunder ich mich, warum die überhaupt Bücher lesen.
Das ist eine "einfache" Frage (schonend ausgedrückt), und genauso einfach ist die Antwort: Die "Leserschaft" liest Bücher, wenn und weil sie ungewöhnlich und fesselnd sind und/oder weil sie sich mit den Protagonisten oder der Geschichte identifizieren können. Wenn ein Text überhaupt nicht angenommen wird, kann man davon ausgehen, daß er niemanden interessiert. Dann ist der Zeitpunkt für den Autor gekommen, seinen Text oder seine Vorgehensweise zu überprüfen (oder beides).
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Alt 13.07.2012, 21:26   #35
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wenn ein Text überhaupt nicht angenommen wird, kann man davon ausgehen, daß er niemanden interessiert. Dann ist der Zeitpunkt für den Autor gekommen, seinen Text oder seine Vorgehensweise zu überprüfen (oder beides).
Sehr geehrte Ilka-Maria,

mit Freuden habe ich Ihre Meinung gelesen und sogleich kommen mir auch ein paar Fragen in den Sinn. Wie soll ein Autor wissen, ob die Geschichte angenommen wird oder eben nicht, wenn keinerlei Kritik kommt? Ob ein Autor seine Vorgehensweise oder gar den von ihn verfassten Text ändern sollte, finde ich ein wenige Wage ausgedrückt. Natürlich kann nicht jeder Geschmack getroffen werden, aber seinen Text ändern, nur um anderen "Lesern" zu gefallen, finde ich als eine Verfälschung des eigenen Stils.

Ansonsten ist es ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen. Ging es doch um die Länge des Textes und nicht um den Inhalt. Daher auch meine Aussage, warum jemand Bücher liest, wenn der Leser keine langen Texte lesen möchte.

mfg.

Brutha
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Alt 15.07.2012, 02:08   #36
männlich Brutha
 
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Zweckgemeinschaft

Wenn einem das Leben saures gibt, frag nach Salz und Tequila. Einige dieser Sprüche spuken in meinem Kopf und doch sind sie doch alle falsch. Ich war endlich ausgelernt und konnte meine Arbeit als vollwertiges Mitglied aufnehmen. Jeder kleinste Fehler wurde bestraft, nun zum Glück nicht für mich. Hatte ich mir doch angewöhnt alle Fehler anderen zu geben und für mich die Lorbeeren aufzuheben. Es lief richtig gut, das Geschäft lief super und es gab genug zu tun. Die Hitze des Gefechts, man dachte nicht mehr nach, man arbeitete nur noch. Für mich war es super, wieder fit, Ablenkung vom verkorksten Privatleben und einfach nur noch genießen. Es sollte jedoch nicht anhalten.

Als meine Schicht zu Ende war, zog mich Christina beiseite und verkündete mir freudestrahlend, dass sie endlich ein Job Angebot in der Schweiz hatte. Squashtrainerin. Gemischte Gefühle machten sich in mir breit und kämpften um die Vorherrschaft. Sollte ich mich nun für sie freuen oder trauern, weil sie ging. Natürlich setzte ich ein Lächeln auf und freute mich für sie, aber im inneren trauerte ich doch. Wir waren durch dick und dünn gegangen, haben beide unseren Höhen und Tiefen überstanden und waren für uns da. Ich ging nach dieser Botschaft mit zu ihr und wir redeten noch ein wenig darüber, ich half ihr beim Packen ihrer Sachen und fühlte mich so beklemmt. „Ich kann es nicht fassen! Übermorgen geht mein Zug und ich bin so aufgeregt.“ Sprudelte es förmlich aus ihr heraus und ich stand da und konnte nur lächeln. Es kam alles so schnell und ich hoffte, dass dies einfach nur ein böser Traum war.

Leider erwachte ich nicht und so verbrachten wir noch einen Abend, voller Feierei, Alkohol und jeder Menge Spaß. Ich brachte sie bis zu ihren Zug und als wir am Bahnsteig standen umarmte ich sie. „Pass auf dich auf kleines und mach keine Dummheiten. Versprichst du mir das?“ sagte ich zu ihr und sie nickte. „Du kennst mich doch Keule, ich werde mich bei dir melden, sobald ich da bin.“ Sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Genau das ist es ja, ich kenn dich leider“ sagte ich lächelnd und stand da wie versteinert. Ich blieb, bis der Zug abfuhr und als er aus meinem Blickfeld verschwand, ging ich zur nächsten Bank und setzte mich. Fort war sie und ich immer noch hier. Komisches Gefühl. Plötzlich berührte mich eine Hand auf der Schulter und eine Person sagte „Du hast doch noch mich.“ Ich schaute neben mich und sah Tamara da sitzen und lächeln. „Gott verdammt, ist das eine Krankheit von dir oder was ist bei dir nicht richtig im Kopf?“ kam aus mir empört raus und ich wollte nur noch weg. „Aber, aber. Nun stell dich nicht so an. Es ist ok, wenn es dir nicht gut geht, ich bin doch nur hier um dich zu trösten.“ Sagte sie und lächelte dabei. Es kam mir so Eiskalt vor und ich wäre am liebsten gegangen, aber das konnte ich nicht. Irgendwie war es doch nett, dass jemand da war und sich um mich Sorgen machte.

Später lag ich in meinem Bett, schaute an die Decke und dachte darüber nach. Sie hatte noch nicht angerufen, aber das störte mich nicht. Sie sollte sich erst einmal einrichten und richtig ankommen. Sie würde sich schon melden. Tamara drehte sich zu mir und legte den Kopf an meine Schulter. „Das war unglaublich. Du warst so weggetreten, als ob du an jemand anderen denken müsstest.“ Sagte sie und streichelte meine Brust. Ich habe auch nicht an sie gedacht und es war in gewisser Weise auch ekelhaft, habe ich doch daran gedacht, wie ich Christina unter mir habe. Geschwisterliebe, so falsch und doch wollte ich alle Zuneigung ausdrücken. Theoretisch war es nicht falsch, war sie ja nicht meine Schwester, aber ich fühlte mich mit ihr so verbunden.

Ich schlitterte langsam in diese Beziehung rein, wobei es noch keine war, denn wir hatten nie darüber gesprochen. Sie war ein Lückenbüßer, was aber nicht weiter schlimm war, denn ich gewöhnte mich schnell an ihre Zuneigung und es fühlte sich gut an, endlich das Alte hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Ich gebe zu, es war nicht ganz fair ihr gegenüber, aber solang sie davon nicht erfuhr, macht es mir keine Probleme und sie fühlte sich gut dabei. Die Schlinge wurde langsam gelegt, der Knoten noch nicht gebunden, aber eines Tages sollte sie sich um meinen Hals legen und sich zu ziehen. Rückblickend ist es, als ob man lachend in eine Kreissäge läuft, was noch so eine Redensart sein soll und mittlerweile weiß ich auch wofür.
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Alt 15.07.2012, 07:55   #37
weiblich Ilka-Maria
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Wie soll ein Autor wissen, ob die Geschichte angenommen wird oder eben nicht, wenn keinerlei Kritik kommt?
Soll das ein Witz sein?
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Alt 15.07.2012, 15:42   #38
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Zitat:
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Soll das ein Witz sein?
Sehr geehrte Ilka-Maria,

durch aus soll dies kein Witz sein. Dennoch bitte ich sie höfflich, diese Art von Beiträgen zu unterlassen, da sie keine konstruktive Kritik darstellen.

mfg.

Brutha
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Alt 15.07.2012, 15:56   #39
Thing
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Daher auch meine Aussage, warum jemand Bücher liest, wenn der Leser keine langen Texte lesen möchte.
Eigentlich ist das eine Frage, keine Aussage.
Warum z.B. ich Bücher lese?
Weil ich das Buch in der Hand halten kann. Weil ich ich nach Lust und Laune innehalten und derweil Anderes tun kann, ohne gezwungen zu sein, eine Rubrik wieder aufzurufen.
Weil ich sie im Sessel, auf der Couch, im Bett oder sonstwo lesen kann und nicht auf einen Bildschirm eingeschränkt bin.
Weil ich mir in meinen Büchern Notizen machen kann.
Weil ich Passagen als besonders interessant markieren kann.
Weil ich Eselsohren reintun kann.
Weil ich sie in meine Regale stellen und mich an ihrem Anblick erfreuen kann.
Weil ich weiterlesen kann, wenn mich die Lektüre fesselt.


Weil sie von mir keine Kommentare erwarten oder einfordern.




Das mal vorerst.

LG
Thing
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Alt 15.07.2012, 17:32   #40
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
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Sehr geehrte Ilka-Maria,

durch aus soll dies kein Witz sein. Dennoch bitte ich sie höfflich, diese Art von Beiträgen zu unterlassen, da sie keine konstruktive Kritik darstellen.

mfg.

Brutha
Das war ein vielsprechender Kommentar von mir, noch aussagekräftiger geht es gar nicht. Deshalb in der Langform:

Wenn ein Autor keine Resonanzen bekommt, ist das die schlimmste Kritik, die man sich vorstellen kann, denn seine Texte interessieren kein Schwein. So unhöflich wollte ich es aber nicht ausdrücken. Nun sah ich mich durch Deine Ignoranz dazu gezwungen, deutlich zu werden. Mit Hinweisen kommst Du offensichtlich nicht zurecht.

Hiermit verabschiede ich mich aus diesem Thread. Und Dir (wir sind in diesem Forum nicht "per Sie") kannst unbesorgt weiter in die Tastatur hämmern wie der Specht in die Baumrinde - Proust läßt abermals grüßen.

Ergebenst
Ilka
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Alt 27.07.2012, 03:51   #41
männlich Brutha
 
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Servus,

einfach in den Raum geworfen: Wenn jemand noch interesse hat, die Geschichte weiter zu lesen, dann darf die Person sich gerne melden und ich poste noch ein wenig mehr. Dank eines guten Freundes wurde mein Exposé vorzeitig Gesichtet und auch in das Programm des Verlags aufgenommen. Dem zu folge, werde ich nicht das komplette "Werk" hier zur Verfügung stellen, falls es überhaupt jemand aktiv verfolgt hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn jemand noch mehr will, bescheid geben.

mfg.

Brutha
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Alt 27.07.2012, 04:43   #42
weiblich Ilka-Maria
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Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn jemand noch mehr will, bescheid geben.
Gotte behüte!
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Alt 27.07.2012, 12:41   #43
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Zitat:
Hiermit verabschiede ich mich aus diesem Thread. Und Dir (wir sind in diesem Forum nicht "per Sie") kannst unbesorgt weiter in die Tastatur hämmern wie der Specht in die Baumrinde - Proust läßt abermals grüßen.

Ergebenst
Ilka
Sehr geehrte Ilka-Maria,

es betrübt mich zu sehen, dass Sie anscheinend nicht in der Lage sind ihr eigenes Wort zu halten. Anscheinend macht es ihnen viel Freude hier non-sense zu schreiben und dann werde ich Sie wohl kaum aufhalten können.

mfg.

Brutha
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