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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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07.04.2010, 20:19 | #1 |
Die Geburt des Teufels
Mir ist kalt
Meine Gedanken frieren ein Auf dieser Erde darf kein Mensch mehr sein Ich werde es beenden mit meinen beiden Händen Ihr werdet für immer schweigen euch alle vor'm Tod verneigen Ich werd' euch euren Gott zeigen Der Hass gegen eure Art wird immer bei mir sein. so steh' ich hier allein so soll dies mein Reich sein Du kannst nicht versteh'n ich kann weder vor noch zurückgehen Bevor mein Leben endet werd' ich über Leichen geh'n. Die Dunkelheit trägt mich selbst am Tag Meine Gedanken dreh'n sich nurmehr um den Sarg Das Leben wie es ist Hab ich nie vermisst Werd' ich niemals achten nur andern nach dem ihren trachten. Dort vor mir steht mein erstes Opfer Ich schiesse ihm in Brust und Bein auf weitem Feld ist er allein Meine Beute, unfähig zu fliehen Wird meine Axt seine Runden ziehen lange spiel ich nicht mit ihm Ich hab' zutun es ist noch nicht vorbei Ich schlage seinen Schädel enzwei Auf meinem Weg bemerke ich einen Mensch, er ist verletzt. ich kann sein Blut schmecken in der Luft Seinen süßen Todesduft Er schaut mich an, erstarrt entsetzt Blickt dem Tod ins Auge, fleht um Gnade wie der Rest Doch lass ich mich nicht stoppen, dies sei mein Schlachtfest Der nächste folgt asbald bohre mich durch seinen Bauch Nicht zu schnell - er braucht noch einen Lebenshauch sein Leid ist was ich jetzt brauch' zieh' meine Klinge über seinen ganzen Leib Bis nurmehr rot übrig bleibt Schlitze ihm die Kehle auf und lass' dem Tod seinen Lauf Hunderte liegen vor mir leblos am Boden Der Gestank der Verwesung zeigt mir was es heißt zu leben Ich erfreue mich ihrer flehenden Gesichter selbst im Tod würd' ich sie gern' nochmal töten Ich schände ihre Leichen, trinke ihr Blut... zu was ist der Mensch denn gut? Doch still muss ich mir eingesteh'n Mit Waffen wird es nicht lang' weitergeh'n Nie werd' ich es schaffen jeden einzel'n dahinzuraffen. Irgendwann holt der Tod auch mich So lege ich mich in das Meer der Leichen warte bis meine Zeit wird vertreichen. Kraftlos mit dem Gefühl versagt zu haben Kann ich mich nicht mehr am Tod der Menschen laben Doch soll' dies erst mein Anfang sein, Gott schenkt mir ein neues Sein und er spricht "Ich gab' die Menschheit schon vor langem auf beschwor Krankheit und Tod herauf Wie ein Virus befallen sie die Erde ich spüre wie ich langsam machtlos werde bring' es zu Ende Krankheit und Tod in deine Hände!" Ich erwache, gesegnet vom Herr meinen Körper brauch' ich nun nicht mehr so reiss' ich alles mit in's Flammenmeer auf das die Welt bald Menschenleer wer jetzt noch lebt ergibt sich asbald dem Leichenheer Unten warte ich Tag für Tag und Jahr für Jahr Ich habe unter euch die freie Wahl Für die Anzahl der toten gibt es keine Zahl für euch alle gibt es kein Heil, nur endlose Seelenqual. Bald wird der Geruch der Fäulnis über die ganze Welt weh'n und ich werde lachend auf euren Knochen stehen Und ihr lebt weiter, ungeachtet eurem Untergang Lasst euch täuschen, so geh' ich weiterhin auf Seelenfang. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit Ich spiele mit euch und erfreue mich an eurem Leid. |
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08.04.2010, 02:30 | #2 |
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Na, da geht doch die Post ab!
Klingt sehr einladend, denn wer will schon wie der Bayern-Alois auf einer kühlen Wolke sitzen und auf der Harfe endlos "Halleluja" blöken? Da gehe ich doch lieber in die gutgewärmte Hölle und laß die Wutz raus. Kannst mir schon mal einen Platz freihalten, ich brauche nicht mehr lange für die Anreise. |
08.04.2010, 09:32 | #3 |
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Vor dem Hintergrund der diversen Amokläufe der vergangenen Jahren, halte ich diesen Text für bedenklich.
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08.04.2010, 10:03 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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08.04.2010, 10:36 | #5 | |
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Liebe Ilka,
ich meinte nicht, dass es sich um einen fiktiven Text aus der Sicht eines Amokläufers handelt. Wenn ja, wäre es geschmacklos. Ich glaube auch nicht, dass es sich hierbei um ein Gedicht über die -nennen wir es mal - "abstrakte Person des Teufels" oder die allgemeinen Vorstellungen von Himmel und Hölle geht. Aus meiner Sicht ist das LI keineswegs der Teufel im mythologischen oder abstrahierten Sinne, sondern eine ganz konkrete Person aus Fleisch und Blut, die ihrer Misanthropie freien, ungezügelten Lauf lässt, ohne zu sich selbst zu reflektieren oder dem Leser einen Anhaltspunkt zu geben, woher dieser Haß kommt. Zitat:
B. |
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08.04.2010, 10:42 | #6 | |
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Zitat:
verstehst Du es dann etwa so, wie es der Film "Taxi Driver" darstellt? LG Ilka-M. |
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08.04.2010, 16:17 | #7 |
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Liebe Ilka,
vielleicht...vielleicht auch konkreter. Mich würde mal die Meinung des Verfassers interessieren. Gruß B. |
18.04.2010, 00:18 | #8 |
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wieso wundert es mich nicht, das der Autor bisher keine Stellung genommen hat?
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19.04.2010, 20:24 | #9 |
ich finde das Gedicht einfach nur geniall O_O
woha Respekt *Schauer über den Rücken hat* schade das du dich aber gar nicht dazu äusserst o.O mich würde interesieren was dich veranlasst hat das zu formulieren? lg, nastya |
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19.04.2010, 21:45 | #10 | |
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Daran ist überhaupt nichts genial. Der Autor beschreibt die Schrecken des Krieges und des Todes und wirft dabei die Genres durcheinander:
Zitat:
Und der Mensch ist durchaus für eine Menge mehr gut, nämlich zum Leben, Lieben, Kinder großzuziehen, Freude zu übermitteln, zu lachen und zu weinen, kreativ zu sein, etwas hochzuziehen, in jeder Hinsicht Kultur zu schaffen - das abzusprechen und auf ein "wozu ein der Mensch sonst gut?" zu reduzieren, ist Zynismus der bösesten Art. |
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19.04.2010, 21:55 | #11 |
Ok,den Tod zum Vampir umzufunktionieren ist wirklich nicht so das wahre.
Mit Zynismus kann vieles um sehr viel leichter sein und die Frage habe ich mir auch schon das ein oder andere Mal gestellt,aber auf der anderen Seite ist Zynismus auch nichts hinter dem man sich verstecken sollte und eigentlich ist es vielleicht auch nicht ganz so verkehrt eine andere Lebensweise für sich zu finden,auch wenn es schwer sein kann. |
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20.04.2010, 12:41 | #12 |
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Also liebe Leute...
es geht hier nicht um Vampire, den Teufel oder Gevatter Tod. Der Teufel ist nur ein Symbol, ein Platzhalter für eine begonnene Transformation, die Ihren Abschluss in der inneren Abspaltung von der Gesellschaft, allen positiven Werten und allem Menschlichen sucht. Ersetzt einfach mal den jetzigen Titel durch "Columbine chronicels", "MyWinnenden" o.ä. und lest den Text nochmal...wer da noch lacht und es großartig findet, dem ist nicht mehr zu helfen. So! Bullet |
20.04.2010, 13:04 | #13 |
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Ich verstehe, was Du meinst, Bullet. Merkwürdig ist schon, daß der Verfasser/die Verfasserin sich nicht mal zu Wort meldet.
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21.04.2010, 00:24 | #14 |
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Meine Analyse:
Es geht hier doch nicht um Vamipre! Es wird das Innenleben eines psychisch verstörten oder vielleicht manipulierten Wesen durchleuchtet, das aus irgendeinem Grund alle Menschen töten will( nicht nur eine Rasse oder Nation) sondern die Seugetier Art :Mensch. Es ist, jetzt weiß ichs, purer Fanatismus oder Satanismus, aber nicht Satan ist der Drahtzieher, sondern Gott(der keine Kontrolle über die Menschen haben soll). Ich denke es geht hier um ein LI, dass die Abkehr der Menschen zu Gott mit Hass erfüllt(Gott soll in diesem Text zum Li gesagt haben, dass die Menschheit ein Virus sei und ihn schwäche(AntiPol zu allen monoethistischen Religionen). Das Li sieht sich hier, als Erlöser des Virus"Mensch" . Meiner Meinung nach, ein völlig verstörtes Gedicht. Ilka, ich denke, das Li willl nicht in die Höhle, es sieht sich als Rohr für einen anti-christlichen Gott(Und man wird doch von einem Gott belohnt, wenn man seinen Befehle folgt, nicht?. Ja genau: Es geht hier um Anti-Moralität in extrem Form und dahinter soll ein Gott(der wahre Gott) stehen. Ich finds bedenkenswert, sowas hier einfach unkommentiert zu hinterlassen, teile Bullets und Marias Misstrauen. LG JL |
21.04.2010, 10:07 | #15 | |
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Zitat:
- das hier ist ein anonymes Internetforum - der Verfasser ist nach Selbstauskunft 19 Jahre alt und männlich - der Verfasser postet innerhalb von wenigen Minuten vier Texte mit bekanntem Inhalt und als letztes den umstrittenen "Geburtstext" - danach hat er sich nicht mehr hier angemeldet, oder auf einen Kommentar reagiert Natürlich kann das Zufall sein. Ich würde einen Kommi von Scharlachgruen dazu sehr begrüßen. Bullet |
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03.05.2010, 12:08 | #16 |
Hm, dieser Text, dieses Gedicht, wenn man so will, zeugt von mangelnder Kenntnis über Satanismus.
Darüber hinaus sind die Reime derart misslungen, dass sogar zurückgehen auf gehen gereimt wird oder Tag auf Sarg. Ich finde, der sog. Teufel hätte was besseres verdient. Der Satanismus lehrt in Wirklichkeit, jedes Lebewesen zu schätzen und zu bewahren. Er ist eine starke Parallele zum Buddhismus, aber das kann man alles kinderleicht recherchieren, nicht nur im Internet. Doch vermutlich diente dieser Text als Ventil, ein Mittel zum Zweck, wodurch es definitiv existenzberechtigt ist. @JohnLocke: Mit Satanismus hat der Text nicht das Geringste zu tun. Er ist von einer christlichen Weltanschauung geprägt. Entschuldigt meine direkte Art, aber ich denke, sachlich geblieben zu sein. Viele Grüsse, Gram! |
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11.06.2010, 14:25 | #17 |
Gut, ich schreibe dann mal was dazu.
Keine Angst, ich bin kein was auch immer. Das Ding ist absichtlich so Anti-Mensch, extrem geschrieben. Es kann als die Entstehung einer Art Teufel gesehen werden, ein Mensch der menschenfeindlich und alles andere als menschlich ist, sodass Gott, der natürlich auch anti-Mensch eingestellt ist, ihn noch dazu befähigt sein Werk besser auszuüben. Das ganze kann man natürlich noch anders interpretieren, nur sind manche Ideen zu meinem Geschreibe... |
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11.04.2011, 19:53 | #18 |
Dabei seit: 04/2011
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Alter: 37
Beiträge: 234
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Ave,
was nur solle man über dieses Gedicht sagen? Qualitativ ist es ziemlich fade und lahm, wie Gram schon schrieb sind die Reime ein trauriges Zeugnis und auch sonst keine Kreative Idee in den Versen die einen aufblicken lassen würde. Der Inhalt ist ziemlich zerwürfelt und fahrlässig. Zu den hier angesprochenen Themen will ich nix sagen da es sich hier, meiner Meinung nach, einfach nur um eine niedergeschriebene Phantasie handelt, nix tiefergründiges, zumindest nicht in solch einen Rahmen dargestellt der es als Diskusionsgrund hinstellt. Cheerio |
18.04.2011, 09:12 | #19 |
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18.04.2011, 09:27 | #20 | |
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Zitat:
Drittens, wenn Du mit "der" Satanismus eben diesen LaVey'schen, oder "einzigen" Satansimus meinst, dann ist auch der erste Satz falsch. Im LaVey'schen Satanismus ist die unwürdige Behandlung von Tieren und Kindern zwar ein besonders schweres Tabu, da sie noch "wahre Instinkte" besitzen und ihr natürlicher Egozentrismus eine Art Vorbild für "den" Satanisten sein soll. Aber insgesamt wird in ihm mit Nachdruck betont, dass der Mensch ein kriegerisches Wesen ist und seinen Artgenossen – frei nach Plautus (und danach Hobbes) ein Wolf. Auch hat Levey beim Verfassen der "Satanic Bible" ganze Passagen aus anderen Büchern gestohlen (inklusive dem nicht nur meiner Meinung nach satirischen Werk "Might is Right" von Ragnar Redbeard). Den albernen Black Metal-Satanismus, der nicht anderes ist, als medienwirksames Füllmittel für sensationslüsterne BILD-Leser, ist keine Erwähnung wert, weil er sich aus denselben gängigen Klischés gespeist sieht und zudem meist nur Image ist, auch wenn konservative Menschen, vielleicht aus Langeweile am eigenen Leben, dies gerne anders sehen wollen. Satanismus ist in den letzten 45 Jahren, also etwas seit R. S. Leveys Gründung der Church of Satan zu einem geistigen Phänomen geworden, dass kaum noch religiös verstanden wird. Insofern lässt Dein Kommentar eher darauf schließen, dass sich Deine eigene Kenntnis, was Satanismus angeht, auf gängige Klischés beschränkt. Ich mag es nicht, wenn sich Menschen quasi zwischen den Zeilen als verkannte Experten darstellen wollen, nur weil es sich um ein Thema handelt, mit dem sich nicht jeder auskennt. |
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18.04.2011, 09:50 | #21 |
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