|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
14.02.2008, 10:02 | #1 |
Das Wunderschwein
Das Wunderschwein...
Es hing an einer Hundelein. Das Wunderschwein... Das grub sich voll von Kummer ein und fiel hinein ins Tunnellein. Erblickte dort ne Hummel beim Schlummerlein... Vergaß bald alles Hungerleid, vergaß den Hunger vergaß das Leid Da hörte es den Junker schrein... Er schloss sich ein im Bunkerlein. Da wusste bald das Wunderschwein, Dass Unheil kam. Es sprang schnell aus dem Tunnel weil Es mocht so sehr den Junkerlein. Der Junker stand dort lachte laut sein Leiden war nur Schummelei... Das Wunderschwein ward traurig ward voll Tränen weil es kannte zu viel Elend Leid. Geschwächt sehr schwach da schenkte es dem Junker dann ein Lächeln sprach: "Welch Glück für mich mein Junkerlein du bist Gesund und völlig Heil, völlig Heil,Gesund und Heil" Gewidmet David R. |
|
14.02.2008, 11:15 | #2 |
Hallo Kamil, da hat dir dein Freund doch eine recht schwierige Aufgabe gestellt.
Aber zunächst zur Optik. Die Leerzeilen zwischen den Versen stören den Lesefluß schon recht massiv. Ich würde dir deshalb raten, das Gedicht "zusammenzustauchen". Der Titel lässt mich recht ratlos zurück. Ein Wunderschwein ist eine Wortschöpfung, die sich mir zunächst nicht mit Inhalt nähert. In deinem Gedicht erzählst du folgende Geschichte: Wunderschwein-an der Hundeleine-hat Kummer- gräbt sich ein in einen Tunnel- sieht dort eine Hummel schlummern- vergißt dabei das Hungerleid- hört dabei einen Junker schreien- der schließt sich in einen Bunker ein- nein, hier höre ich auf. Das ist absurd. Die verwendeten Wiederholungen, die mich an ein Faschingslied zur vorgerückten Stunde erinnern, sowie die unzähligen Diminutive erzeugen bei mir keinesfalls eine lustige, humorvolle Stimmung, denn das ganze Produkt wirkt zusammengestückelt und beliebig. Es ist zwar möglich einen Tunnel zu graben, sich in einem Tunnel eingraben aber nicht. Verstecken wäre hier eher das passende Wort. "vergass bald alles HungerLeid, Hungerleid oh Hungerleid" "vergass "mit ß sowie das "L" im ersten HungerLeid korrigieren. Nach einem Komma folgt immer ein Leerzeichen. Das wurde im Text mehrfach nicht beachtet. Insgesamt wirkt die Zeichensetzung rein willkürlich. Hier wäre also Nacharbeit angesagt. "Es kannt zu vieles Elend Leid,Elend Leid,Elend Leid" "zu viel Elend" wäre hier richtig. "Es kannt" fehlt ein "e" oder ein Apostroph, was hier aber sprachlich keinen Sinn ergibt. Der Dialog zwischen Wunderschwein und Junker lässt mich kopfschüttelnd und haareraufend zurück. lg tamiflu |
|
15.02.2008, 13:20 | #3 |
ich habe den text editiert...
Tatsächlich ist es so,dass dieser Text nur auf den ersten Blick eine gewisse Freude vermitteln soll. Eine gewisse Freude die keineswegs zu etwas humorvollen werden sollte. An Karneval hab ich da eher weniger gedacht. Die Stelle mit dem Tunnel ist eher metaphorisch gemeint. Es ist schwer sich ein trauriges Schwein bildlich vorzustellen.. Oder doch nicht? Und es ist eher ein Monolog des "Schweines", als ein Dialog zwischen "Schwein" und Junker. Der Titel Wunderschwein hat schon seine Berechtigung.. Den man könnte sagen,dass am Ende ein kleines Wunder geschieht. Wenn du möchtest erläutere ich dir,mittels Analyse was ich mit diesem Text sagen wollte. |
|
15.02.2008, 13:30 | #4 |
ja, bitte erläutere uns was du mit dem text nicht rübergebracht hast.
|
|
15.02.2008, 16:13 | #5 |
Meine Intention:
"Das Wunderschwein an der Hundelein" Es handelt sich hierbei um ein unfreies Schwein Grub sich voller Kummer ein,fiel ins Tunnellein Versucht der Realität zu entfliehen "erblickte Hummelein beim Schlummerlein vergaß Kummer Leid" Im dunklen Tunnel verliert es sich in der Ruhe und Freiheit eines anderen Tieres die schlummernde Hummel "Junker schreit schließt sich ein im Bunkerlein merkt Unheil kam" Hört den Herren den das Wunderschwein trotz Leid und Hunger sehr gern hat---) Schwein ist Loyal und weiß wer ihn füttert! Reißt sich aus der Ruhe,Träumerei "Junkerlein macht Schummelei mit Wunderschwein": Für den Junker ist das Schwein nur das dumme Schwein was es gern hat aber das Schwein ist "weiblich"! Das Schwein weint nicht weil es doch schon so leidet sonder vor Glück,dass es dem Junker gut geht. Und darin liegt das Wunder: Sich über das eigene Leid zu erheben es zu vergessen aus Sorge für einen anderen und der daraus resultierenden Freude wie in diesem Fall und selbsverständlich die naive Art beider: Des Schweines,Des Junkers (Schwein stell dich nicht so an!) wobei der Junker den unverständlichen spielt. |
|