Lebenslust

[Manqoba]

Alles verschwindet und verschwimmt im Nebel,
nichts mehr zu sehn, versperrt jede Sicht.
Wo ist die Sonne, die Klarheit, das Leben?
Ich hab so Sehnsucht nach wärmendem Licht.

Vorbei sind die Tage auf duftender Wiese.
Es verblasst die Erinnerung an weiches Grün.
Kein Summen der Bienen in sanfter Brise,
weit und breit keine Blumen die blühn.

Öde und Gleichförmigkeit sind meine Flanken,
dumpfes Brummen der Langeweile hüllt mich ein.
Bin gefangen im Sumpf trostloser Gedanken,
im Schlamm der Gefühle bleib ich für mich allein.

Wie konnt mein Dasein nur so verkommen?
Warum hab ich verloren meine Lebenslust?
Du bist gegangen, hast mein Glück mitgenommen,
geblieben ist nur Trauer und Frust.

[Thing]

Hallo, Manqoba -

Ein sehr deprimierendes Gedicht, dessen Stimmung ich sehr genau nachempfinden kann (habe gleiches vor 9 Jahren mitgemacht).
Manche Wendungen gefallen mir nicht besonders, vor allem der "Frust" im letzten Vers.

Wie wärs mit z.B.

Geblieben: Trauer und Schwere der Brust
(oder Leere der Brust)

oder ähnlich.
Die Stimmung kommt dermaßen wuchtig rüber, daß mir ganz schwach wurde.
(Eine Zeitlang konnte ich sogar keine Musik mehr hören, es tat zu weh.)

Ich bin sehr angetan von dem schmerzlichen Gedicht!


Kopf hoch und herzliche Grüße
an das LyrI
von
Thing

[Manqoba]

Hallo Thing,

schön daß die Stimmung rüber kam und sorry daß ich dich so sehr runter gezogen hab. Die deprimierten Worte gehen mir eben leichter von der Feder. Aber es geht weiter, vielleicht fällt mir mal wieder was positives ein.

Schon seltsam, manchmal möcht ich schreiben und es geht nicht, mancham fließt es eben in kürzester Zeit. Ich sollte mir mehr Zeit lassen für viellecht bessere Wendungen, aber ich find, es ist immer auch der Augenblick wichtig!

Dank dir auch für den guten Vorschlag (ich bleib aber beim Frust) und liebe Grüße, Manqoba

[Thing]

Zitat von Manqoba

sorry daß ich dich so sehr runter gezogen hab. Grüße, Manqoba

Mich?
Wann? Wo?


LG
Thing