Stettin

[Richard L.]

An den Giebeln rollten Schlafende
in ihren Steinkleidern herüber nach Westen.
Kamst mir entgegen -die Stirn der Welt,
so war die Oder.

Deiner Armbeuge Käfer, ein Schmuckstück.
Ich sah deinen Jesus, er trug Gepflücktes
aus den reichen Schatten.

Da kamst du an mein Ohr,
hieltest Ausschau nach dem Kuss.
"Jedyny oraz na zawsze!"
Du riefst zur Mitte des Stromes.
Seitlich trieb es einen Keil in die Kante,
bis heute schert er bis hier.



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Poln.: "Einzig und für die Ewigkeit"

[Versard]

Du möchtest ja immer eine Begründung warum man etwas gut findet. Ich hab das Wort zawsze verstanden, habe gerade in diesem Moment einen Comic durchgelesen in dem dieses Wort vorkommt

Ausserdem ist auch der Rest schön geschrieben, vorallem die Stelle mit dem Fluss.

[anna amalia]

Lieber Farrell,

Das ist für mich ein perfektes Gedicht.....

Offenen Mundes zutiefst berührt...

Anna Amalia

[Richard L.]

Hallo Versard,
Du beziehst dich auf den Ordner „Vom Pfeifer“ (Briefmarke), ja, dort traf es zu, ich war neugierig warum Du den Text gut findest. In einem Lit-Forum gibt es ja noch mehr außer „gefällt mir“, „finde ich gut“ zu schreiben. Nenn mich konservativ. Für meine Texte erwarte ich keine Begründungen. Danke. Schön, wenn es gefällt.

Hallo Anna,
Du, ich weiß nicht wann ein Gedicht „perfekt“ ist, hier empfinde ich es aus der Autorensicht als soweit „rund“ und abgeschlossen. Vielen Dank!

Liebe Grüße, U.

[anna amalia]

Lieber Farrell,

Natürlich weiß ich das nicht , deshalb fügte ich auch ein kleines " für mich" ein....

Das ist dennoch natürlich nur mein Empfindung und ob es überhaupt ein perfektes Gedicht gibt, wage ich zu bezweifeln...Sprache ist das , was jemand schreibt oder spricht... Und das ist eigentlich nicht in perfekt oder in anderen Berwertungen zu bemessen .

Doch der Überschwang der Freude nach dem Lesen schlug sich eben in dem Satz nieder..

Cheers
Änne