Sonne und Mond

[samelino]

Du Sonne,im Osten geboren,
von der Morgenröte sanft emporgehoben.

Du verblassender Mond
am Morgenhimmel.

Verloren hat dein Schein.

Ein Tag voll Leben ist erwacht,
ihm gehört die Welt allein.

Komm nun mein Sonnenvogel,
auf deinen Flügeln will ich reiten,
in deinen Daunen möcht ich ruhen.

Ich weiß trotz deiner großen Macht,
wirst du mir, gewiß nichts tun.

Der Abendstern sei unser Ziel,
soweit sollst du uns bringen,
ich will tanzen nur für dich,
auf deinen goldenen Schwingen.

Wenn die Dunkelheit der Nacht,
dich wieder neu besiegt.
Dann sing ich dir so schön ich kann,
ein kleines Wiegenlied.

Nun Schlaf mein Sonnenvogel,
du bist so wunderschön.
Dein Bruder herrscht nun eine Nacht
doch sein Licht ist sanft und sacht.

Gönne es ihm,
du wirst die Welt nur borgen.
Denn dir gehört, nach dieser Nacht, ein neuer heller Morgen.