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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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30.10.2012, 11:44 | #1 |
Sonett ohne Titel
"Vergeud im Leben keinen Tag, nicht einen!
Wir sind zum süßen Nichtstun nicht geboren. Vertraue nicht dem frommen Spruch der Toren: Der liebe Gott gibt's schon im Schlaf den Seinen!" So wurde ich traktiert, es war zum Weinen. Ich schien mir manchmal für die Welt verloren. Doch dann verschloss ich innerlich die Ohren und ließ fortan die Sonne in mir scheinen. Ich hörte plötzlich in mir Lieder klingen, begann erstaunt nach innen still zu lauschen. Den Blutstrom hörte ich melodisch rauschen, und die Musik verlieh der Seele Schwingen. Noch heute fühl ich mich auf Wolken schweben, auf Flügeln des Gesangs im Erdenleben. Für dieses Gedicht ist mir noch kein passender Titel eingefallen. Vielleicht hat jemand eine Idee. |
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30.10.2012, 14:39 | #2 |
Wohlklingend und Tiefsinnig Dein Gedicht, lieber Fridolin.
Wie wäre es in die Richtung? Zur Begeisterung erwacht oder Begeistertes Erwachen |
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30.10.2012, 16:26 | #3 |
Danke, marlenja, für die schnelle Antwort und deine Anregung. Inuzwischen habe ich schon weitere Vorschläge bekommen, darunter "Lebenslied", was mir besonders gut gefällt.
LG Fridolin |
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30.10.2012, 16:59 | #4 |
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Hallo Fridolin,
in der ersten Strophe müsste in der letzten Zeile der Konjunktiv II stehen: "Vergeud im Leben keinen Tag, nicht einen! Wir sind zum süßen Nichtstun nicht geboren. Vertraue nicht dem frommen Spruch der Toren, Der liebe Gott gäbs schon im Schlaf den Seinen!" In Anlehnung an Eicherdorffs spätromantische Novelle empfehle ich Dir den Titel "Taugenichts". lg z |
30.10.2012, 17:17 | #5 |
Das passt sehr gut: Lebenslied
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30.10.2012, 18:13 | #6 | |
Zitat:
danke für die Anregungen, an den Konjunktiv hab ich auch schon gedacht, aber die Aussage als Zitat betrachtet, deshalb auch der Doppelpunkt in der Zeile zuvor; muss ich mir noch überlegen. Auch "Taugenichts" liegt nahe, trifft aber mehr den ersten Teil. LG Fridolin |
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30.10.2012, 19:42 | #7 |
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"Aus dem Leben eines Taugenichts" - kennst du die Novelle? An dem Begriff "Taugenichts" ist da nichts Negatives. Eichendorffs Ich-Protagonist ist durch und durch sympathisch ...
lg z |
31.10.2012, 11:33 | #8 |
Hallo zonkeye,
natürlich kenne ich Eichendorffs "Taugenichts" und auch seine Gedichte, von denen viele zu Volksliedern geworden sind, die ich als Chor- und Liedsänger alle schon oft, fast zu oft, gesungen habe. Dein Titelvorschlag scheint mir erwägenswert, mein Gedicht geht schon in diese Richtung. LG Fridolin |
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31.10.2012, 11:47 | #9 | |
abgemeldet
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Den letzte Satz des "Taugenichts" weiß ich auswendig, Fridolin:
Zitat:
lg z |
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31.10.2012, 12:09 | #10 |
Hallo Fridolin,
ein herzerfrischendes, freches und mutmachendes Gedicht (nicht nur) für jeden musisch begabten Menschen! Ich würd's Frederick nennen nach dem Mäusedichter aus dem Kinderbuch. Sonnige Grüße Desperado |
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31.10.2012, 22:04 | #11 |
Nach Abstimmung mit den Lektoren für meinen Gedichtband werde ich mein Werk "Taugenichts" nennen. Zonkeye, vielen Dank für den Vorschlag. Auch für andere Anregungen und die lobenden Kommentare, zuletzt von Desperado, möchte ich mich bedanken.
LG Fridolin |
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