Mein Schulweg bei Poetry.de

gummibaum · 19.10.2018, 00:32

Morgendunkel, Nebelfeuchte
liegen auf dem Weg im Feld.
Hab am Fahrrad keine Leuchte,
denn mir fehlt dazu das Geld.

Klingle emsig immer wieder,
dass das Wild vom Wege geht,
gröle raue Seemannslieder,
falls ein Mörder vor mir steht…

Schnulle Köhn · 20.10.2018, 01:30

Wenn mein Sohn zur Schule musste
und es war schon Winterzeit,
stand er an der Haltestelle
morgens für den Bus bereit.

Über ihm nur Mond und Sterne
Straßenlampe gab es nicht
doch er hatte ganz moderne
wenigstens das Handylicht.

Und nicht selten grunzten Schweine
hinter ihm in dem Gebüsche,
wenn er stand so ganz alleine
in der finst'ren Morgenfrische.

Mir gefällt Dein kleines Gedicht, entsteigt ihm doch diese Gruselstimmung, die ich heute noch erleben kann, allerdings mit Taschenlampe und als erwachsene Frau.
Sehr gern gelesen.
LG Schnulle

gummibaum · 20.10.2018, 12:54

Vielen Dank, liebe Schnulle, für dein schönes Gedicht über deinen Sohn.

Ich radele auf dem Schulweg zunächst 8 km durch Felder, dann geht es von einem kleinen Bahnhof aus per Zug weiter. Letztens war so wenig Sicht, dass ich absteigen und mit dem Fuß tasten musste, wo der weiche Wegrand unterbrochen war, damit ich wusste, wo die Abzweigung Richtung Bahnhof beginnt.

Dir einen schönen Tag.
LG g

19.10.2018, 00:32	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909	Mein Schulweg Morgendunkel, Nebelfeuchte liegen auf dem Weg im Feld. Hab am Fahrrad keine Leuchte, denn mir fehlt dazu das Geld. Klingle emsig immer wieder, dass das Wild vom Wege geht, gröle raue Seemannslieder, falls ein Mörder vor mir steht…

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20.10.2018, 01:30	#2
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Favoriten	Wenn mein Sohn zur Schule musste und es war schon Winterzeit, stand er an der Haltestelle morgens für den Bus bereit. Über ihm nur Mond und Sterne Straßenlampe gab es nicht doch er hatte ganz moderne wenigstens das Handylicht. Und nicht selten grunzten Schweine hinter ihm in dem Gebüsche, wenn er stand so ganz alleine in der finst'ren Morgenfrische. Mir gefällt Dein kleines Gedicht, entsteigt ihm doch diese Gruselstimmung, die ich heute noch erleben kann, allerdings mit Taschenlampe und als erwachsene Frau. Sehr gern gelesen. LG Schnulle

20.10.2018, 12:54	#3
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909	Vielen Dank, liebe Schnulle, für dein schönes Gedicht über deinen Sohn. Ich radele auf dem Schulweg zunächst 8 km durch Felder, dann geht es von einem kleinen Bahnhof aus per Zug weiter. Letztens war so wenig Sicht, dass ich absteigen und mit dem Fuß tasten musste, wo der weiche Wegrand unterbrochen war, damit ich wusste, wo die Abzweigung Richtung Bahnhof beginnt. Dir einen schönen Tag. LG g