Träume

[Lorelai]

Hab meine Träume
für die Zukunft
aufgegeben
um zu versuchen
den Streit mit euch
zu überleben
Doch Erinnerung
an jene Träume
heute
viel zu fremd

sogar Träume werden alt

[cute_fighter]

Ja, sobald man einen Traum aufgegeben hat, gibt man ein Stückchen von sich selber auf. Dafür gehört dieser Traum später nicht mehr zu einem. Das sind gute Gedanken und sie gefallen mir... Die Form ist nicht so mein Ding... In meinen Augen fehlen natürlich Metaphern *immer noch von Metaphern besessen bin* und außerdem finde ich... ist der Inhalt zu offensichtlich. Du sagst alles. Der Leser brauch kaum nachdenken.
Das Versmaß gegen Ende:

Doch Erinnerung
an jene Träume
heute
nicht mehr wieder zu erkennen

erschwerte mir das Lesen ziemlich... Das "heute" hervorzuheben gefiel mir, aber dass die nächste Zeile so lang wurde, hat mir leichte Schwierigkeiten gemacht.

Also, der Inhalt gefällt mir. Träume sind etwas besonderes. Bewahre dir jeden von ihnen. Oder versuche es.
Die Umsetzung sagt mir persönlich nicht so zu, aber dieser Teil ist größtenteils geschmackssache... ich habe schon besseres von dir gelesen, obwohl ich hierzu nicht allzu stark abgeneigt bin.


cute

[Lorelai]

danke dir liebe cutie=)
meinst du hinter dem heute wäre in der nächsten zeile ein kleines "fremd" besser/geeigneter?
lg
lorelai

[cute_fighter]

Wie wäre es mit "viel zu fremd"... "fremd" alleine würde dem "heute" wieder die Bedeutung nehmen, weil es genauso kurz in der Zeile stehen würde...

vlg

[Lorelai]

ja...ich glaub das "viel zu fremd" sagt mir zu=)
danke für den hinweis=)

liebe grüße,
lorelai

[Michael]

Hallo und guten Morgen Lorelay,

für mich lesen sich diese Tränen wie sehr traurige Tränen. Ich lese da etwas von Druck und Besserwissen, andererseits den Versuch, harmonisch miteinander zu leben und schließlich die resignierende Erkenntnis, daß der Preis für die Harmonie zu hoch war. Die Zeit ist über das Erträumte hinweggezogen und hat die Träume zur Illusion gemacht.
Mir fällt es schwer, lyr. Ich und schreibendes Ich in dem Text auseinander zu halten. Ich spüre nur, daß es dem lyr. Ich sehr schlecht geht.
mvG Michael

[Lorelai]

lieber michael,

danke für deinen kommerntar!

und schließlich die resignierende Erkenntnis, daß der Preis für die Harmonie zu hoch war. Die Zeit ist über das Erträumte hinweggezogen und hat die Träume zur Illusion gemacht.

das hast du sehr schön formuliert=)
und ja...das lyrische ich schaut in den spiegel und sieht mich...
(

Mir fällt es schwer, lyr. Ich und schreibendes Ich in dem Text auseinander zu halten. Ich spüre nur, daß es dem lyr. Ich sehr schlecht geht.

)
dem kann ich auch nur zustimmern...leider?

viele liebe grüße,
lorelai