Die Wiederkehr bei Poetry.de

Nocturna83 · 07.10.2010, 17:17

...doch jeder Tag ist wie ein letztes Gebet
Ohne Hoffnung, ohne Willen, ohne Lust
Und ganz am Ende dieses langen Weges
Steht der Anfang einer neuen Leere...

Könnt ich nur ruhen
Einfach nur schlafen
Allem entsagen
Das mich entsetzt
Könnt ich nur sprechen
Einfach nur erleben
Allem entfliehen
Das mich bedrängt
Könnt ich nur der Liebe schreiben
Dass sie mich nimmt für alle Zeit
Könnte ich doch nur meine Träume begreifen
Fragen ob sie mich verstehen
Könnte ich nur die Kühle eines Morgens
In mir als Lebensflut verehren
Doch nur Hirngespinste zeichnen Stürme
In dem Bodenreich meiner bloßen Seele
Die morch und fahl sich gegen dieses Leben stemmt
Dem Leben eines Schmerzes, meiner Totgeburt

...jede Nacht ist ein Warten ohne Ende
Ohne Stimmen, ohne Sinne, ohne eine Gunst
Und am Anfang dieser kalten Leere
Steht die Aussicht auf die Wiederkehr des Verlusts...

Thing · 07.10.2010, 22:09

Halli Hallo, nocturna -

und willkommen seist Du!

Absolut ungewöhnlich, Dein Gedicht!
Abgesehen von den Pünktchen verzichtest Du auf jegliche Interpunktion, was mich in der Regel stört, hier aber nicht sehr ins Gewicht fällt.
"Bodenreich" würde ich gegen "Bodensatz" austauschen.
Diese und die nachfolgende Zeile sind mir, im Gegensatz zum Rest, zu schwammig, nebulös.

"morch" bitte gleich ändern, solange noch Gelegenheit ist!

Ein Gedicht, das mich anspricht, obwohl ich sehr puristisch bin.
Ich höre keine Melodie, höre aber die Klage.
Absolut ungewöhnlich!

Thing

Nocturna83 · 09.10.2010, 00:59

Vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Ich weiß, dass es ungewöhnlich ist. Selbst für meine Sachen

Das "morch" würde ich gern in morsch ändern, aber irgentwie finde ich hier keinen Button zum ändern

Kann man das hier nur ne gewisse Zeit? Ich hoffe aber, du hast es trotzdem gern gelesen

Ilka-Maria · 09.10.2010, 16:18

Wenn dies hier eine tiefe Depression beschreiben soll, eine unüberwindbare Hoffnungslosigkeit und den Verlust jeglichen Lebensmutes, dann ist das in den Bildern sehr anschaulich festgehalten.

LG
Ilka-M.

Nocturna83 · 10.10.2010, 03:12

Auch dir vielen Dank für deine Antwort.
Das Gedicht ist in einer Phase völliger Hoffnungslosigkeit entstanden. Die Vergangenheit hat es nicht gerade gut mit mir gemeint.

Es ist also schon etwas älter. Neuere Sachen gibt es kaum von mir. Das Problem ist mein Job, der mir kaum Luft für Hobbies etc lässt........aber ich bin sicher ich finde hier ein paar Inspirationen

07.10.2010, 17:17	#1
Nocturna83 Dabei seit: 10/2010 Ort: Germany Alter: 40 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Die Wiederkehr ...doch jeder Tag ist wie ein letztes Gebet Ohne Hoffnung, ohne Willen, ohne Lust Und ganz am Ende dieses langen Weges Steht der Anfang einer neuen Leere... Könnt ich nur ruhen Einfach nur schlafen Allem entsagen Das mich entsetzt Könnt ich nur sprechen Einfach nur erleben Allem entfliehen Das mich bedrängt Könnt ich nur der Liebe schreiben Dass sie mich nimmt für alle Zeit Könnte ich doch nur meine Träume begreifen Fragen ob sie mich verstehen Könnte ich nur die Kühle eines Morgens In mir als Lebensflut verehren Doch nur Hirngespinste zeichnen Stürme In dem Bodenreich meiner bloßen Seele Die morch und fahl sich gegen dieses Leben stemmt Dem Leben eines Schmerzes, meiner Totgeburt ...jede Nacht ist ein Warten ohne Ende Ohne Stimmen, ohne Sinne, ohne eine Gunst Und am Anfang dieser kalten Leere Steht die Aussicht auf die Wiederkehr des Verlusts...

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07.10.2010, 22:09	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo, nocturna - und willkommen seist Du! Absolut ungewöhnlich, Dein Gedicht! Abgesehen von den Pünktchen verzichtest Du auf jegliche Interpunktion, was mich in der Regel stört, hier aber nicht sehr ins Gewicht fällt. "Bodenreich" würde ich gegen "Bodensatz" austauschen. Diese und die nachfolgende Zeile sind mir, im Gegensatz zum Rest, zu schwammig, nebulös. "morch" bitte gleich ändern, solange noch Gelegenheit ist! Ein Gedicht, das mich anspricht, obwohl ich sehr puristisch bin. Ich höre keine Melodie, höre aber die Klage. Absolut ungewöhnlich! Thing

09.10.2010, 00:59	#3
Nocturna83 Dabei seit: 10/2010 Ort: Germany Alter: 40 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Ich weiß, dass es ungewöhnlich ist. Selbst für meine Sachen Das "morch" würde ich gern in morsch ändern, aber irgentwie finde ich hier keinen Button zum ändern Kann man das hier nur ne gewisse Zeit? Ich hoffe aber, du hast es trotzdem gern gelesen

09.10.2010, 16:18	#4
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.089 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wenn dies hier eine tiefe Depression beschreiben soll, eine unüberwindbare Hoffnungslosigkeit und den Verlust jeglichen Lebensmutes, dann ist das in den Bildern sehr anschaulich festgehalten. LG Ilka-M.

10.10.2010, 03:12	#5
Nocturna83 Dabei seit: 10/2010 Ort: Germany Alter: 40 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Auch dir vielen Dank für deine Antwort. Das Gedicht ist in einer Phase völliger Hoffnungslosigkeit entstanden. Die Vergangenheit hat es nicht gerade gut mit mir gemeint. Es ist also schon etwas älter. Neuere Sachen gibt es kaum von mir. Das Problem ist mein Job, der mir kaum Luft für Hobbies etc lässt........aber ich bin sicher ich finde hier ein paar Inspirationen