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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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22.03.2012, 00:15 | #1 |
Gestrandet
Wellen, das Meer reimt sich. Da fielen wir auf den Strand. Wenige Namen sind ins Wasser geschrieben. Alle Kriechen oder fliegen, wenige segeln auf stolzem Meer, die gefährliche Freiheit. Der Tag ist in sich Nacht, die Sonne brennt. Verliere den Weg, wenn es die Fahrt hindert. Blume wegen Blume, der Narziss, ich widme ihm dem bitteren Stern mitten im Sommer als Heilpflanze. Die Erde mit Sand zu Küssen wird eine Ewigkeit. Wenn du sie aber mitten ins Auge küsst, der Kuss sei dir durchscheinend wie leere Kristalle. LG Erman |
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22.03.2012, 02:08 | #2 |
lieber Erman,
Die Erde mit Sand zu Küssen wird eine Ewigkeit. es gibt Stimmungen, wofür mir jegliche Worte fehlen, wofür mir selbst meine ausgeprägte Phantasie und all mein Sprachvermögen nicht ausreichen...in diesen Versen finde ich dieses Unvermögen in deiner Stimme gebettet |
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22.03.2012, 09:26 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Erman -
verzeih - aber dieses Gedicht ist mir zu kryptisch. Ich kann es von meinem Gefühl her nicht verstehen. Vielleicht bin ich geistig zu beschränkt, das gewisse Etwas zu extrahieren? Macht nichts - neue Wege stehen jedem Dichter offen. LG Thing |
22.03.2012, 10:41 | #4 |
Liebe Wasserwage,
Vielen dank fürs Lesen. Du machst mich verlegen. Diese Zeilen sind spontan entstanden und vielleicht zu sehr verdichtet.. Eben mal was anderes.. Lieben Gruß Erman |
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22.03.2012, 10:43 | #5 |
Lieber Thing,
Zuerst danke fürs Lesen. ''Ich kann es von meinem Gefühl her nicht verstehen. Vielleicht bin ich geistig zu beschränkt'' Nicht doch, du bist NIEMALS geistig beschränkt... Ich gebe aber zu, dass ich in Erklärungszwang bin, habe das Gedicht zu sehr verdichtet, wie auch immer ... Hier eine ausführliche Beschreibung: Wellen, das Meer reimt sich. Da fielen wir auf den Strand. Hohe Wellen, ein Seesturm, da fielen wir auf den Strand. Wenige Namen sind ins Wasser geschrieben. Es gibt wenige, die sich einen Namen als Seefahrer gemacht haben. Alle Kriechen oder fliegen, wenige schiffen auf stolzem Meer, die gefährliche Freiheit. Alle Tiere Kriechen oder Fliegen, einzig das Tier Mensch fährt mit einem Schiff, kreuz und quer über das Meer, (Meer= gefährliche Freiheit.) Der Tag ist in sich Nacht, die Sonne brennt. Obwohl ein heller Tag, die Sonne brennt, nichts ist zu sehen auf dem Meer, wie in der Nacht. Verliere den Weg, wenn es die Fahrt hindert. Komm doch vom jetzigen Weg/Kurs ab, wenn es dich zum Ziel/Fahrt nicht führt/hindert. Blume wegen Blume, der Narziss, Um ihrer selbst willen in sich verliebte Blume, Narziss, ich widme ihm dem bitteren Stern mitten im Sommer als Heilpflanze. Ich widme den Narziss, dem bitteren Stern, (Bitter Weill der Stern mich vom Kurs brachte) wäre der Stern in sich verliebt, dann hätte ihn nicht beachtet. Der Stern, der mich eigentlich zum Ziel navigieren sollte, erwies sich als falsch. Die Erde mit Sand zu Küssen wird eine Ewigkeit. Es wird eine Ewigkeit dauern, auf diesem Gottverlassenen Insel mit viel Sand, auf eine Rettung zu warten und doch die Erde aus Dankbarkeit zu küssen, Weill sie die Rettung ist. Wenn du sie aber mitten ins Auge küsst, der Kuss sei dir durchscheinend wie leere Kristalle. Wenn du sie aber ins Auge (Auge auf Insel/Erde= Süßwasser/quelle), küsst (Kuss=Trinken) wird für dich alles durchsichtig/Transparent sein, du wirst klar blicken, wie durch klare/leere Kristalle. Ich hoffe, dass diese Zeilen nicht zu sehr weit hergeholt sind.Ich bin noch am üben.. Lieben Gruß Erman |
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22.03.2012, 11:05 | #6 |
R.I.P.
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Nein, sie sind nicht zu weit hergeholt.
Aber ohne Deine Interpretation wäre ich gestrandetl, was mir bei Deinen Liebesgedichten nicht passiert. Ich mag bei Gedichten nicht dunkle Rätsel raten. Aber das "schiffen" mußt Du unbedingt in "segeln" oder sonst etwas umtauschen. Der Ausdruck "schiffen" wird bei uns - leider! - für Pipimachen benutzt. Vorerst liebe Grüße von cyparis |
22.03.2012, 11:47 | #7 |
Lieber Thing,
Danke für den Tipp. Muss Hr. René darum bitten. Doch ich fand das hier: ''Das Verb schiffen ist im gehobenen Deutsch in der Bedeutung „zu Schiff fahren“ seit dem 13. Jahrhundert belegt[1] – vgl. 1796 Schillers Gedichtanfang in „Erwartung“: In den Ozean schifft mit tausend Masten der Jüngling. Diese ursprüngliche Bedeutung findet sich noch in „sich einschiffen“. Das Wort Schiffer für den Kapitän wurde desto leichter aus dem niederländischen schipper und dem niederdeutschen Schipper übernommen; Luftschiffer für einen Freiballonfahrer benutzt bereits Jean Paul.[2] Im 18. Jahrhundert wurde diese bisherige Bedeutung in der derben Umgangssprache verdrängt. Ausgehend von „Schiff“ als einem Behälter, stammt die studentische Bezeichnung für den Nachttopf. Daraus entwickelte sich das Wort „schiffen“ für urinieren.[1] Hieraus wiederum bürgerte sich umgangssprachlich „es schifft“ für „es regnet“ ein.[1]'' Ich änder es trotzdem, wir sind im 21 Jh. Lieben Gruß Erman |
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