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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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16.01.2012, 16:55 | #1 |
R.I.P.
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Formen
Wer geht schon stark und froh zum Sterben?
Das Ende ist und bleibt Verderben. Was nützt ein Sprengen alter Formen, der Blick in kalte, fremde Normen? In Zeit und Ewigkeit hält nichts mehr stand. Zum Diesseits führt kein starkes Band. Was ich als Kunst so zart erlesen fand, wird mitverwesen. (c) 1993 |
08.03.2012, 13:24 | #2 |
abgemeldet
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Möchtest du die Formen als Grabbeigabe, Thing?
Ja, mag sein Goethe ist aus der Mode, aber er hat die Lyrik geprägt, so wie Elvis den Rock'n Roll. Was gut ist, wird gut bleiben, bleibt ein Meilenstein in der Geschichte. Aus dem Alten formt sich Neues, ob es genauso gut ist, wird sich zeigen. lg, kalei |
09.03.2012, 07:31 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Kaleidoskop -
ja, darum geht es. Es gibt so viele jetzt noch lebende Dichter und Dichterinnen, die wunderschöne Lyrik (in meinen Augen) schreiben - was wird von ihnen bleiben, wenn sie tot sind? Das macht mich manchmal sehr traurig. LG Thing |
09.03.2012, 08:06 | #4 |
Forumsleitung
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Ulla Hahn hat bei Reclam einen Sammelband herausgegeben: "Stechäpfel - Gedichte von Frauen aus drei Jahrtausenden". Die Dichterinnen sind demnach noch im Gedächtnis der Menschheit.
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09.03.2012, 08:13 | #5 |
R.I.P.
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Du meintest
Im Gedächtnis mancher Menschen. |
09.03.2012, 08:15 | #6 |
Forumsleitung
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Nein, ich meinte Menschheit, denn die Auswahl umfaßt Gedichte aus vielen Ländern, z.B. auch aus dem fernen Osten.
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13.03.2012, 16:26 | #7 |
R.I.P.
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Hört sich lecker an!
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13.03.2012, 19:29 | #8 |
Ich halte es mit den Alten: Alles was entsteht, wird auch vergehen, und all das was vergeht, daraus gebären sich Formen, neu.
Alte Formen entschwinden, mutieren, neumanifestieren, mischen sich...zum Schluss aber: Re-Inkarnation. Um was geht es denn immer? Geburt, Liebe, Hass und Tod. Da kann keine Form diese Universalien einknechten. Gepriesen sei der Mensch, der stets zerstört, doch auch schafft. |
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14.03.2012, 15:55 | #9 |
R.I.P.
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Eine kleine Nachbemerkung zum Inhalt:
("Jeder Abschied ist ein kleiner Tod") Es geht um einen unausweichlichen Abschied, an dem kein Weg vorbeiführte und der endgültig war. Die Zukunft war geplant, kalte und feste Norm. Was ich vorher an Schönem aufgenommen hatte, war in mir verschlossen und würde es auch bleiben, ergo irgendwann mit mir verwesen. *** Zum Sterben gehen z.B. zum Tode Verurteilte, nur selten froh. Oder Selbstmörder, auch die wenigsten froh. Oder Soldaten. Oder Selbstmordattentäter, die kann man auch nicht mehr fragen. LG! |
14.03.2012, 21:46 | #10 |
Hallo Thing
mit diesem, aber auch mit vielen anderen deiner Gedichte, bleibst Du zumindest bei mir im Gedächtnis. Aber bitte, das soll kein Abgesang sein. Mir ist die Gegenwart tausend Mal lieber als die schönste Erinnerung. Viele Grüße A.D. |
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16.03.2012, 18:26 | #11 |
R.I.P.
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Halli Hallo, ZychoyZ, ebony und AD -
feine Kommentare, auch die nicht so zustimmenden. Danke! LG Thing |
16.03.2012, 19:36 | #12 |
abgemeldet
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Das ist richtig schön gedichtet, lieber Thing.
Es beinhaltet viele Wahrheiten. Liebe Grüße Peace |
17.03.2012, 10:44 | #13 |
R.I.P.
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Lieber Peace -
danke! LG Thing |
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