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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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29.12.2022, 09:22 | #1 |
Das Wahrste vom Wahren
Das Wahrste vom Wahren, es schwächelt im Sinn,
die Crème de la Crème, nichts als Milchschaum, gesüßt, die Wahrheit, sie stirbt, kurz nachdem sie nett grüßt, wenn alle was sagen, dann hör lieber hin! Was wenige sagen, das zieh in Betracht, zwar dumm ist die Masse, doch bleibt sie der Fluss und selten das Kluge, das finden man muss wo Lügner den Schwachsinn zur Weisheit gemacht. Dann kommen ums Eck ein paar Waldorfer Kids und tanzen ganz laut nen veralteten Hut, ein Umwung der Hüfte pointiert ihren Witz, denn schließlich sei alles ja nur relativ, das tanzen sie nur so zum Spass absolut und lachen sich drüber noch scheckig und schief. |
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17.01.2023, 10:32 | #2 |
Hi Amaximandala,
Rudolf Steiner lässt in der Ambivalenz und Widersprüchkichkeit seiner Aussagen manchen fragend zurück. Dein Gedicht hat es gut aufgespießt und verarbeitet. Ich greife für mich z.B. seinen Gedanken auf, dass ich mich in gewisser Weise nicht nur von meiner Abstammung, Gruppe und Nation her begreife, sondern als freies, autonomes Individuum mir den inneren Auftrag erteile, mein Dasein in einem bewussten Prozess durchzuarbeiten und weiterzuentwickeln. Mit vielem anderen kann ich aber nichts anfangen, wenn es allzu dogmatisch daherkommen will. Beim Namenstanz und bei der ritualisierten Baumumarmung könnte ich mich auch scheckig und schief lachen lachen, weil es in seiner gelebten Ernsthaftigkeit urkomisch anmutet. Vielleicht war das alles auch nur als komödiantische Einlage und Lockerungsübung gedacht. gerne gelesen, Donna |
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17.01.2023, 13:52 | #3 |
Hi Amaximandala,
das waren noch Zeiten, als verzogene Gören um alte Hüte tanzten. Jetzt streben die Kids tatsächlich an die Macht –
scheint es Jugend endet, aber damit muss der Spaß nicht enden getanzter Gruß -ganter- |
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17.01.2023, 16:01 | #4 |
Forumsleitung
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Da hat sich der Dichter offensichtlich verhoben. Denn niemand hat bisher die Wahrheit identifiziert, also wer bestimmt, was das Wahrste vom Wahren ist? Die Masse ist dumm? Man sollte sie nicht unterschätzen, denn man könnte die "Schwarmintelligenz" dagegensetzen, und zuweilen sind auf ihr Betreiben Köpfe gerollt, es sei denn, die "Köpfe" hatten früh genug ihr Heil im Exil gesucht. Lügner machen den Schwachsinn zur Weisheit? Nein, sie kennen den Gegenstand ihrer Lüge, wollen aber täuschen, um sich einen Vorteil zu verschaffen, ansonsten wäre jede Lüge sinnlos und keine Energie wert. Was soll der "Umwung" sein? Und welche Rolle spielt die Waldorf-Schule? Ist wirklich alles relativ, oder gibt es nicht doch eine Menge an Erkenntnissen, die konkret sind? Zumindest, bis sie nach Popper falsifiziert werden können. Das ist jedoch etwas anderes, als "wahr" oder "relativ", sondern allenfalls ""vorläufig".
Nee, Anaximandala, dein Gedicht ist ein peinlicher Haufen Unsinn. Da bin ich Besseres von dir gewöhnt. |
08.02.2023, 07:43 | #5 | |||
Hallo Donna, Hallo Ganter, Hallo Ilka,
Danke für eure interessanten Beiträge. Ich kenne Rudolf Steiner leider nicht, werde mich aber denke ich gleich mal grob einlesen, was er so geschrieben hat. Mir gefällt dein ausführlicher Beitrag, Donna, gerade die Widersprüchlichkeit ist mir hier im Text wichtig gewesen, in mehrerlei Hinsicht sogar. Die erste Zeile musste ich leider ändern, ursprünglich hatte ich geschrieben Das Wahrste vom Wahren, er ist nur Schwachsinn metrisch leider unpassend, wäre das glaub ich klarer gewesen Das Gedicht hatte aber auch ein paar entgegengesetzte Intentionen, zum einen wollte ich so viel Widerspruch wie möglich zusammenbringen, da spiegelt sich die Einstellung wider... * lang geworden, am Schluss angehängt ein wenig Spott spielt mit rein, über das Wahrste, das Einzige, die letzte Antwort, das Irgendwas Und ich hab den Text mit nem kleinen Zwinkern geschrieben, als Antwort auf wen der irgendwas in die Richtung geschrieben hat. Jetzt nicht höhnisch, ich glaub ich hab sogar Gedanken daraaus umgesetzt, aber eben halb ironisch den Blickwinkel verschoben. Die Waldorfkids, für die ich jetzt in der Form klar einstehen würde im Sinne von die Wahrheit liegt nicht in der Tiefe sondern auf der Straße Der eigne Weg liegt vor den Füßen, Schritt für Schritt in Blickrichtung der Augen Die Dinge sind nicht so und so, sondern relativ, also hier so, da so Und das ganze ist so einfach, dass sogar Waldorfkids sich darüber lustig machen, sich drpber das Hirn zu zerbrechen. In dem sie es tanzen. Und so klar, es ist nicht Lehrstoff, sondern bei Info eines Schulbriefs. Das ganze hat sich nachträglich Gott sei Dank reindenken lassen, beim Schreiben war meine primäre Intention ein Witz über Waldorfschüler. (Trotz des Witzes halte ich übrigens etwas vom Waldorfkonzept) Trotz allem, heute gefällt mir der Text schon gut, den Inhalt, trotz Zwinkern und Witz, kann ich vertreten und grad das nur halb ernste und dass es ein früher Anlauf eines Sonetts ist, geben dem Gedicht einen ungeschliffen groben Stil einerseits und seinem Inhalt etwas dunkles andererseits, wie ich zu wenig habe Hm das ist ja jetzt schon viel zu viel^^ Zitat:
da sagst du was. Zeitenwende die Devise. Die Jungen, so sie doch bitte erwachsen geworden sind, sollen als Erwchsene, die sich doch hoffentlich ein Stüvk Kind bewahrt haben, zeigen was sie können. Aufbruch, Umbruch oder Zusammenbruch, es ist aufregend . Und ich frag mich, ob man zu allen Zeiten seine Zeit für eine besonders Ungünstiger Umstände betrachtet hat Aber genug der Fragen, ich tanz dir liebe Grüße zurück und steppe beste Wünsche hinterher Hallo Ilka, ich hab zum Gedicht ja schon viel geschrieben, wiegesagt, mir gefällt es, aber es interscheidet sich, das srtimmt wohl. Du hast mit dem Gedanken, ich wollte etwas zum Wahrsten vom Wahren aussagen abervauch einen wichtigen Punkt falsch aufgefasst, genau das wollte ich nicht. Aber "es schwächelt im Sinn" war auch nur metrisch eine Verbesserung, inhaltlich war Schwachsinn weitaus klarer... Zitat:
Einfach mal zwei sehr treffende Zitate, eins hab ich bestimmt schonmal irgendwo hier zitiert Zitat:
Zur Waldorfschule hab ich ja schon was geschrieben, einerseits ein kleiner Scherz, andererseits sag ich einfach mal Besinnung aufs Einfache & Kleine Ich sag trotzdem vielen Dank, du kannst dem Gedicht zwar nicht wirklich was abgewinnen, da werden vermutlich auch die Erklärungen nichts tun, aber das ist in Ordnung. Manches hätte klarer sein sollen und was mir gefällt, das Wirr Warr verschiedener Intentionen, das ihn grob und etwas dunkel macht, ist vermutlich was dir nicht gefällt. Nachvollziehbar. Und ein paar deutliche Worte haben noch nie wirrkich geschadet, sie sind ehrlich das ist zu schätzen. Außerdem schmeichelt mir dein letzter Satz, herzlichen Dank dafür Ilka Liebe Grüße an euch und einen schönen Tag Delf Ehrlich, sorry für den ganzen Text und ab hier schwafel ich nur noch über mich und komm nicht auf den Punkt *, wenn ich klar für etwas einstehen möchte, muss ich sein Gegenstück erklären und argumentativ verteidigen können. Kann ich es nicht, stelle ich meinen Standpunkt etwas entgegen, das in meiner Sicht nur falsch sein kann, einem wir zusammengewürfeltem Haufen Meinung, auf den nur zwei Punkte zutreffen: falsch und gegen mich. Das würdebe meinem Standpunkt echt einfach machen, das Entgegengesetzte unmöglich nachzuvollziehen, da bleibt ja nur das eigene mit in den Spin der Atome gemeißeltem Recht^^ So ein Standpunkt vertritt sich toll, als einziger ohne Gegengründe kann man sich richtig festbeißen, nur verteidigen, darlegen, belegen und die Überlegenheit beweisen ist schwer. Das einzig Wahre entgegen klar erkennbar falsch ist als Standpunkt eben nur so stark, sich klar erkenbar falsch entgegenzustellen, nicht existent und kohärent, verstanden, vertreten und für gut befunden, von Menschen vertreten, die meinen so sehen, wie ich ihren Standpunkt. Wenn ich einen Standpunkt klar und nachdrücklich einnehme, da möchte ich ihn im festen Stand bis vor die Pfortemn der Hölle verteidigen können, nicht nur bis Ich hab recht, du nicht, nicht gottgegebenes Recht mit gottgegebenem Recht verteidigen, sondern die schweren Geschütze psrieren und noch den größten Strunz an seiner Wurzel in der Realität greifen und mit klarem Wort, nicht blindem Glauben an den eigenen Standpunkt, entwurzeln können . Ich denke, wenn ich eine Entscheidung / ein Urteil / ... auf festem Fundament gründen will, ich die Gegenseite konsequent gesehen argumentativ verteidigen können sollte, nicht gegen Hein Blöd, sondern gegen jemanden, der es ernst meint. Vor allem aber, meinem Hang zu Mystik, Esoterik und allem wo mehr Nebel als Sicht liegt geschuldet, so tief ich im dunkel stochere, so fest will ich im beweis- beleg und anfassbaren stehen Ich bin mit beiden irgendwie nicht glücklich, also kurzgefasst Ich glaube, dass um einen Standpunkt fest einnehmen zu können, ich die Gegenseite argumentativ vertreten können sollte, sonst ist mein Standpunkt schwach Ich glaube es gibt keine letzte höchste größte einzige Wahrheit und jeder Pfad führt uns nach Rom. Wenn das so ist, hat jeder Pfad seine guten und schlechten, wirksamen, nicht..., seine Wahrheiten, seine Lügen und seine Möglichkeiten. ich fische gern im Trüben, das weiß ich und auch, dass das beste was die Esoterik heutzutage vorgebracht hat Grütze mit Scheiße Gewchmack ist. Ich hab mich jahrelang mit Gewalt gewehrt und doch bau ich Luftschlösser, die können zwar bündig zusammenhängend sein, den Boden berühren sie doch nie, aber ich tu nen Teufel als mich festzulegen und in den Sumpf zu steigen, deshalb widerleg ich mmglichst alles irgendwo anders, was ich aussage. Die Stille ist klare Wahrheit - die Erfüllung liegt im Sturm der Gedanken das Dunkel ist mein Kerzenlicht - schwachdinn, licht ist licht und Fragen nehm ich am liebsten nur ernst, wenn ich 3 sich widersprechende schlüssige Antworten habe In meinen Alpträumen sehe ich mich mit verlaustem Filzhaar vom Zeitalter des Erwachens schwadronieren zur Sichrrheit und aus Spass an der Freude deshalb die manchmal extremen Ausreißertexte^^ |
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