Im Wandel

[Lord_Izual]

IM WANDEL

Kalt wie Eis, so war mein Herz,
ich spürte tiefen, stechenden Schmerz.
Dann folgte die Sonne, taute das Eis,
erfüllte mein Herz mit Feuer, so heiß.

Ich wollte fliehen, konnte nicht
die Kälte lag in den Knochen wie Gicht,
wollte nicht brennen, es tat mir so weh,
hielt mich gefangen, fernab von Schnee.

Doch musste ich einsehn, musste begreifen,
Träume begannen in mir zu reifen.
Fühlte wie Wärme den Körper durchfloss,
ein Keim erblühte, es wuchs ein Spross.

Ich zog den Keim heran zu dem Baum,
den ich schon früh sah in meinem Traum.
Vorbei waren des Winters Tage,
vorbei war die weiße tödliche Plage.

Doch ich wusste, sie wird wiederkommen,
Eis wird erscheinen, Hitze verkommen,
so wird es gehen, Jahr für Jahr,
und ich werde leiden, so schön es auch war.


joa, .. seiht langem hab ich mal wider en paar gedichte geschrieben...

[sternenregen]

Lord, dein Gedicht ist Licht und Schatten. Die Reime wirken nicht auf mich , aber du hast einen knisternden Rhythmus hier und da, der mich dann doch immer weiter lesen lassen hat.

Du benutzt Motive, die irgendwie einander schneiden und sich nicht ergänzen. Eis und Spross, zum Beispiel. Aber das ist dann wohl meine persönliche Wahrnehmung. Aber deine Worte gefallen mir im Klang.

Also voller Licht und Schatten, und es ist nicht schlecht, aber auch nicht super.

Werd mir mal mehr Gedichte von dir lesen. Vielleicht kommt ich ja hinter

[Lord_Izual]

mh, das die Worte einander schneiden, und nich wierklich ergänzen hab ich mit absicht gemacht.
Eignetlich geht es darum, das alles einem ständigen Wechsel unterworfen ist, wie Winter und Sommer, was in dem fall eine metapher für schlechte/gefühlskalte und gute/freudige momente/tage sein sollte.

[sternenregen]

Der Wechsel war ja dann gelungen. Das habe ich mit Licht und Schatten empfunden. Dann ist es ja so angekommen, wie du es wolltest