Weihnachtswunderland

[Isabel Seifried]

Tannenbaum, die grünen Zweige
streckst du uns zum letzten Male
müde lächelnd hin, dein Leben,
muss nun in die Nacht entschweben!
Heute ging der Traum zur Neige,
und dein Glanz in unsrem Saale.
Die Kerzen wurden abgerissen,
die Äste sind schon ganz verschlissen,
die Nadeln werden aufgekehrt.
Ja, du warst der Mühe wert.
Nun wirst du hinausgeschmissen.

Eben noch, war alles innig,
Weihnachtsglanz und Wunderwelt.
Eben noch, ein Traum, so sinnig,
der die stille Nacht erhellt.

Heute ist der Traum zu Ende
und die Kerzen ausgebrannt!
Heute reissen unsre Hände
deinen Haken von der Wand,
nächstes Jahr, da kommst du wieder
und ein Chor der Weihnachtslieder
wird uns wieder still erhellen,
welch ein Glück, dich aufzustellen,
dort, im Weihnachtswunderland.

[Doppelkeks]

Das ist sehr schön, gefällt mir gut!