Die Gräben bei Poetry.de

TheShape89 · 12.07.2014, 16:07

Es lichtet sich der Nebel des Krieges,
die Gefallen sind der Preis des Sieges.

Schreie der Verzweiflung dringen zu mir,
als das Klirren sich legt.

Überall um mich nur Tod,
unaufhaltsam der Terror in meinem Kopf.

Das Grauen.
Ein entartete Welt hat sich gebildet.
Wie Hunde aufeinander gehetzt
für den geheiltigten Zweck.

In den Gräben und auf den Feldern, sehe ich
die Hölle, immer noch sind wir auf Erden.

Das Grauen.
Es bricht und bärstet in meiner Seele.
Das Klagen wird nicht verstummen.

Und wieder der Lärm des Krieges,
Und wieder das schreien aus tausend Kehlen.

Mein Leib verlässt den Krieg.
Meine Seele bleibt hier, auf immer eingesperrt im Gehirn.

Wie soll ich leben nach den Gräben,
Vor den Toren der Hölle, weit entfernt von Eden.

Ich starre in die neuen Gräber, meiner Freunde und Feinde - meiner Brüder.
Keiner sieht es mir an, aber ich bin wie sie gefallen, an jenem Tag.

12.07.2014, 16:07	#1
TheShape89 Dabei seit: 07/2014 Alter: 34 Beiträge: 63 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die Gräben Es lichtet sich der Nebel des Krieges, die Gefallen sind der Preis des Sieges. Schreie der Verzweiflung dringen zu mir, als das Klirren sich legt. Überall um mich nur Tod, unaufhaltsam der Terror in meinem Kopf. Das Grauen. Ein entartete Welt hat sich gebildet. Wie Hunde aufeinander gehetzt für den geheiltigten Zweck. In den Gräben und auf den Feldern, sehe ich die Hölle, immer noch sind wir auf Erden. Das Grauen. Es bricht und bärstet in meiner Seele. Das Klagen wird nicht verstummen. Und wieder der Lärm des Krieges, Und wieder das schreien aus tausend Kehlen. Mein Leib verlässt den Krieg. Meine Seele bleibt hier, auf immer eingesperrt im Gehirn. Wie soll ich leben nach den Gräben, Vor den Toren der Hölle, weit entfernt von Eden. Ich starre in die neuen Gräber, meiner Freunde und Feinde - meiner Brüder. Keiner sieht es mir an, aber ich bin wie sie gefallen, an jenem Tag.