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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.11.2010, 02:35 | #1 |
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Marugen51
Die Netzhaut meines Inneren
Auges löst sich Sanft der Blick Und in die schwere Nacht hinein Treibt langsam wie ein ruderloses Boot Mein Herz Und meine ausgestreckte Hand An deinen harten Blick In Tokyo: ich fand 10 Gramm Shit in Boxershorts die ich seit zehn Jahren nicht mehr getragen hatte Es schmeckte scheußlich und half nicht Regen tropfte durch Das undichte Dach Störte uns nicht als wir uns liebten Vergaßen wir uns in uns selbst Blieben wir Fremde Während wir uns anfassten Unten auf der Strasse Die gleißende Nacht Die Mädchen Männer/Gaijin Im Neonlicht Spiegelschatten in Schaufenstern |
28.11.2010, 03:10 | #2 |
Forumsleitung
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Ich verstehe nicht alles, aber es hat die Atmosphäere von Nüchternheit, Einsamkeit und Verlorensein. Als würde jemand den berüchtigten Strohhalm suchen.
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28.11.2010, 03:26 | #3 |
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Ja. So ist es wohl. Verloren in der Welt. Thomas Wolfe schrieb dazu:
"Das Schicksal bewirkt es, das wir allen anderen ein Geist und uns selbst die einzige Wirklichkeit sind." Aber das nur am Rande. LG Bullet |
02.12.2010, 16:18 | #4 |
hallo Bullet,
der Einstieg ist mir etwas zu lyrisch gewollt aufgeladen, dieses "Sanft der Blick / in die schwere Nacht" und "wie ein ruderloses Boot / mein Herz" trägt für mich etwas zuviel auf.
Richtig losgehen tut es ja eh erst "In Tokio:" Abgesehen von der wohl unbeabsichtigten Doppelbedeutung vom Shit in der Unterhose, stört mich das zweimalige 10/zehn, letzteres ist doch wohl verzichtbar. In der Folge lassen die Verben "liebten, anfassten" die emotionale Leere gut durchschimmern wie das Neonlicht auf der Straße. LG Perry |
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03.12.2010, 09:41 | #5 | |
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Hi Perry,
danke für die Rückmeldung. Zitat:
Mit der 10/zehn gebe ich dir recht. Normalerweise achte ich auf sowas. Da war ich wohl ein bischen betriebsblind. Gruß Bullet |
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