Traumland bei Poetry.de

dunkler Traum · 01.03.2021, 12:41

Ein Land, das niemand je gesehen,
sah ich, vor meinen Augen stehen.
Es war so düster, kahl und leer,
als gäbe es kein Leben mehr.

Gestalten schlichen dort hinfort,
schleppten sich von Ort zu Ort.
Kinder stumm in ihren Ecken,
graue Matten sie bedecken.

Keine Küsse und kein herzen,
auch kein Leid und keine Schmerzen,
niemand hatte hier Gefühle.
Es herrschte eine flache Kühle.

Gelegentlich ein kleines Flimmern
mit nem absichtslosen Wimmern
flackert aus ein paar Synapsen,
kamen immer gleich ans Jappsen.

Und ich sah, es war kein Land,
indem ich mich hier befand,
dieses Eiweiß depressiv
steckt in meinem Schädel tief.

AlteLyrikerin · 01.03.2021, 18:45

Hallo dunkler Traum,

eine überraschende Wende nimmt Dein Gedicht. Die Beschreibung des dunklen Landes gefällt mir sehr gut, vor allem die dritte Strophe.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

dunkler Traum · 01.03.2021, 21:04

Ich danke Dir, AlteLyrikerin,

schreiben gehört zur Therapie (zumindest bei mir). Irgendwann hätte man gern mehr Farbe und Emotionen im Leben. Zum Glück sind nicht alle in mir depressiv, so kommen interessante Wenden/Brüche zustande.
Liebe die dritte Strophe nicht zu sehr, dort ist es nicht schön.

Fühl Dich verehrt, lieben Gruß
dunkler Traum

01.03.2021, 12:41	#1
dunkler Traum Dabei seit: 02/2021 Ort: mit beiden Beinen in den Wolken Alter: 60 Beiträge: 1.614 Meine Gedichte Meine Favoriten	Traumland Ein Land, das niemand je gesehen, sah ich, vor meinen Augen stehen. Es war so düster, kahl und leer, als gäbe es kein Leben mehr. Gestalten schlichen dort hinfort, schleppten sich von Ort zu Ort. Kinder stumm in ihren Ecken, graue Matten sie bedecken. Keine Küsse und kein herzen, auch kein Leid und keine Schmerzen, niemand hatte hier Gefühle. Es herrschte eine flache Kühle. Gelegentlich ein kleines Flimmern mit nem absichtslosen Wimmern flackert aus ein paar Synapsen, kamen immer gleich ans Jappsen. Und ich sah, es war kein Land, indem ich mich hier befand, dieses Eiweiß depressiv steckt in meinem Schädel tief.

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01.03.2021, 18:45	#2
AlteLyrikerin Dabei seit: 11/2018 Ort: Burglengenfeld Alter: 73 Beiträge: 1.706 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo dunkler Traum, eine überraschende Wende nimmt Dein Gedicht. Die Beschreibung des dunklen Landes gefällt mir sehr gut, vor allem die dritte Strophe. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

01.03.2021, 21:04	#3
dunkler Traum Dabei seit: 02/2021 Ort: mit beiden Beinen in den Wolken Alter: 60 Beiträge: 1.614 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich danke Dir, AlteLyrikerin, schreiben gehört zur Therapie (zumindest bei mir). Irgendwann hätte man gern mehr Farbe und Emotionen im Leben. Zum Glück sind nicht alle in mir depressiv, so kommen interessante Wenden/Brüche zustande. Liebe die dritte Strophe nicht zu sehr, dort ist es nicht schön. Fühl Dich verehrt, lieben Gruß dunkler Traum