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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 28.01.2021, 10:23   #1
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Leserethik


Leserethik

Ein Leser muss sich niemals schämen,
Wenn manches er nicht ganz erfasst,
Denn wo Dichter Bedeutung wähnen,
Wird dies mitunter Lesers Last.

Ein Leser muss auch niemals lesen,
Was er nicht gerne lesen will.
Es offenbart des Dichters Wesen,
Wert hat nur sein Gedankenspiel.

Doch Schlechtreden ist nicht erlaubt,
Wenn man den Dichter gar nicht mag,
Hinunter in die Hölle schraubt
Und so der Mitwelt wird zur Plag'.

Wo Menschen andere Menschen hassen,
Da werden sie niemals gerecht,
Können nur schwer die Botschaft fassen,
Verstehen nicht, was wirklich echt.

Deshalb, mein Leser, mühe Dich,
Den Reimen wirklich nachzusinnen.
Erst dann öffnen die Verse sich,
Wenn sie Dein Wohlwollen gewinnen.


©Hans Hartmut Karg
2021

*
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 10:57   #2
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Ich fasse also zusammen:

- "Ein Leser" versteht den Text nicht oder falsch - deshalb soll "ein Leser" bitte etwas anderes lesen
- Kritik ist unerwünscht und mit Hass gleichzusetzen
- Kritik am Text = Kritik an bzw. Hass auf den Autor
- Nur auserwählte, moralisch hochstehende Wesen sind in der Lage, die Großartigkeit dieses Gedichtes (und des Autors?) zu erkennen


LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 11:13   #3
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von klaatu Beitrag anzeigen
Ich fasse also zusammen:

- "Ein Leser" versteht den Text nicht oder falsch - deshalb soll "ein Leser" bitte etwas anderes lesen
- Kritik ist unerwünscht und mit Hass gleichzusetzen
- Kritik am Text = Kritik an bzw. Hass auf den Autor
- Nur auserwählte, moralisch hochstehende Wesen sind in der Lage, die Großartigkeit dieses Gedichtes (und des Autors?) zu erkennen


LG
k
hi klaatu,
der dockter ist nicht in der lage zu verstehen, dass das, was er schreibt, zu 95% mist ist, formal wie inhaltlich. er glaubt, dass der, der dies aussagt, ihn und seine dichtung "verachtet/hasst". dem ist nicht so. bloß weil einer permanent mist baut, verachtet und hasst man ihn nicht als mensch. man ärgert sich über, bedauert und beschmunzelt ihn. wenn überhaupt.
seine publikums- und kritikerbeschimpfung ist unterirdisch, aber so ist er nunmal. er kann nicht anders. es ist ein zwang, in dem er steckt, eine sucht.
man kann ihn nur abstellen. dann ärgert er durch seinen vers- und welterziehungszwang keinen mehr, und der liebe dockter muss sich endlich seiner sucht stellen.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 12:03   #4
weiblich Kautschuk
 
Dabei seit: 01/2021
Beiträge: 1

Standard Dichterethik

Der Dichter sucht das Publikum,
besonders hier in diesem Forum
(herrje ist das ein geiler Reim),
erstickt jedoch bereits im Keim
des Lesers echtes Interesse,
wenn er gewollte Schreibanlässe
in unverständlich Worte packt
(und auf das E bei "ständlich" kackt).
Dann wird alsbald des Dichters Wesen,
so ist es ja schon oft gewesen,
ein literarisch Trauerspiel
(auwei, da fehlt ein arisch-es!
Was solls, es ist ja nur ein klein-es).
Dem Leser bleibt sodann nicht viel,
als dieses Werk zu kritisieren.
Der Dichter wird ihn abservieren
als Feind und als die Höllenplag,
weil er Kritik so gar nicht mag.
Ich sag dir, Dichter, (Zit.) "mühe Dich,
den Reimen wirklich nachzusinnen.
Erst dann öffnen die Verse sich"
und wirst des Lesers Lob gewinnen.
Kautschuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 14:03   #5
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Und jetzt haben wir diesen Schwachsinn von Hans Hartmut karg Tag täglich mindestens einmal. Es ist eine Zumutung des Texters die Leser eines seriösen Literatur – Forums derartig zu belasten. Abgesehen davon wird ein Texter der den Kritikern Hass vor wirft normalerweise gesperrt. In einem anderen Forum wurde sein Text bereits gelöscht. Ich bin generell gegen sperren und Löschungen. In meinen Augen müsste jemand der so katastrophal schlecht textet ganz einfach immer der Kritik und auch ein bisschen der Spöttelei ausgesetzt sein.


Drum Leser bitte müht Euch nicht,
Kargs Schwachsinn zu erfassen.
Der Mann spuckt Euch nur ins Gesicht,
das kann er halt nicht lassen.

Geändert von Ex-Ralfchen (28.01.2021 um 15:17 Uhr)
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2021, 15:15   #6
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.044

Und schon wieder, lieber Hans, bist du mit deiner "Sokrates-Rede" mächtig auf dem Holzweg. Hörst du nicht, wie die Dielen knarren?

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Ein Leser muss sich niemals schämen,
Wenn manches er nicht ganz erfasst,
Deine hochherrschaftliche Absolution, der Leser müsse sich nicht "schämen", ist erstens eine Frechheit, denn wie er auf deine Texte reagiert, hast nicht du zu bestimmen; zweitens ist das Verb falsch gewählt, denn schämen kann man sich nur für etwas, das gesellschaftlich verpönt ist, nicht jedoch für etwas, das man für sich allein und somit ohne Augenzeugen tut. Verallgemeinerungen wie "manches" sind ein Ärgernis, denn mangels Konkretisierung bedeuten sie nichts. Im übrigen sollte dir klar sein, dass es nicht dem Leser, sondern dem Autor anzulasten ist, wenn dessen Kauderwelsch nicht verstanden wird. Schwachköpfe, also Menschen mit einem IQ ab 70 und darunter, sind eine Minderheit, also kannst du davon ausgehen, dass die Mehrheit der User in diesem Forum über eine normale Auffassungsgabe verfügt.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Denn wo Dichter Bedeutung wähnen,
Wird dies mitunter Lesers Last.
Ach, ein Dichter "wähnt" Bedeutung? Das heißt, er ist sich der Bedeutung seines Textes gar nicht sicher? Aber Hauptsache, "wähnen" reimt sich auf "schämen". Ob es inhaltlich Sinn ergibt, ist dir - wie bei allen deinen Texten - völlig wurst. Dann muss der Leser eben zusehen, wie er damit zurechtkommt.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Ein Leser muss auch niemals lesen,
Was er nicht gerne lesen will.
Hier haben wir mal wieder die "brillante" Logik, die sich so oft im Forum wiederholt: Der Leser muss wissen, welcher Text ihm nicht gefällt, bevor er ihn gelesen hat, und schon läuft er nicht Gefahr, nachdenken zu müssen und sich wie ein Dummbeutel vorzukommen.

Komischerweise geht es dir, lieber Hans, aber gar nicht darum, ob jemand deine Texte liest oder nicht. Es geht um diejenigen User, die sich die Mühe machen, sie zu kommentieren und ihren Ärger über deine minderwertige Reimerei auszudrücken. Du sammelst gerne Klicks und wünschst dir ansonsten, dass die Leser die Klappe halten.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Es offenbart des Dichters Wesen,
Wert hat nur sein Gedankenspiel.
Der erste Vers stimmt in vielen Fällen, der zweite Vers ist ein dummer Allgemeinplatz. Ein Gedankenspiel hat per se den Wert von null. Erst seine sinnvolle Ausarbeitung und verdaubare Darbietung an den Leser können im Wert verleihen. Ob dieser Wert wirklich gegeben ist, entscheidet nicht der Auitor, sondern der Leser.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Doch Schlechtreden ist nicht erlaubt,
Wenn man den Dichter gar nicht mag,
Wir leben im Land der Meinungsfreiheit, nicht in einer Diktatur, lieber Hans. Kritik ist immer erlaubt, auch negative Kritik. Darüber, ob sie gerechtfertigt ist, kann man debattieren. Den Mund verbieten kann man dem Kritiker jedoch niemals. Kritik hat außerdem nichts damit zu tun, ob man einen Autor mag oder nicht mag. Woher sollte ein Leser das wissen, wenn er ihn persönlich nicht kennt? Es geht allein um seine Texte, und wenn sie so übel zusammengeschustert sind, wie deine, ist das kein Schlechtreden, sondern der Finger in der dir selbstgeschlagenen Wunde.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Wo Menschen andere Menschen hassen,
Da werden sie niemals gerecht,
Können nur schwer die Botschaft fassen,
Verstehen nicht, was wirklich echt.
Kritik hat nichts mit Hass zu tun, lieber Hans. Wer hasst, setzt sich nicht mit Themen auseinander, sondern lebt in einer Starre, die nur ein Ziel kennt, nämlich den Gegner zu vernichten. Dies ist in diesem Forum nie der Fall gewesen. Zahlreiche User haben sich damit geplagt, die Anliegen zu verstehen, die du in deine Texte gepackt hast, und sie haben dir oft genug mitgeteilt, wo es hakt und klemmt und was man besser machen könnte. Indessen bist du es gewesen, der jedes Entgegenkommen beratungsresistent und besserwisserisch abgeschmettert hat. Du behandelst User, die sich auf deine Texte einlassen, wie kleine, dumme ABC-Schützen, die deine Großartigkeit gefälligst anzuerkennen haben. Das ist auf eine geradezu narzisstische Art und Weise anmaßend und beleidigend.

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
Deshalb, mein Leser, mühe Dich,
Den Reimen wirklich nachzusinnen.
Erst dann öffnen die Verse sich,
Wenn sie Dein Wohlwollen gewinnen.
Und um den Narzissmus so richtig raushängen zu lassen, haben wir in der letzten Strophe die Aufforderung, sich "zu mühen", um die Großartigkeit des Autors in seinen Texten herauszupuhlen. Großer Irrtum, lieber Hans. Jeder Lektor eines Verlags würde dich für diese Forderung auslachen und in die Wüste schicken. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Der Autor hast sich zu mühen, seine Texte so zu schreiben, dass sie dem Leser verständlich sind und ihm Genuss bereiten. Der Autor hat etwas mitzuteilen - gut so. Natürlich will er, dass sein Text gelesen wird - verständlich, denn sonst könnte er das Schreiben sein lassen. Er bietet also etwas an, so wie andere Hersteller ihre Produkte anbieten. Ist das Produkt gut, wird es gekauft. Ist es schlecht, bekommt es eine niederschmetternde Kritik und landet auf der Halde. So einfach funktioniert das.

Kurz gesagt: Alle Rechte liegen beim Kunden, alle Mühe obliegt dem Hersteller. Auf dich angewendet, lieber Hans, heißt das: Lerne endlich, bessere Texte zu schreiben, oder lasse es bleiben. Du solltest dich endlich damit abfinden, dass deine Zeit als Rektor einer Schule, in der du als Obermotz auf deine Schüler herabblicken konntest, vorbei ist. In diesem Forum bist du ein User wie jeder andere, und wenn deine Texte harsche Kritik erfahren, die berechtigt ist, hast du das zu schlucken. Gegenangriffe auf deine Kritiker machen keinen deiner Texte besser.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2021, 00:23   #7
männlich Seemann
 
Dabei seit: 11/2020
Ort: Gevelsberg
Beiträge: 61

Standard Leserethik

Hello Doc!
Ich bin noch nicht sehr lange in diesem wunderbaren Forum unterwegs.
Ich finde hier sehr schöne Texte, gelungene und weniger gelungene. Auch verfolge ich interessiert und oft amüsiert Kritiken, Diskussionen und Rat und Tat (mit geschriebenen Vorschlägen) Dafür bin ich allen hier dankbar. Ich brauche noch Zeit um die/den einen oder anderen Autor in seinem Werk zurück zu lesen, so auch etwaige Diskussionen. Also schreibe ich dir ohne viel Forumswissen;
nur zwei Dinge zu deiner jüngsten Verfehlung..und da schlägt es dem Fass den Boden raus: Du forderst vom Leser deiner Schriften ein dir wohlgesonnenes Leseverhalten und bemühst schon im Titel die Ethik.
Ich sag dir mal was: Zur Ethik (ohne hier tiefer auf die Ethik einzugehen..das sprengt den Rahmen) verpflichtet wäre alle mal ein Autor, wenn es um Themen wie Aufruf zur Gewalt/KinderPornographie/Vorksverhetzung etc. geht und er darüber unreflektiert schreibt; NIEMALS DER LESER...der wirft angeführten Mist in die Tonne.
Ja, und dann wünscht du dir: versteht mich doch! Bitte, das würde ich gerne, aber es fällt mir schwer, bei bestem Willen, außer deinem Selbstmitleid tiefere sinnvolle Schichten zu entdecken, vieles kommt für mich den Irrungen eines pubertierenden Pennälers gleich..so sorry: mach es besser, dann lese ich mit Freude, bleibt das so, dann spare ich mir die Zeit und find anstelle dessen sicher einen Schatz an poesie der mir sonst verborgen bliebe...anyway ..hey bleib gesund und einen schönen Restabend noch
Seemann ist offline   Mit Zitat antworten
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