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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 29.04.2007, 09:11   #1
Arno
 
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Beiträge: 224

Standard Amok, amerikanisch

Amok, amerikanisch

Es erzählt mir ein Freund sehr betroffen und sichtbar betrübt:
„Ein Student hat in Blacksburg ein schlimmes Massaker verübt.
Er hat mehr als 30 erschossen, rund 15 verletzt.“
Die furchtbare Nachricht schockiert mich und ich bin entsetzt.

Ich mach’ mir Gedanken, der Fall geht mir nicht aus dem Sinn,
im Wohnzimmer setz’ ich mich rasch vor den Fernseher hin.
Die folgenden Bilder bereiten mir innere Qual,
wie ich so umherschaltend spring’ von Kanal zu Kanal:

GIs im Irak scherzen zynisch und fotografieren,
wie sie vor Gefangenen feixend und grinsend posieren.

Sie haben „Verdächtige“ fort von der Heimat gezerrt,
in Käfige dort auf Guantanamo grausam gesperrt.

Man lässt in den Staaten Studierende „Kampfeinsatz“ spielen,
sie üben an Simulatoren auf Menschen zu zielen.

Es fuchtelt mit seinem Gewehr ein US-Patriot,
ganz laut protestiert er dort gegen ein Waffenverbot.

Ich seh' den US-Präsidenten jetzt gestikulieren
und hör’ von der "Achse des Bösen" ihn wirr schwadronieren.

Und dann sehe ich den Studenten, er spricht voller Wut
zum Publikum finstere Worte von Mord und von Blut:
„Der Tag meiner Rache, an dem ich euch töte, wird nah’n!“,
so äußert er feindselig-bitter in düsterem Wahn.

Verrückt war er sicherlich, wie seine Untat bewies,
doch and’rerseits, denke ich, war er vielleicht auch nur dies:
ein Kind seines Landes, wie man es nur allzu gut kennt
und das in sehr eitler Verblendung „Land Gottes“ sich nennt.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 10:03   #2
exmaex
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 362

hallo arno,

dein gedicht ist nicht so mein fall.

mancherorts wirken die reime erzwungen:
Zitat:
Ich mach’ mir Gedanken, der Fall geht mir nicht aus dem Sinn,
im Wohnzimmer setz’ ich mich rasch vor den Fernseher hin.
und vorhersehbar
Zitat:
Er hat mehr als 30 erschossen, rund 15 verletzt.“
Die furchtbare Nachricht schockiert mich und ich bin entsetzt.
redundanzen:
Zitat:
Ich mach’ mir Gedanken, der Fall geht mir nicht aus dem Sinn,
Zitat:
wie ich so umherschaltend spring’ von Kanal zu Kanal:

zudem versucht dein lyrisches ich hier ein sehr ernstes problem zu thematisieren, was ihm meiner meinung nach nicht gelingt: durch den (erzwungenen) paarreim und den naiven sichtweisen wie
Zitat:
Verrückt war er sicherlich, wie seine Untat bewies,
es wirkt, als hättest du die schlagzeilen einiger bildzeitungen als grundlage genommen

oder der titel "Amok, Amerikanisch" ?
sehr einseitige betrachtung, mir unlogisch.


hmm, also wie gesagt.
gruß max
exmaex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 11:16   #3
Arno
 
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Beiträge: 224

Zitat:
Original von exmaex
hallo arno,

dein gedicht ist nicht so mein fall.

mancherorts wirken die reime erzwungen:
Dass die Reime vielleicht nicht gerade Büchnerpreis-verdächtig sind, mag vielleicht sein. In diesem Fall ging es mir tatsächlich mehr um den Inhalt als um die Form.

Mir scheint, du hast vor allem ein Problem mit dem Inhalt.

Zitat:
es wirkt, als hättest du die schlagzeilen einiger bildzeitungen als grundlage genommen

oder der titel "Amok, Amerikanisch" ?
sehr einseitige betrachtung, mir unlogisch.
Das lyrische Ich mag vordergründig naiv sein. Es hat aber etwas Wichtiges erkannt: Wenn dieser Attentäter verrückt war, dann ist es die Gesellschaft auch, die ihn hervorgebracht hat.

Das ist die "Message".

Sicherlich fühlt sich dadurch mancher provoziert, das ist aber auch gewollt.
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Alt 29.04.2007, 11:25   #4
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

wat fürn antiamerikianischer Scheiß. Eine Ansammlung von zusammenhanglosen einseitigen Ereignissen und Vorurteilen, mit denen du beweisen willst das, der Amoklauf daher kommt weil die Bevölkerung dieses Landes eh geisteskrank ist.. Gut das es in Deutschland niemals schwere Amokläufe gab... fass dir mal lieber an die eigene Nase. Wenn es dir mehr um den Inhalt als um die Form geht, schreib kein Gedicht oder versucht zumindest nicht das Reimen...
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 11:27   #5
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Deshalb mag ich politische Lyrik - weil sie so schön provozieren und die Gemüter erhitzen kann.

Herrlisch.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 11:32   #6
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

liegt nicht an dem "politischen" Thema, ernstgemeinte Dummheit provoziert auch in anderen Bereichen
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 11:50   #7
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Ich muss zustimmen - nicht der Inhalt provoziert hier, sondern die Umsetzung ist es, die einem die Nackenhaare aufstellen. exmaex hat das schon zur Genüge erläutert. Deinem Gedicht fehlt Konsistenz und eigentlich sind es nur die Reime und Zeilenumbrüche, die den Text zu einem Gedicht machen sollen. Von sprachlicher Feinheit kann man hier nicht sprechen.

Der Inhalt ist übrigens auf der Wellenlänge, die die Masse der Deutschen momentan hat - warum sollte er also provozieren? Seit dem Irak-Krieg ist Antiamerikanismus total "in" und alle reiten auf dieser Welle mit. Was inhaltlich wirklich provozieren würde, wäre ein Text für Amerika.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 13:16   #8
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von störfaktor
wat fürn antiamerikianischer Scheiß. Eine Ansammlung von zusammenhanglosen einseitigen Ereignissen und Vorurteilen, mit denen du beweisen willst das, der Amoklauf daher kommt weil die Bevölkerung dieses Landes eh geisteskrank ist..
Herr im Himmel, er hat das Gedicht ja noch nicht einmal ansatzweise verstanden.

1. Die Aussage ist nicht "der Amoklauf kommt daher, weil die Bevölkerung geisteskrank" ist.

2. Die genannten Ereignisse sind keineswegs zusammenhanglos.

Zu 1): Die "Bilder", die nach Strophe 2 genannt werden, beziehen sich sämtlich auf Dinge, die die POLITISCHE FÜHRUNG der USA zu verantworten hat. Hier geht es gerade NICHT um die normale US-Bevölkerung.

Erst danach kommt der Attentäter als ein Vertreter der Bevölkerung ins Spiel.

Zu 2): Worin besteht der Zusammenhang zwischen dem gewalttätigen Verhalten, das die US-Führung zu verantworten hat (Irak-Krieg usw.) und das in den USA gesellschaftlich akzeptiert ist, und dem gewalttätigen Verhalten des Attentäters als eines normalen US-Bürgers?

Kann es sein, dass hier ein Zusammenhang besteht?

Der gemeine BILD-Leser stellt sich diese Frage sicher nicht.

Das Gedicht wirft diese Frage auf und beantwortet sie so, dass es sehr wahrscheinlich so ist, dass eine Gesellschaft, in der schlimme Formen von Gewalt und Aggression gesellschaftlich akzeptiert sind, GEWALT beim EINZELNEN produziert.

Worin unterscheidet sich denn das Handeln des Attentäters und das Verhalten von schießwütigen GIs, die Leute im Irak massakrieren?

NACHDENKEN!


Zitat:
Ich muss zustimmen - nicht der Inhalt provoziert hier, sondern die Umsetzung ist es, die einem die Nackenhaare aufstellen. exmaex hat das schon zur Genüge erläutert. Deinem Gedicht fehlt Konsistenz und eigentlich sind es nur die Reime und Zeilenumbrüche, die den Text zu einem Gedicht machen sollen. Von sprachlicher Feinheit kann man hier nicht sprechen.

Der Inhalt ist übrigens auf der Wellenlänge, die die Masse der Deutschen momentan hat - warum sollte er also provozieren? Seit dem Irak-Krieg ist Antiamerikanismus total "in" und alle reiten auf dieser Welle mit. Was inhaltlich wirklich provozieren würde, wäre ein Text für Amerika.
Du widersprichst dir im selben Beitrag. Du behauptest "Nicht der Inhalt provoziert", lässt aber im Folgenden durchblicken, dass du dich sehr wohl durch den Inhalt provoziert fühlst.

Wenn du dem Gedicht vorwirfst, es fehle ihm an Konsistenz, zeigst du nur, dass du es nicht verstanden hast, siehe die Erläuterungen.

Besondere "sprachliche Feinheit" ist bei der Thematik nicht vorrangig. Es geht um die Message.

P.S.: Außerdem ist die BILD proamerikanisch.
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Alt 29.04.2007, 13:45   #9
störfaktor
 
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Beiträge: 175

Zitat:
Kann es sein, dass hier ein Zusammenhang besteht?
nein, ich sehe keinen

beide Ereignisse auf "GEwalt" zu reduzieren ist eine einseitige und nutzlose Bildzeitungsniveaubetrachtung. Ein Amokläufer handelt eher aus verzweiflung und aufgestauter Wut, eine Regierung aufgrund von strategischen, ideologischen und staatswirtschaftlichen Interessen. Man kann sagen das beides das absolute Gegenteil von einander ist: Auf der einen Seite, der völlige Verlust der Vernunft auf der anderen rationale Überlegungen...
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:03   #10
Arno
 
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Beiträge: 224

Zitat:
Original von störfaktor
Zitat:
Kann es sein, dass hier ein Zusammenhang besteht?
nein, ich sehe keinen

beide Ereignisse auf "GEwalt" zu reduzieren ist eine einseitige und nutzlose Bildzeitungsniveaubetrachtung. Ein Amokläufer handelt eher aus verzweiflung und aufgestauter Wut, eine Regierung aufgrund von strategischen, ideologischen und staatswirtschaftlichen Interessen. Man kann sagen das beides das absolute Gegenteil von einander ist: Auf der einen Seite, der völlige Verlust der Vernunft auf der anderen rationale Überlegungen...
Okay, dann sind wir genau bei der Diskussion, zu der mein Gedicht ja anregen möchte.
Wichtig ist, dass man sich diese Fragen überhaupt einmal stellt.

BILD-Zeitungsniveau sind dicke Schlagzeilen über "psychopathische, irre Einzeltäter" mit dem Tenor: Unfassbar, keiner kann es verstehen usw...

Wenn Bush Soldaten im Irak das Gleiche machen lässt, was der Amokläufer getan hat, ruft niemand in der BILD: "Psychopath" usw.

Was bei dem Amokläufer als "Irrsinn" angesehen wird, wird bei Bush und Konsorten als VÖLLIG NORMAL, LEGITIM betrachtet.

Eine Gesellschaft, die so denkt, muss sich über schießwütige "Normalbürger" nicht wundern.

Ich sehe in dem Handeln von in die Menge schießenden US-Soldaten und einem Attentäter wie diesem KEINERLEI grundsätzlichen Unterschied.

US-Soldaten sind übrigens keine rationalen "Tötungsmaschinen" ohne Emotionen - Gefühle wie Hass, Aggression, sadistische Lust usw. erlebt ein Soldat genauso wie solch ein Attentäter.

Und als "rational" ist das Handeln von Bush sicher auch nicht zu betrachten. Im Gegenteil: Man kann in im auch einen irrationalen "Amokläufer" sehen.
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Alt 29.04.2007, 14:19   #11
evilsuperbitch
 
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findest du es nicht bedenklich, dass du sehr selektiv medial aufbereitete ereignisse zu dir genehmen zusammenhängen hochtürmst, die schrecklich unkritisch scheinen? abgesehen von der wirklungslosigkeit der gewählten stilmittel: der amokläufer war ein selbstverliebter, kranker gockel, der vemutlich eine ähnlich einfache begründungsschiene gefahren ist, also inhaltlich ebenso schwach war.

zu bush: mag sein, dass er auch eine gestörte person ist. aber dies so zu bezeichen, hilft keinem.

gruß. esb.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:34   #12
Arno
 
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Beiträge: 224

Zitat:
findest du es nicht bedenklich, dass du sehr selektiv medial aufbereitete ereignisse zu dir genehmen zusammenhängen hochtürmst, die schrecklich unkritisch scheinen?
Denken heißt: Zusammenhänge sehen.

Genau das tut das lyrische Ich; es lässt sich eben nicht nur durch einzelne Bilder berieseln, sondern fragt: Was haben diese Bilder miteinander zu tun?

Zum Beispiel: In den USA gibt es das tatsächlich, dass Studenten an militärischen Simulatoren aus Spaß "Krieg" spielen dürfen, d.h. konkret, dass sie aus Jux "Iraker, Afghanen... " über den Haufen schießen und dabei großen Spaß haben; Ziel ist es, sie auf diesem Weg Geschmack am Herumballern bekommen zu lassen und sie so fürs Militär zu gewinnen.

So, und nun frage ich mich, ob da ein Student, der plötzlich mal im eigenen Land anfängt umsichzuballern, in einer solchen Gesellschaft tatsächlich völlig aus dem Rahmen fällt.
Ist es verboten, hier Zusammenhänge zu sehen?

Ob diese Zusammenhänge mir "genehm" sind, ist zweitrangig.
Entscheidender ist, wem dieser Zusammenhängen UNangenehm sind.
Da wird es dann schon interessanter.

Zitat:
abgesehen von der wirklungslosigkeit der gewählten stilmittel: der amokläufer war ein selbstverliebter, kranker gockel, der vemutlich eine ähnlich einfache begründungsschiene gefahren ist, also inhaltlich ebenso schwach war.
Ach ja, der irre Einzeltäter... Der war halt einfach nur krank.

DAS ist Bild-Zeitung.

Diese Amokläufe von Jugendlichen/jungen Männern sind ein gesellschaftliches Phänomen. Es gilt, diese Taten in den ZUSAMMENHÄNGEN zu sehen.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:40   #13
Brachial-Poet
 
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Beiträge: 170

Belanglos.

Dieses "Gedicht" ist in keiner einzigen Zeile kritisch, aufwühlend, hinterfragend oder aufklärend.

Es ist unspektakulär langweilig, obwohl es wohl der "klopfer" werden sollte.

Hinsetzen, sechs.


Michael
Brachial-Poet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:43   #14
störfaktor
 
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Beiträge: 175

Zitat:
Ist es verboten, hier Zusammenhänge zu sehen?
Nein, nur blöd. Das ist es ja was ich die ganze Zeit kritisiere. Deine Überlegungen sind blöd, da du die Ereignisse unzulässig verbindest. Du machst einen Apfel zu einer Birne und behauptest es wären beides Tomaten !
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:44   #15
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von Brachial-Poet
Belanglos.

Dieses "Gedicht" ist in keiner einzigen Zeile kritisch, aufwühlend, hinterfragend oder aufklärend.

Es ist unspektakulär langweilig, obwohl es wohl der "klopfer" werden sollte.

Hinsetzen, sechs.

Michael
Dem widerspricht die Tatsache, dass offenbar viele Leute sich stark an seiner Grundaussage reiben.
Da hat das Gedicht ja sein Ziel schon erreicht!

Zitat:
Nein, nur blöd. Das ist es ja was ich die ganze Zeit kritisiere. Deine Überlegungen sind blöd, da du die Ereignisse unzulässig verbindest. Du machst einen Apfel zu einer Birne und behauptest es wären beides Tomaten !
Du machst dir ja noch nicht einmal die Mühe, die medial vermittelten gängigen Klischees zu hinterfragen, wenn es um amoklaufende Täter geht.

In den Medien ist es ja tabu, nach gesellschaftlichen Ursachen hierfür zu fragen.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 14:53   #16
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
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Zitat:
Du widersprichst dir im selben Beitrag. Du behauptest "Nicht der Inhalt provoziert", lässt aber im Folgenden durchblicken, dass du dich sehr wohl durch den Inhalt provoziert fühlst.
In welchem Satz lasse ich das durchblicken?

Zitat:
Wenn du dem Gedicht vorwirfst, es fehle ihm an Konsistenz, zeigst du nur, dass du es nicht verstanden hast, siehe die Erläuterungen.
Das ist die typische Erklärung aller, die mit Kritik nicht klarkommen. Dann hat es der Kritiker natürlich immer nicht kapert. Sorry, aber dieses Argument finde ich mittlerweile langweilig.

Zitat:
Besondere "sprachliche Feinheit" ist bei der Thematik nicht vorrangig. Es geht um die Message.
Seit wann ist in der Literatur die Sprache unwichtig? Was hindert dich daran, besser zu schreiben? Die Tatsache, dass dir die Message wichtiger ist, heißt doch nicht, dass du gleich sprachlichen Schrott abliefern musst.

Zitat:
P.S.: Außerdem ist die BILD proamerikanisch.
Von der Bild sprach ich gar nicht.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 15:04   #17
Arno
 
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Ich hab's ja geahnt, das politische Lyrik hier nicht gut ankommt.
Gut, ich war böse, Gedichte sollen ja Gefüüühle ausdrücken und immer nur den Einzelfall sehen.
Ich sollte also besser das Gedicht umschreiben. Titel: "Der eitle Gockel"; Inhalt: ein irrer Attentäter, tickt plötzlich aus, keiner weiß, warum, Ende: in fassungsloser Trauer.

Mööp.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 15:08   #18
exmaex
 
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Beiträge: 362

nein, arno, du scheinst wohl absichtlich zu missverstehen.

pauschalisieren bringt hier nix.

Zitat:
Ich hab's ja geahnt, das politische Lyrik hier nicht gut ankommt.
was soll die quengelei?
jeder schreibt mal mist. politische lyrik ist nie unangebracht, sie ist nur für die meisten zu schwierig.
und kommentare, egal wie schlimm sie ausfallen, solltest du nicht persönlich nehmen.
machs einfach besser... dafür sind wir doch alle hier, oder? um es besser zu machen.

max
exmaex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 15:17   #19
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von Struppigel
In welchem Satz lasse ich das durchblicken?
Z.B. darin, dass du das Gedicht als "antiamerikanisch" einstufst (was es übrigens nicht ist).

Zitat:
Das ist die typische Erklärung aller, die mit Kritik nicht klarkommen. Dann hat es der Kritiker natürlich immer nicht kapert. Sorry, aber dieses Argument finde ich mittlerweile langweilig.
Nein, es geht doch darum, dass bestimmte Leute die Zusammenhänge, die das Gedicht aufzeigen möchte, schlicht leugnen.

Zitat:
Seit wann ist in der Literatur die Sprache unwichtig? Was hindert dich daran, besser zu schreiben? Die Tatsache, dass dir die Message wichtiger ist, heißt doch nicht, dass du gleich sprachlichen Schrott abliefern musst.
Das Gedicht ist formal und sprachlich einfach gestrickt, ja, aber "sprachlicher Schrott" sicher nicht.
In diesem Forum gibt es da ganz anderes an Gedichten, die sprachlich kümmerlich sind und keine inhaltliche Aussage haben.

Da braucht sich dieses Gedicht nicht zu verstecken.

Dieses Gedicht HAT wenigstens eine inhaltliche Aussage, die offenbar so provokant ist, dass hier einige Leute schon mit Schaum vor dem Mund schreiben.


Zitat:
P.S.: Außerdem ist die BILD proamerikanisch.
Von der Bild sprach ich gar nicht.
?.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:04   #20
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von exmaex

machs einfach besser... dafür sind wir doch alle hier, oder? um es besser zu machen.

max
"Besser machen" würde für dich doch heißen, etwas an der Grundaussage des Gedichtes zu ändern.

Es gibt aber hier nichts "besser zu machen"; das Gedicht sagt genau das aus, worauf es mir ankam, nämlich dass es kein Zufall, dass sich der "schlimmste Amoklauf" in der Geschichte der USA im Jahre 2007 genau zu einem Zeitpunkt ereignet, wo sich die USA außenpolitisch auf einem Höhepunkt imperialistischer Aggression befindet.

Klar, stößt ein Gedicht mit seiner solchen Botschaft nicht auf ungeteilte Zustimmung.

Mir kommt es nicht darauf an, möglichst gefällig zu schreiben. Der Aufschrei des Publikums war also einkalkuliert.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:15   #21
evilsuperbitch
 
Dabei seit: 08/2006
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und doch: es ist zufall. vielleicht liebte ihn seine mutter nicht genug oder zu sehr, vielleicht wurde er im sportunterricht einmal zu oft gefoult. auch das sind einflüsse, die auf den ersten blick doch nicht allzu unschlüssig erscheinen können. aber du würdest vielleicht sagen: kein wunder, er wurde zu häufig gefoult, weil amerika so ist wie es, ein aggressor, seine mutter liebte ihn zu sehr, weil dieses land im kern schon ans alte verweichlichte rom erinnern mag, oder sie liebte ihn nicht genug, weil dieses amerika schon abgestumpft ist, erkaltet. es finden sich immer irgendwelche zusammenhänge. und das ist das problem bei diesem gedicht: es sind irgendwelche.

gruß. esb.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:41   #22
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
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Zitat:
und doch: es ist zufall. vielleicht liebte ihn seine mutter nicht genug oder zu sehr, vielleicht wurde er im sportunterricht einmal zu oft gefoult. auch das sind einflüsse, die auf den ersten blick doch nicht allzu unschlüssig erscheinen können. aber du würdest vielleicht sagen: kein wunder, er wurde zu häufig gefoult, weil amerika so ist wie es, ein aggressor, seine mutter liebte ihn zu sehr, weil dieses land im kern schon ans alte verweichlichte rom erinnern mag, oder sie liebte ihn nicht genug, weil dieses amerika schon abgestumpft ist, erkaltet. es finden sich immer irgendwelche zusammenhänge. und das ist das problem bei diesem gedicht: es sind irgendwelche.
Nein, es sind nicht irgendwelche Zusammenhänge.

Um es vielleicht noch einmal deutlicher zu machen:
Ich hielte es in einer friedliebenden Gesellschaft nicht für möglich, dass ein Einzelner zum brutalen Massenmörder wie dieser Amokläufer wird.
Die Gesellschaft bringt solche Täter hervor.

Diese Formen von "school shootings" und amoklaufenden Jungtätern sind eine soziologisch und historisch neuartige Erscheinung.

Diese Taten nehmen übrigens weltweit zu.

Woran liegt das, wenn man diese doch angeblich immer nur als "Einzelschicksale" sehen kann? Will man das so erklären, dass weltweit die Mütter jährlich liebloser werden?

Oder liegt es vielmehr daran, dass so genannte "zivilisierte Gesellschaften" - vorneweg die USA - immer weiter zivilisatorische Standards abbauen und mit Füßen treten? Und dass dies auch auf den Einzelnen zurückwirkt?
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:46   #23
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

1. Die Bevölkerung nimmt auch zu, logischerweise gibt es mehr solche Taten
2. Amokläufe sind psycholofische Phänomene keine sozialen
3. Ist es nichts neuartiges
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:50   #24
Captain Trunk
 
Dabei seit: 03/2007
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@störfaktor
zu 1. Aber nicht proportional zum Auftreten von Amokläufen, das ist jetzt Unsinn
zu 2. Ein wahrer Kenner der Materie bist du...
wohl nicht.
zu 3. Hey, eine von 3 "Tatsachen" aus deinem Keyboard kann ich so stehen lassen: Super!
Captain Trunk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:51   #25
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

1. kannst du das belegen?
2. richtig, ich hab ahnung, du nicht
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 16:55   #26
Captain Trunk
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 39

Also jetzt hör mal her, störfaktor.
Man braucht nicht für alles einen Beweis - du hast die These aufgestellt nur mit umgekehrtem Inhalt - dann beweise du sie mir!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, aber ich glaube ich erwarte zu viel von dir.
Cpt. Trunk
Captain Trunk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 17:00   #27
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

Man sollte endlich die Killerspiele verbieten, solte es tatsächlich eine objektive Zunahme geben liegt das garantiert auch an den Medien. Es ist klar das du CS eine abstumpfung in Bezug auf Gewalt von statten geht.
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 17:03   #28
Captain Trunk
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 39

Ich mache weiterhin meine 100 Frags am Tag... Abgesehen davon: Verlager nicht das Schlachtfeld - wo ist dein Beweis für den Zusammenhang zwischen Bevölkerungs- und Amoklaufzunahme? Bis du den hast können wir gerne über Killerspiele reden, aber dann bitte im richtigen Thread dafür!
Cpt. Trunk
Captain Trunk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 17:08   #29
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

ich habe keine Statistiken darüber gefunden, von daher fusst eine Diskussion nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen. Kurz: Glaub was du willst, ich sehe dort weiterhin einen Faktor
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 19:18   #30
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von störfaktor
1. Die Bevölkerung nimmt auch zu, logischerweise gibt es mehr solche Taten
2. Amokläufe sind psycholofische Phänomene keine sozialen
3. Ist es nichts neuartiges
1. Blödsinn, es gibt keine Abhängigkeit der Bevölkerungsgröße von der Häufigkeit von Amokläufen. Dann müsste es in China mehr Amokläufe als in Japan geben: Es ist genau umgekehrt.
2. Amokläufe sind psychologische UND soziale Phänomene.
3. Wo gab es denn Schulmassaker in den 50er und 60er Jahren? Belege?
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 20:02   #31
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Zitat:
Z.B. darin, dass du das Gedicht als "antiamerikanisch" einstufst (was es übrigens nicht ist).
Das heißt aber nicht, dass es mich provoziert.

Zitat:
Nein, es geht doch darum, dass bestimmte Leute die Zusammenhänge, die das Gedicht aufzeigen möchte, schlicht leugnen.
Leugnen setzt voraus, dass man es versteht. Leugnen macht man bewusst. Das trifft nicht auf mich zu.
Übrigens ist es nicht immer den Leuten zu schulden, wenn sie keine Zusammenhänge aus Deinem Gedicht ersehen können. Vorallem, wenn es so gut wie alle sind. Es kann genauso an der Umsetzung des Themas liegen - das Gedicht bringt dann nicht das rüber, was Du Dir vorgestellt hast.

Zitat:
Das Gedicht ist formal und sprachlich einfach gestrickt, ja, aber "sprachlicher Schrott" sicher nicht.
Das habe ich auch übertrieben.

Zitat:
In diesem Forum gibt es da ganz anderes an Gedichten, die
sprachlich kümmerlich sind und keine inhaltliche Aussage haben.
Da braucht sich dieses Gedicht nicht zu verstecken.
Es gibt immer schlechtere Texte. Aber das ist kein Grund, selbst auf unterem Sprachniveau zu schreiben, wenn man es besser machen könnte.

Zitat:
Zitat:
P.S.: Außerdem ist die BILD proamerikanisch.
Von der Bild sprach ich gar nicht.
?.
?
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 20:51   #32
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Zitat:
Original von Struppigel
Leugnen setzt voraus, dass man es versteht. Leugnen macht man bewusst. Das trifft nicht auf mich zu.
Übrigens ist es nicht immer den Leuten zu schulden, wenn sie keine Zusammenhänge aus Deinem Gedicht ersehen können. Vorallem, wenn es so gut wie alle sind. Es kann genauso an der Umsetzung des Themas liegen - das Gedicht bringt dann nicht das rüber, was Du Dir vorgestellt hast.
Wenn der Leser diese Zusammenhänge so noch nie gesehen hat, ist es umso notwendiger, dass das Gedicht geschrieben wurde.
Es ist dem Leser nämlich durchaus zuzumuten, dass er auch mal ungewohnte Perspektiven einnimmt und Gedanken versucht zu denken, die er vorher so noch nie gedacht hat.

Um meine Auffassung zu veranschaulichen, zitiere ich mal aus einem Interview mit dem Kultur- und Literaturwissenschaftler Josef Vogl, der aus soziologischer Sicht genau diesen Zusammenhang zwischen Amok und militärischer Aggression beschreibt:

Zitat:
Im sogenannten Amoklauf artikuliert sich offenbar ein Art Kommandoaktion, eine unbestimmte Feindschaft, eine allgemeine Kriegserklärung gegen die Restwelt, gegen die anderen, gegen "die da". Eine äußerste und beliebige Feindschaft.

Sie haben gesagt, dass das seit den 50er Jahren so sei? Warum?

Es geht offenbar um den Mobilisierungsgrad einer Gesellschaft, damals war es in den USA der Koreakrieg, dann der Vietnamkrieg, jetzt ist es der Irakkrieg. Man könnte sagen, statistisch lassen sich da durchaus Belege finden, dass Phänomene wie das, das sich jetzt gerade in den USA wieder ereignet hat, durchaus Symptome für eine Deregulierung von zivilen Gesellschaften sind. Das macht auch einen Teil des Schreckens aus: Der Krieg, die Attacke ist näher als man denkt.

Das heißt doch nur, die Motivlage von der individualpsychologischen Sicht auf eine soziologische Sichtweise zu verschieben.

Zunächst muss man wohl bemerken, dass die Psychiatrie hier immer wieder nur ein Karrussel möglicher Diagnosen angestossen hat: Neurosen, paranoide Schizophrenie, Gehirntumor, Störung der Neurotransmitter. Andererseits gibt es aber statistische Auffälligkeiten: Die Amokläufer sind nahezu ausschließlich Männer, sie sind meist zwischen 20 und 40 Jahren alt. Und schließlich scheint es sich in den meisten Fällen um ein Mittelstandsphänomen zu handeln. Die meisten sogenannten Amokläufer kommen nicht aus sozialen Randzonen sondern aus der Mitte der Gesellschaft, aus einem Normalmilieu, aus der Unauffälligkeit. Sie kommen von dort her, wo der größte Anpassungsdruck herrscht. Das Unheimliche dieser Verbrechen liegt nicht zuletzt in der Normalität ihrer Milieus. Die berühmtesten Fälle sind die, ich wage damit aber keine Prognose für den aktuellen Fall von Virginia, die aus der Normalgesellschaft hereinbrechen, Fälle, bei denen erst im Nachhinein eine Lektüre von Indizien und Sonderbarkeiten einsetzt.
Sehr interessant. Ich empfehle die Lektüre des vollständigen Interviews:
http://www.fr-online.de/_inc/_global...en/feuilleton/
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2007, 00:22   #33
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

Zitat:
Original von Arno
Zitat:
Original von störfaktor
1. Die Bevölkerung nimmt auch zu, logischerweise gibt es mehr solche Taten
2. Amokläufe sind psycholofische Phänomene keine sozialen
3. Ist es nichts neuartiges
1. Blödsinn, es gibt keine Abhängigkeit der Bevölkerungsgröße von der Häufigkeit von Amokläufen. Dann müsste es in China mehr Amokläufe als in Japan geben: Es ist genau umgekehrt.
2. Amokläufe sind psychologische UND soziale Phänomene.
3. Wo gab es denn Schulmassaker in den 50er und 60er Jahren? Belege?

1. Du glaubst das sozialistische Paradies China würde es zulassen das solche Fälle bekannt werden ?

2. 90% Psychologisch...

3. bsw. in Volkhoven

Zitat:
Seifert, der sich von Behörden ungerecht behandelt fühlte, tauchte mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze am 11. Juni 1964 im Kölner Stadtteil Volkhoven in seiner alten Schule auf und überfiel eine Klasse im Unterricht. Bei dem Anschlag tötete er zwei Lehrerinnen, darunter seine ehemalige Klassenlehrerin. Von den 28 durch Brandwunden zum Teil schwer verletzten Kindern starben acht.
es gab auch schon viel früher solche Taten:

Zitat:
Das Schulmassaker von Bath war eine Serie von Bombenanschlägen in und um die Gemeinde Bath im US-Bundesstaat Michigan am 18. Mai 1927. Bei den Anschlägen starben 45 Personen, weitere 58 wurden zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich zumeist um Schüler der ersten bis sechsten Klasse der Bath-Gesamtschule. Die Bombenanschläge gingen mit mehr als dreimal so vielen Opfern wie das Columbine-Attentat als der größte Massenmord an einer Schule in die US-Geschichte ein.
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
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