rauchen

[frank]

rauchen hat auch etwas
sagte sie
wie saßen im sand und rauchten
und sahen aufs meer
auf die möwen die schiffe die sonne das wasser den horizont
wir redeten
wir küssten uns
ihr mund schmeckte nach nikotin
ihre lippen waren spröde
ihre zunge war spitz
sie hielt die augen geschlossen
danach trug ich sie durch die dünen ins hotel
sie war leicht wie ein vogel
danach lag sie
klein wie ein vogel
in meinen armen
danach ging ich hinaus an den strand
der mond ging unter
wie eine große verglühende orange
es kam die dunkelste stunde der nacht
die stunde vor dem aufgang der sonne
auf der zunge hatte ich
den geschmack von nikotin

[Jeronimo]

Hallo Frank,

mehr eine Ode an den Tabak als an die federleichte Liebste. Aber das war ja auch dem Titel zu entnehmen. Hierauf bezogen (auf den Titel) war aber m.M. nach das Thema verfehlt.
Und dreimal in Folge "danach" klingt wie eine Aufzählung.
Und es fehlt die Aussage.
Tja, nun klingt das wie Kritik, ist auch eine, aber keine böse und soll Dich nicht entmutigen.

Jeronimo

[frank]

Danke, war eine Ode an den Moment, glaube ich,
daher auch keine Aussage: der Moment sagt nur sich selber aus.
Aber meine Gedichte sind ohnehin immer nur Versuche ...

[Ex-Gamma]

Ach, wie wird da gelitten, ich halts nicht mehr aus.

[Mittelpunkt]

Ach, wie wird da gelitten, ich halts nicht mehr aus.

Eifersucht?

[Ex-Gamma]

Natürlich, selbstverständlich, was glaubst Du denn.

[Mittelpunkt]

Das sagte ich bereits

[Ex-Gamma]

Melde gehorsamst ich, hab untertänigst verstanden. Melde gehorsamst, ich melde mich ab.

[KleinerSpecht]

ich mag es, bis auf die zeile mit dem hotel

[frank]

Was spricht gegen das Hotel? Und wieso wird da gelitten?

[KleinerSpecht]

klingt in meinen ohren nicht melodisch