ein böses gedicht

[gelberhund]

ich liebte sie sehr wie dunklen wein
verloren nur im einsamsein
war ich doch und sie war gemein
nur als künstlerin manchmal allein
geboren aus stillerem wein
stiller als mein einsamsein..

sie sprach aus ihrem alten gesicht:
kleiner mann, komm, verlieb dich nicht!
das sagte sie sogar zum liebeslicht
und ich vergaß meine ritterpflicht
ich erkannte nicht mehr ganz mein gesicht
und sagte zur liebe, vergiß mich nicht!

vergessen fiel ihr doch spinneleicht
weil vergessen dem wahnsinn zur ehre gereicht
damit sich der innere stahl aufweicht
und damit meine innere sonne wird leicht
und nie mehr gar bis nach moskau reicht
wo sich heut schon die gefrorene erde aufweicht
damit das gefühl und die ahnung wird leicht..

ach komm sage ich zum inneren licht
ich liebe ihre dummen gedanken doch nicht
und verlasse auch mal die mönchespflicht
und halte zusammen mit Michael dicht
betend auch zum äußeren licht
denn in ihren augen sah ich das nicht!

sopor weiß viel über meine gedichte
er sagte zu mir, vergib oder richte!
nimm dir zeit für den geist der in dir sagt
ein guter indianer auch mal was wagt
ruf manitou an und erkenne die seele
und sag zum marco daß ich ihm sonst fehle
es sei denn man liebt nur die eigene seele
die auch manchmal sagt, liebe! nicht quäle!