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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 06.10.2017, 18:16   #1
weiblich Zaubersee
 
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Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
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Standard Traumspiegelzauber

schwarze tauben flogen - knisterten die sonne aus
obsidian funkelte im sternenschein aus meiner herzspitze
ein mondvogel rief einen namen - aber meiner
war es nicht - der vogel flog rückwärts
eine gottesanbeterin schwirrte
auf meine hand - zu meinem schutze
ich war in gold - ein engel flog mich auf mein bett
augenaufschlag: es war ein traum im traum im traum
doch ich sah was geschah - nicht ich war das mädchen im schnee.


C. Mara Krovecs / Zaubersee / Regenlibelle / 2017

Geändert von Zaubersee (06.10.2017 um 18:24 Uhr) Grund: Ausdrucksverbesserung
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Alt 04.11.2017, 03:42   #2
männlich Gemini
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Ich würde halt Surrealismus nicht mit moderner Dichtform mischen.
Ich würde Surrealismus in Lyrik einbetten.

Ich meine ich hasse die Wiki Sachen, aber da habe sie recht: Visuelle Poesie, na was passt besser denn Lyrik

Mir ist es aber eh wurscht.

Gem

copypast

Lyrische Texte unterscheiden sich sprachlich-formal von epischen und dramatischen vor allem durch ihre Kürze, ihre strengere sprachliche Form, ihre semantische Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z. B. ein lyrisches Ich, Du oder Wir). Dazu werden in erhöhtem Maße und auf verschiedenen Ebenen rhetorische und formale Ausdrucksmittel verwendet (siehe beispielsweise Reim, rhetorische Figur, Metapher), was nicht selten zu einer vom Gewohnten abweichenden Anordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen führt. Eine besondere Rolle spielen zudem die lautlichen Qualitäten des verwendeten Sprachmaterials, von einfachen Assonanzen bis hin zu Formen der Onomatopoesie; im 20. Jahrhundert entwickelten sich zahlreiche Formen der Lautpoesie, die diesen Aspekt in den Mittelpunkt stellen. Bei einzelnen Autoren der antiken und mittelalterlichen Lyrik, vor allem jedoch in der Lyrik des Barock und später in literarischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts, etwa der konkreten Poesie, wird die graphische Gestalt des Textes zu einem eigenständigen, teilweise dominanten Formelement erhoben (siehe auch Visuelle Poesie).


Moderne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Else Lasker-Schüler
Versuche, den Begriff Moderne für den Bereich der Dichtung auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen – etwa Dissidenz der Autoren zur Tradition (in Hinblick etwa auf die Art des poetischen Sprechens und das dichterische Selbstverständnis), erweiterte Motivik, technische Innovation, Wertepluralismus und Internationalismus – bleiben stets vorläufig und treffen nicht in jedem Fall auf gleiche Weise zu. Auch hinsichtlich der Markierung bzw. Festlegung des Beginns der Moderne in der deutschen Lyrik existieren verschiedene, teils konkurrierende Konzepte. Außer Frage steht, dass sich die entsprechende Entwicklung nicht nur im eigenen Sprachraum, sondern auch unter dem Einfluss fremdsprachlicher Dichtungen vollzogen hat; wichtige Impulse gaben u. a. die Übersetzung Walt Whitmans durch Ferdinand Freiligrath, Übertragungen von Dante und Shakespeare und später verschiedene Versuche, Charles Baudelaire und Paul Verlaine ins Deutsche zu bringen.

Rainer Maria Rilke (Zeichnung von Emil Orlik)
Ein möglicher und vielgenannter Einsatzpunkt der Moderne in der deutschsprachigen Dichtung ist der 1902 erschienene Chandos-Brief Hugo von Hofmannsthals, der darin erstmals ein grundsätzliches Misstrauen an der Vermittlungsfähigkeit der Sprache formuliert. Die Frage nach dem Verhältnis von Sprache, Wahrnehmung und Welt begleitet die Lyrik von nun an verstärkt und schlägt sich in poetologischen Texten nieder. Neben dem Versuch, Moderne über Veränderungen in der Schreibhaltung ihrer Autoren zu datieren, ist auch eine Bestimmung anhand formaler und thematischer Veränderungen der Texte möglich: So verzichteten die Dichter des Friedrichshagener Dichterkreises (etwa Richard Dehmel) bereits vor der Jahrhundertwende auf liedhafte Mittel wie Refrain und Reim, versuchte die Gruppe um Arno Holz, durch eine Abkehr von gängigen Formen gesellschaftliche Milieus naturalistisch oder impressionistisch wiederzugeben – diese Ansätze wurden mit der Fokussierung auf Metrik und Klang in der Lyrik des Symbolismus (zu der mit Theodor Däubler auch ein wichtiger Anreger der Expressionisten gehörte) allerdings teilweise wieder zurückgenommen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang außerdem Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und die ästhetizistischen Dichter um Stefan George, die sich um sprachliche und gedankliche Verfeinerung des Gedichtes bemühten. Sie initiierten u. a. die Reflexion über Texte in einer Metaphorik von Textur und Gewebe, die den Diskurs des gesamten 20. Jahrhunderts durchzieht. Zeitgleich bringen Dichter wie Christian Morgenstern und Eugen Roth mit absurdem Sprachwitz Lyrik und Varieté zusammen. Lyriker der Neuromantik wie Hermann Hesse oder Ricarda Huch wenden sich magischen und mythologischen Themenkreisen zu.



edit: Hermann Hesse war ein mieser Schreiber kein Buddhist und ist ein Idiot:

Gem
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