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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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16.08.2011, 09:39 | #1 |
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Gesucht wird frisches Humankapital,
sozial kompetent, mit "tools"-Potential, die Schlagkraft zu stärken für unser Boot mit "soft skills" und Teamgeist bis in den Tod. Denn wir sind die Player globaler Welt und bieten euch Status und dickes Geld - wenn ihr nach unseren Regeln spielt und für uns fette Gewinne erzielt. Wie ihr das schafft, ist uns völlig egal, Ergebnisse sind's, was zählt allemal, darum gebt hübsch aufeinander acht, daß keiner von euch einen Fehler macht. Wer das überlebt, bekommt seinen Lohn, die Geschäftslimousine wartet schon. Gebt Fersengeld für die Chefetage: Willkommen hinter der Zuckerfassade! 16. August 2011 by Ilka-M. |
16.08.2011, 09:57 | #2 | |
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Wunderbar, vor allem:
Zitat:
Allerdings würde ich ‚passt‘ durch ‚gebt‘ ersetzen. |
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16.08.2011, 10:06 | #3 |
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"Gebt" hatte ich zuerst drin, mich dann aber für "passt" entschieden wegen der Wiederholung des "a"-Lauts.
Der letzte Reim ist nicht sauber, aber ich wollte unbedingt die "Zuckerfassade" haben. Hätte auch schreiben können: Willkommen in der Zuckerstaffage. Was meinst Du dazu? |
16.08.2011, 10:22 | #4 | |
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Zitat:
Das Wort ‚Staffage‘ wirkt mir eher wie etwas, das dazu geeignet wäre, das tatsächlich angebotene zu betonen. Es mag aber auch nur meine individuelle Interpretation dieser Vokabeln sein. Davon, ‚passt‘ anstelle von ‚gebt‘ zu verwenden, rate ich allerdings ab, denn ‚aufeinander achtgeben‘ und ‚aufeinander aufpassen‘ lassen sich nicht kombinieren. ‚Aufeinander achtpassen‘ gibt es im Deutschen nicht und als Neologismus wirkt es zu erzwungen. Es zu nur deshalb zu verwenden, weil dadurch die Vokalfolge harmonischer wird, halte ich für eine Entscheidung, die nicht zu Deinem Stil passt. |
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16.08.2011, 10:25 | #5 | |
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Zitat:
Die erste Strophe habe ich ebenfalls geändert, um die Wiederholung von "Team" zu vermeiden. LG Ilka |
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16.08.2011, 10:29 | #6 |
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Was ich vergessen habe, zu erwähnen: ich mag es, wie der Sarkasmus sich durch alle Strophen zieht und dabei zwischen Humor und Zynismus schwebt. Diese Mitte ist schwer zu treffen!
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