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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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20.05.2007, 12:23 | #1 |
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pour toute la vie
Das Leben ist ein Werden.
Es liebt zu kratzen, reißen. Fratzt und bettet sich zum Sterben, genüßlich grinsend, um den Geruch öligen Moders- auf geblutete Felder, oder, Schrot im Bürzel, in Wolken. Das Leben ist ein Vergehen. Flieht und sät die Zeit dabei; versteckt sich gern in dunklen, warmen, feuchten Orten, bescheiden will es aufarbeiten- um nachzulassen, was da wandeln soll- gestern, morgen; um halb zehn. |
22.05.2007, 14:15 | #2 |
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RE: pour toute la vie
Hi Sateb Deis Rhi,
wundere mich, dass sich noch niemand auf deinen Post gemeldet hat. Gefällt mir von den Gedanken ausnehmend gut, von der handwerklichen Machart könntest du noch dran feilen. Über Bürzel habe ich geschmunzelt. Ist das nicht ein sehr antiquierter Begriff? Ach so, ja, den französischen Titel finde ich unnötig. Deutsch wäre hier besser. Gern gelesen Gruß Albatros |
26.10.2007, 18:30 | #3 |
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RE: pour toute la vie
Danke für den Kommentar.
Bürzel ist zwar ein antiquierter Begriff, sicher, aber was ist sein modernes Synonym? 'Entenschwanz' erfüllt in diesem Kontext nicht meinen lyrischen Anspruch. Wegen des französischen Titels: ich wollte von der Ebene der Sprache auf eine Ebene der Zeit und des Raumes stoßen, eine Synthese des Konstruktes 'Sprache' mit dem Inhalt ihrerselbst zu initiieren; die Andeutung der Phonetik des Französischen dem Kratzen und Reißen in all seinen Fratzen entgegenzustellen. Das wird wahrscheinlich nicht gerade deutlich, aber es gärt ein weitaus größerer Interpretationskomplex in der Wahl des Titels. Entschuldige bitte die späte Antwort. |