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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 02.07.2020, 09:31   #1
männlich klaatu
 
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Standard 2020 - Das Jahr der Atembeschwerden

Wir schreiben das Jahr 2020:

Die Vergangenheit liegt hinter uns
wie ein Scharfschütze auf der Lauer
und die Zukunft ist ein unscharfer,
grölender Umriss am Horizont.

Ich kann nicht atmen!


Oder habe ich bloß
vergessen wie das ging?

2

Ich vermisse es,
Leuten spontan
ins Gesicht zu spucken...

Schnappatmende Menschen
schweigen auf den Straßen
und der Asphalt schreit.

0

Früher war ich ja
selbst mal ein wütender Mob...
aber kann nicht mal jemand
an die Grundstückspreise denken?!

Immerhin schickt man
desinfizierte Blumen und Gebete
im hohen Bogen über den Sicherheitszaun.

2

Ganz ehrlich:
Dieses globale Chaos macht mich
schon ein bisschen neidisch...

Wenigstens hat es
etwas von der Welt gesehen,
während ich schon seit Stunden
die gleiche öde Wand anstarre.

0

Vielleicht sollten wir alle
einfach ganz tief durchatmen,
bis dieses Jahr vorbei ist.
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2020, 12:51   #2
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Oder habe ich bloß
vergessen wie das ging?


geht mir immer wieder so
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2020, 13:05   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

...
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2020, 13:52   #4
männlich klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Hauptsache dir fällt es früh genug wieder ein!
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2020, 13:59   #5
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

das ist altersbedingt - ich vergesse während dem herumblödeln schon manchmal auf den Klimax.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2020, 16:00   #6
männlich klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Ob das wirklich am Alter liegt? Geht mir nämlich auch so...
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2020, 07:59   #7
männlich Sonnenwind
 
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"Ich vermisse es,
Leuten spontan
ins Gesicht zu spucken...

Schnappatmende Menschen
schweigen auf den Straßen
und der Asphalt schreit."

Warum müssen Lyrische Ichs eigentlich oft so schamlos übertreiben?

OK, verstehe schon: Es ist eine Übertreibung, die auf Übertreibungen hinweisen soll.

Aussage: Eigentlich fehlt uns kaum etwas! Es ist nicht wirklich der Rede wert! Es nervt nur ein klitzekleines bisschen mehr oder weniger...

Ansonsten werde ich aus deinem Text
mal wieder
nicht wirklich schlau.

Trotzdem interessant.

LG
Sonnenwind
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2020, 09:35   #8
männlich klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Zitat:
Warum müssen Lyrische Ichs eigentlich oft so schamlos übertreiben?
Kurze Antwort: Weil sie es ungestraft dürfen!

Bei deiner Aussage liegst du etwas daneben. Zumindest war es nicht das, was der Text m.M.n. aussagen wollte, sollte, was auch immer. Vergiss nicht den Scharfschützen, der uns im Rücken liegt.

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2020, 22:36   #9
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
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Alter: 62
Beiträge: 1.514

Nein, der Text wollte genau das sagen! Zumindest mir.

Du irrst dich also, klaatu...
Bedenke, du bist nur der Bote!

Die Vergengenheit ist vergangen. Sie liegt nur WIE ein Scharfschütze da.
Alles, was noch virulent ist, ist auch noch gegenwärtig...

Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2020, 08:43   #10
männlich klaatu
 
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Beiträge: 3.353

Zitat:
Alles, was noch virulent ist, ist auch noch gegenwärtig...
Das stimmt. Aber die Kugel, die in Zeitlupe deinen Hinterkopf ansteuert, wurde in der Vergangenheit abgefeuert. Auch wenn die damals noch Gegenwart war...

Zitat:
Bedenke, du bist nur der Bote!
Das vergesse ich wirklich immer wieder!

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2020, 15:47   #11
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

eigenartigst
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