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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 29.02.2020, 19:35   #1
männlich Andri
Gast
 
Dabei seit: 12/2019
Ort: Die Erde
Beiträge: 425

Standard Der Zaubergesang

Der Zaubergesang

Lieblich schallt ihr Singen, über Auen, über Wiesen
verzaubert lauscht da alles Getier und selbst Riesen
mächtig in ihrem eigen Reich, gewaltig und weise genannt
von Liebesschmerz und Sehnsucht gepackt, bald übermannt

Und arglos, im heiteren, neckischen Traum
lockt sie die Wesen herbei und bedenkt es kaum
Lacht ganz fröhlich dabei und kennt nicht die Kraft
ihres Singens und Springens wie ein berauschender Saft

Und als sie sie haschen wollen in gläserner Nacht,
huscht sie davon, im Sternenstaub, leise und sacht
Den Riesen ist die Beute entschlüpft, und wie lodernde Glut
packt sie, die siegesgewiss Stolzen, eine finstere böse Wut

Da wart ein Plan geschmiedet mit Arglist und Bedacht,
wie sei die Elfe zu fangen und wieder herbeigebracht
Beschwören im magischen Spiegel des Sees ihr Gesicht
Als böse Fratze erscheint es im falschen Zauberlicht

Die Elfe, in Schrecken und ihrer Not fast gelähmt
flieht dennoch weiter voll tiefer Angst und beschämt
weiß nicht mehr woher und wohin und wer wird sie jagen
wohin sich wenden, wem vertrauen und was ihnen sagen

Die Häscher schon bald triumphieren, nichts wird ihr nützen
kein Wesen sie erkennen, und gütig die Fliehende schützen
Und konnten sie ihre Liebe und ihren Leib nicht erkiesen
gieren sie nun nach Blut, es süß und rot über die Auen zu vergießen

Das Ufer des spiegelnden Sees erreicht sie und die Hoffnung erstickt
als sie sieht, wie ein Reh traurig und stumm ihr Zerrbild erblickt
Die Klage bricht aus ihr, als ein schmerzlich trauriger Klang
dem Reh klingt es seltsam, wie ein Wind verzweifelt und bang

Hält inne und lauscht, mit ihm des ganzen Waldes freies Getier
hört den Wind klagen, mit Elfenstimme wie einstmals von ihr
da endlich ist sie erkannt und der Zauberbann bricht
Steht weinend da, tränenüberströmt das zarte Gesicht

Oh liebe Tiere, helft doch, ihr seht meine Not
Ach bitte helft, schweigt ihr, bin ich noch heute tot
Am Ufer des Sees wollen sie mich grausam schlachten
Weil ich sie nicht liebe, mich strafen und verachten

Bei ihren Worten ergreift die Tiere ein lodernder gefährlicher Zorn
scharren die Hufe, rücken zusammen und zeigen ihr scharfes Horn
den Riesen die ganz überrascht, erschrocken und bleich
flüchten zurück über Auen, Wiese und Wald, ins Dunkelreich

So ist das Glück zurückgekehrt
und mehr noch, sogar vermehrt
Still! Dann hörst du sie Singen
fast möchte dir das Herz zerspringen
Andri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2020, 20:06   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

servus andri -

wow das ist mir zu mühsam...

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2020, 20:11   #3
männlich Andri
Gast
 
Dabei seit: 12/2019
Ort: Die Erde
Beiträge: 425

Hallo Ralfchen,
war auch mühsam. Aber ich habe halt auch einen Fantasy Fetisch, der mal ausgelebt werden muss

LG
Andri
Andri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 13:02   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Hallo Andri,
man nehme
- Auen und Wiesen
- Getier und Riesen
- Liebesschmerz und Sehnsucht
- neckische Träume
- singende und springende Wesen
- berauschenden Saft
- Sternenstaub in gläserner Nacht
- lodernde Glut und finstere Wut
- Elfen, Fratzen und falsches Zauberlicht
- triumphierende Häscher und Wesen
- Liebe und Leiber
- traurige Klänge und ein ratloses Reh
- liebe Tiere und ein zartes Gesicht
- scharrende Hufe und scharfe Hörner
- ein bisschen Glück und schweige still

packe alles in einen Shaker, schüttel ihn und siehe: Du hörst das Singen!
Dieser Trunk mag mir nicht munden, fast möchte mir das Herz zerspringen.

Gruß,
Heinz
Heinz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 13:19   #5
männlich Andri
Gast
 
Dabei seit: 12/2019
Ort: Die Erde
Beiträge: 425

Oh nein

die Augen vor Angst weit aufgerissen,
voll Pein, sieht das Liebste er zerrissen
der Häscher jagt da seine Beute
oh jagte er doch lieber Bräute

oh nein es ist schon bald soweit
Im glitzernden Palast der Zeit
bleib ich zurück zerschmettert alle Glieder
weh mir, wer singt jetzt meine Lieder

LG
Andri
Andri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 13:27   #6
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

O doch, mein lieber Andri, sing nur weiter,
doch übe fleißig auf der Töne Leiter;
und bitte, lass dir eines raten,
versuch es nicht zu viel des Guten
in einem Dutzend Strophen zu verbraten.

Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 14:22   #7
männlich Denis Krüger
 
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Dabei seit: 11/2018
Ort: Niedersachsen
Alter: 49
Beiträge: 269

Hallo Andri,

ich schließe mich da an.

die reime wirken zwanghaft und beim lesen stolpere ich durch den wald, wo riesen böse sind und ins reich der dunkelheit flüchten.....wenn sie scharfe hörner sehen......

zu viel für grüßend
denis
Denis Krüger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2020, 15:53   #8
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

andri socovic ist einer der großen poeten schlawiniens. aber der text schreit nach einem entzauberungsgebrüll...
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