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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 15.11.2018, 10:10   #1
weiblich Veilchen
 
Benutzerbild von Veilchen
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Mittelerde
Alter: 40
Beiträge: 103

Standard Mein Ozean

Vergliche Menschen man mit Wasser,
sie wären trüber, kälter, blasser
Nicht wie Du - Oh seht ihn an! -
mein schillernd Meer, mein Ozean

So schön und klar, so unentdeckt,
in mir die ewig' Sehnsucht weckt
Ob tosend, wogend, spiegelglatt,
des Anblicks werd' ich niemals satt

Hab keine Furcht, Dich zu ergründen
mit Deinen Tiefen, Deinen Sünden,
von Deinen Wellen sanft getragen
den Blick in Abgründe zu wagen

Ein starker Sog zieht mich hinein
Ergeben tauch' ich in Dich ein
Lass' den Tiefenrausch mich spüren,
von nie geseh'nem Blau verführen

Du erscheinst mir viel zu groß,
unendlich weit, uferlos.
Du bist überall hier,
ich ertrinke in Dir.
Veilchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 11:38   #2
männlich klaatu
 
Benutzerbild von klaatu
 
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.353

Das ist stark!

LG
k
klaatu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 11:52   #3
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Hey Veilchen,

schick geschrieben!
Mir würden noch 2 Änderungen gefallen:

Zitat:
Zitat von Veilchen Beitrag anzeigen
Vergliche Menschen man mit Wasser,
sie wären trüber, kälter, blasser
Nicht wie Du - Oh seht ihn an! -
mein schillernd Meer, mein Ozean

So schön und klar, so unentdeckt,
in mir die ewig' Sehnsucht weckt
Ob tosend, wogend, spiegelglatt,
des Anblicks werd' ich niemals satt

Hab keine Furcht, Dich zu ergründen
mit Deinen Tiefen, Deinen Sünden,
von Deinen Wellen sanft getragen
den Blick in Abgründe zu wagen

Ein starker Sog zieht mich hinein
Ergeben tauch' ich in Dich ein
Lass' den Tiefenrausch mich spüren,
von nie geseh'nem Blau verführen

Du erscheinst mir viel zu groß,
unendlich weit und uferlos.
Du bist überall [und] hier, <- diese Zeile steckt gedanklich bereits in der vorherigen, etwas das unendlich weit ist und uferlos, erstreckt sich auch in das "überall" und "hier", vielleicht fällt dir noch ein anderer Vers ein.
ich ertrinke in Dir.
Ansonsten fiel mir auf, dass du hin und wieder ohne Auftakt beginnst (fett markiert). Aus stilistischen Gründen wird von vielen Dichtern ein fester Beginn bevorzugt, oder ein fest erkennbarer Wechsel. Beides fehlt hier aber bei dir.

Wenn du noch ein wenig daran herumschleifst, an diesem schönen Gedicht, dann glänzt es bald wie ein Diamant :-)
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 13:06   #4
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Hallo, Veilchen,

gefällt mit sehr gut.

„Man“, Apostroph, Wortumstellungen und metrische Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, kostet Arbeit, wenn die hier vorhandene Intensität und Frische erhalten bleiben soll.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2018, 16:25   #5
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Ja, an der Metrik könnte gearbeitet werden, dann wäre es nicht nur ein intensives lyrisches Bild mit Tiefenwirkung, sondern vollkommen.
Auch so schon ein großartiger Text.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2018, 12:56   #6
männlich Denis Krüger
 
Benutzerbild von Denis Krüger
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Niedersachsen
Alter: 49
Beiträge: 269

Hallo Veilchen,

schön geschrieben und beinahe, für mich, Perfekt.


Hätte mir noch mehr Tiefgang gewünscht, aber nur im Bezug auf eine zusätzliche Strophe ( zwischen 4-5 ) die sich vielleicht mit einer art von Abyssischen tiefe befasst, Marianengraben,
...zb vertraute Dunkelheit etc, bis hin zur -Biolumineszenz
" wo in tiefen kleine Lichter " usw bla bla, aber eben nur Phantastereien von mir.

Lobende Grüße,

Denis
Denis Krüger ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
abgründe, ertrinken, wasser

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