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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 30.11.2007, 09:14   #1
männlich Perry
 
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Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard Heute Nacht regnet es Sterne

stand in der Zeitung
ich freute mich
doch außer mir schien niemand
an Märchen zu glauben
und so legte ich mich allein
unter den Himmel

Ich musste eingeschlafen sein
denn plötzlich griffen
goldene Schlangen nach mir
und trugen mich zu all den Orten
an denen wir glücklich waren

Ich beschloss
nicht mehr zurückzukehren
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Alt 30.11.2007, 09:30   #2
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Heute Nacht regnet es Sterne

Hi Perry,

das klingt mir, verzeih', zu kitschig. Entspricht auch nicht deinem sonstigen Schreibstil. Habe schon viel besseres von dir gelesen.
Ich würde in diesem Fall das Experimentieren lassen.

Im Volksmund würde man sagen: Schuster, bleib bei deinem Leisten.

LG Albatros
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Alt 30.11.2007, 20:06   #3
männlich Perry
 
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Alter: 71
Beiträge: 3.762

Hallo Albatros,
danke für deine Einschätzung. Vielleicht kein großer Wurf, aber unter "kitschig" verstehe ich etwas anders. Der Text lehnt sich ein wenig an das Märchen "Sterntaler" an, auch wenn der himmlische Lohn hier im Jenseits liegt.
LG
Perry
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Alt 30.11.2007, 22:07   #4
Pashtak
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 13

@Albatros : Schuster bleib bei deinen Leisten? Sei doch nicht nur selbst der Vogel und flieg zu neuen unbekannten Höhen auf! Lass andere auch einmal umherfliegen und neue Erfahrungen sammeln. Des weiteren finde ich deine Kritik ein wenig ungerecht. Perry hat sich wahrscheinlich Mühe gegeben und uns einen Teil ihrer selbst gezeigt. Das sind Gedichte, meiner Meinung nach. Texte, die nicht 100% Grammatikalisch korrekt sein müssen, die etwas ausdrücken und die aus der Seele kommen. Das sollte man respektieren und nicht nur sagen: das war scheiße, lass es. Du könntest ja Verbesserungsvorschläge geben. Ich hab gelesen, dass du dich für die folgende Kritik entschuldigt hast. Das ist nett gemeint. Bitte versteht mich nicht falsch, man soll nicht jeden Scheiß loben, aber man kann auch versuchen konstruktive Kritik zu geben, die einem Hilft.
Ich meine das hier auch NICHT als persönlichen Angriff an dich Albatros. Bitte fass es nicht als solchen auf!

NUN endlich zu deinem Gedicht Perry.
Ich schreibe selbst gerne etwas kitschig, aber das hier ist es nicht. Ich versteh nur das Bild der goldenen Schlangen nicht. Mit Schlange assoziiere ich was böses, hinterlistiges. Willst du hier eine Art Verführung darstellen? Schlange ist, meiner Meinung nach, eine negative Verführung. Ich hätte hier Arme oder Hände gesetzt. Wenn du es nicht so auf das "griffen" beziehen willst ginge vielleicht auch Lichter, Wesen...
Ansonsten gefällt es mir eigentlich recht gut.
Vielleicht könntest du noch mehr mit Satzzeichen arbeiten, wenn es nicht deine Intention stört, doch wenn ich diese richtig verstanden hab, dann täte es das bestimmt nicht.

Danke für dieses Gedicht.
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Alt 01.12.2007, 06:12   #5
Thalberg
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 293

Hallo Pashtak,

woher kommt der Name, ist das ein kasachstanisches Herdentier? =)

Zitat:
Schuster bleib bei deinen Leisten? Sei doch nicht nur selbst der Vogel und flieg zu neuen unbekannten Höhen auf! Lass andere auch einmal umherfliegen und neue Erfahrungen sammeln. Des weiteren finde ich deine Kritik ein wenig ungerecht. Perry hat sich wahrscheinlich Mühe gegeben und uns einen Teil ihrer selbst gezeigt.
Warum rüffelst du Albatros? Dafür, dass er Perry auf wirklich höfliche Art und Weise mitgeteilt hat, dass er sein Gedicht nicht so toll findet? Ich finde, der Kommentar war jetzt nicht gerade der Hammer. Sicher, er hätte Perry (der übrigens ein Junge ist, wenn mich dieses kleine Zeichen neben seinem Namen nicht täuscht ) Verbesserungsvorschläge machen können, aber ungerecht? Neee.


Zitat:
Das sind Gedichte, meiner Meinung nach. Texte, die nicht 100% Grammatikalisch korrekt sein müssen, die etwas ausdrücken und die aus der Seele kommen. Das sollte man respektieren und nicht nur sagen: das war scheiße, lass es. Du könntest ja Verbesserungsvorschläge geben.
Das sind Gedichte, ah ja. Und Gedichte müssen nicht grammatikalisch korrekt sein UND sie müssen natüüürlich nur aus der Seele kommen. Stimmt, wie könnte es anders sein? Schon recht...

Ein Gedicht besteht nicht aus Gefühlen, sondern aus der Sprache in Schrift, aus Buchstaben und Worten, die den Gesetzmäßigkeiten der Sprache folgen (sollten). Und wenn wir die Sprache richtig angewendet haben und alles weitere das noch nötig ist, kann es, wenn wir alles richtig gemacht haben, sein, dass ein Text Eindrücke zum Leser transportiert.

Zu Perrys Gedicht: Ich selber finde den Text nicht so schlecht. Er trägt klar Perrys Handschrift, weist eine gewisse Qualität auf. Das einzige, was mir persönlich nicht so gefällt, sind die goldenen Schlangen. Wenn man hier etwas als kitschig bezeichnen möchte, dann sind es die Schlangen. Reitet auf ihnen, so wie Morrison vor vielen, vielen Jahren oder streicht sie.

In diesem Sinne,

Thalberg


PS: Die Editierungshinweise müssen von einem Softwarefehler verursacht worden sein, ich hab hier nie was editiert...
Thalberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2007, 08:31   #6
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

hi, perry.
dein text ist kitschig, die überschrift fast noch mehr.
aber mich stört das nicht.

ganz im gegenteil, trotz der einfachheit oder wegen der einfachheit des gedankens, der dahintersteht, ich mags.
ja,ein meisterwerk der verdichtung, der metaphorik ist es nicht, aber ein hübsches bild ist es allemal, das angenehm wirkt.
lieben gruß,mir hats gefallen.
a

ps: die überschrft würde ich glaube ich verschlagzeilen.
und den letzten satz streichen.
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2007, 12:18   #7
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Hallo Pashtak,
danke für die Lanze die du für mich brichst, aber sie ist nicht notwendig, ich komme mit Albatros schon klar.
Der Text beschreibt ein Traumbild. Es liegt deshalb nahe, die "goldenen Schlangen" in diesem Kontext zu sehen. In der Traumdeutung stehen sie u.a. für Verwandlung, ich habe sie als "himmlische Verführung" verwendet, denn das goldene Licht ist ja etwas Lockendes, das uns ewige Freude verspricht.
Was das "Greifen" anbelangt, ist dieses im Realbild tatsächlich nicht optimal gesetzt, ich werde nochmal darüber nachdenken.
LG
Perry
PS: Satzzeichen verwende ich nur, wenn diese zum Textverständnis unbedingt notwendig sind.

Hallo Thalberg,
ich denke, ein adminstratorisches Eingreifen ist hier nicht notwendig, auch wenn ich mich für den "Jungen" bedanke, was den alten Knochen sichtlich gut tut.
Das Schlangenbild habe ich im Vorkomm schon erläutert.
Danke für deine Meinung und LG
Perry

Hallo Apnoe,
bei mir ist es meist so, je einfacher die Zeilen erscheinen, desdo tiefer ist die dahinter stehende Aussage. Krass ausgedrückt beschreibt der Text eine Todessehnsucht, eine Flucht vor der Mühsal des Lebens.
Danke für die Hinweise und deine Einschätzung.
LG
Perry
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