Flegeljahre

[Ex-Erman]

Alles glaubte sie mir, dem Flegel,
als wäre ich Philosoph: Hegel,
oder Romantiker: F.Schlegel,
und sah in mir sogar den Engel.

Sie wollte dass ich sie verwöhne
und dabei nur küsse, aber ohne Pläne.
Ich tat unbeholfen wie ein Bengel,
als wäre ich nie bei so einem ''Gerängel''

Meine Lippen wanderten zärtlich
Küssend, über die samtig weiche Haut.
Plötzlich wurde uns sehr peinlich!
Jemand schrie ihren Namen laut:

''Adelheid, Adelheid, wo bist Du?
Komm hilf mir im Stall, die Kuh!..''
Fasst errötend stand Heidi auf:
''Lass mich fortgehen, ich muss..''
wie bei einer Trennung sagte ich darauf:
''Bitte, gib mir noch ein Kuss''

Das war ihr letzter Satz den ich gehört,
denn ihre Mutter fand mich unerhört.
Bis ich eines Tages vor der Stalltür stand: Ungestört
mit Blumen, da krümmten sich Mutter und Tochter vor Lachen,
ich brachte auch für Kuh und Kalb, zwei Gelbe Glocken,
dann durfte ich spielen, mit Heidis Blonden Locken.


PS: Mein seltener Versuch ein ''gereimtes'' Gedicht
zu schreiben, ich bin noch am Üben....


LG Erman