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Kolumnen, Briefe und Tageseinträge Eure Essays und Glossen, Briefe, Tagebücher und Reiseberichte.

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Alt 22.04.2012, 23:36   #1
männlich Schmuddelkind
 
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Standard Briefe an Babsi

Liebe Babsi,

ich bin ein entzweiter Mann! Gestern hatte sie Geburtstag. Wie wild schlug mir mein Herz vor Freude und Aufregung, als sie mir schrieb, sie wünsche sich kein Geschenk sehnlicher, als dass ich sie anriefe! Und doch, wie war es mir zugleich so schwer! Wie kann mir diese wunderschöne Stimme, die mir so viel wert ist eine Strafe für mein Verlangen sein? Die schlimmsten Fehler, die wir machen sind unvermeidlich. Kann ein Mensch sich einen anderen Menschen aussuchen? Nein, er wird hingezogen oder abgestoßen oder treibt träge davon. Und doch fällt dies alles mit unerträglicher Wucht auf uns zurück.

Ich habe sie angerufen; denn ich konnte nicht anders. Ich will nur sie! Ich sehe es ganz klar, ohne einen Gedanken davon denken zu müssen. Da erschlug mich wieder die ganze Schwerelosigkeit ihres freimütigen Wesens, das mich doch tragen sollte, das mich befreien sollte: "Wir haben schon so lange nicht mehr telefoniert. Ich hab dich vermisst!". Wie sie diese bedeutsamen Worte mit einer solchen Selbstverständlichkeit, Reinheit und Leichtigkeit sagen konnte... Da hatte ich Mühe meine Unrast zu verbergen und musste aufpassen, dass sich mein Atem nicht überschlug. Was ist das für ein Leben, dass ich auf meinen Atem achte, wenn ich mit ihr spreche? Und was wäre das für ein Leben, nicht mit ihr zu sprechen?

Welch eine Wonne und welch eine Folter, wieder so viel Sinn und so viel fromme Andacht vor dem Menschsein in all den natürlichen, kleinen Bewegungen ihrer Stimme und all den noch so profanen Äußerungen über ihren Geburtstag, ihre Familie und ihre Arbeit zu vernehmen! Eine unbeschreiblich selige Regung durchfuhr meine Seele, als sie davon schwärmte, mit mir ein Glas Wein zu trinken. Manchmal denke ich, wenn ich es ausdrücken könnte, dass... alles, ach! Wenn es Worte dafür gäbe, dann müsste sie es verstehen und dann hätte sie ein Einsehen und ein Mitempfinden. Dann bilde ich mir ein, könnte sie nicht anders, als meine Gefühle zu teilen.

Sie fuhr fort: "Aber leider bist du so weit weg, du Lieber." und ihre Stimme füllte sich mit einer Wehmut, die man nicht darstellen kann, wenn man sie nicht empfindet. Aber was sind Raum und Zeit als bloße Vorstellungen, Entsprechungen unserer Angst? Und was sind sie wert, wenn man keine Angst mehr hat, nicht einmal vor dem Tod? Ich wünschte, ich wär so weit!
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Alt 22.04.2012, 23:38   #2
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So, habe nun beschlossen, so regelmäßig wie möglich Briefe aus meinem Briefroman einzustellen, der in Entstehung ist, da ich glaube, mich besser dazu zwingen zu können, das Projekt zu beenden und vielleicht erhalte ich ja hier ein paar wertvolle Anregungen. Ich fange mittendrin an, weil ich den Anfang nicht vorwegnehmen möchte.
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Alt 22.04.2012, 23:44   #3
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Jetzt gehe ich ganz hart in die Kritik mit dir:
Der Text ist furchtbar - gut!
Die einzige Sache, die mich stört: man möchte den Roman
direkt weiterlesen und du spannst uns hier so auf die Folter...

Besonders berührte mich folgender Gedanke:

"Was ist das für ein Leben, dass ich auf meinen Atem achte, wenn ich mit ihr spreche?"

Liebe Grüße
Peace
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Alt 22.04.2012, 23:49   #4
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Danke lieber Peace!!!

Ja, die Stelle mochte ich besonders, v.a. in der Kombination mit dem Folgesatz: "Und was wäre das für ein Leben, nicht mit ihr zu sprechen?". Bin so froh, dass du es auch so sehen kannst!

Zitat:
Die einzige Sache, die mich stört: man möchte den Roman
direkt weiterlesen und du spannst uns hier so auf die Folter...
Ich werde wirklich versuchen, so oft wie möglich was reinzustellen. Die Sache ist aber auch die, dass ich nicht immer an derselbsen Stelle weiterschreibe. Kann vorkommen, dass ich am Anfang noch was ergänze oder später im Geschehen einsteige. Da würde es keinen Sinn machen, das hier zu posten.

LG
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Alt 23.04.2012, 00:13   #5
männlich Ex-Ralfchen
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exzellent schmuddi. ich glaube fast, dass das auotbio iss, weil es so seelentriefend ausrinnt.
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Alt 23.04.2012, 00:28   #6
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Vielen, vielen Dank, liebes Ralfchen!

Zitat:
ich glaube fast, dass das auotbio iss, weil es so seelentriefend ausrinnt.
Das ist für mich ein ganz besonderes Lob, wenn man das angesichts meiner Zeilen glauben kann.

LG
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Alt 23.04.2012, 12:30   #7
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Standard Brief Nr. 2

Liebe Babsi,

heute hat sie's mir wieder geschrieben: "Ich vermisse dich!". Es ist, ich verstehe es, das Unschuldigste und Liebste, das ein Geschöpf äußern kann, indem sie es schreibt, voller natürlicher und herzlicher Hinneigung, der reinste Ausdruck eines gutmütigen Wesens. Aber es ist ein Verbrechen vor der Verletzlichkeit einer zarten Natur, wenn sie es mir schreibt. Was hat sie für ein Recht, mich zu vermissen, wenn ich kein Recht habe, etwas daran zu ändern? Und in dem Augenblicke, in dem ich das niederschreibe, schäme ich mich dafür: Wer bin ich, sie für ihre Gefühle zu schelten und sie gleichzeitig ganz in meinem innersten Empfinden einzuschließen?

Ich weiß nicht mehr, was ich glauben und was ich meinen soll.
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Alt 23.04.2012, 12:53   #8
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süss, SCHMUDDI.

vermisst und lieb gehabt zu werden ist eine nicht ungefähre verpflichtung für den betroffenen. und umsomehr, wenn er ein zartes und sensibles wesen ist. ich kenne die verantwortung und schuldgefühle des geliebten nur zur genüge. wie sehr verstehe ich deinen brief no 2, lieber SCHUMDDI.
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Alt 23.04.2012, 12:57   #9
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Hab tiefen Dank!

Ja, das sind Dinge, die sind schon fast unerträglich... und dennoch müssen sie irgendwie ertragen werden.

LG

Gleich kommt der dritte Brief...
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Alt 23.04.2012, 12:58   #10
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Standard Brief Nr. 3

Babsi!

Etwas tun soll ich?! Und dann gleich etwas Sinnvolles? Du meinst also, ich sei untätig. Sei dir dessen versichert, dass kaum eine viertel Stunde vergeht, ohne dass ich zum Stift greife, um irgendetwas zu schreiben, irgendeinen Gedanken, ein Gedicht oder einen Brief. Ich schreibe wie ein Getriebener in der Hoffnung, wenn es auf Papier sei, dann sei dieses ganze schwere Gift aus meinem Herzen und meinem Körper geschieden. Dennoch, du hast recht: ich tue nicht genug. Ich schreibe nicht genug. Ich könnte niemals genug schreiben!
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Alt 23.04.2012, 14:29   #11
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@Brief Nr. 2:

Hier gefällt mir ganz besonders das Gefühl der Zerrissenheit.
Ich (als Leser) fühle mich bei der Lektüre selbst zerrissen - das macht einen guten Text aus!

@Brief Nr. 3:

Daran gefällt mir, dass Babsi indirekt zu Wort kommt und ihre Meinung/Kopfwäsche deutlich wird. Es hat den Touch eines Dialoges. Sehr schön. Die Unzufriedenheit, vielleicht sogar leichte Wut (an der Anrede "Babsi!" erkennbar) wird deutlich. Das LI beginnt sich zu rechtfertigen, obwohl es ja nur ein Ratschlag zur Besserung war, gibt ihr schließlich aber doch recht und macht sich dann selbst Vorwürfe, die sich bis zur Erkenntnis der eigenen Unfähigkeit steigern. Die Unfähigkeit ist zugleich eine Unfähigkeit und Ausweglosigkeit der Situation (des Liebens). Ferner werden Rastlosigkeit, Unruhe und Verzweiflung deutlich.

@Schmuddi:

Spitze gemacht!
Ich mag die Unterschiedlichkeit der Briefe, die immer verschiedene Aspekte, Tagesstimmungen etc. beinhalten. Dadurch wird es abwechslungsreich und interessant.

Liebe Grüße
Peace
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Alt 23.04.2012, 15:56   #12
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Zu Brief Nr. 2:

Es macht mich unendlich glücklich zu lesen, dass du als Leser, diese Zerrissenheit ebenfalls spürst. Dann scheine ich ja irgendwas richtig gemacht zu haben.

Zu Brief Nr. 3:

Ja, diesen Dialog-Charakter wollte ich herstellen, ohne dass Babsi dafür zu Wort kommen muss. Letztendlich geht es allein um die Innensicht des Erzählers, der aber Eindrücke sammelt, die der Leser (so hoffe ich) erahnen kann. Du hast es ganz richtig interpretiert. Diese Ausweglosigkeit und das Verlangen, sich auszudrücken, an dem er scheitert. Das ist, finde ich, tragisch!

Vielen Dank, Peace!
Du bist so ein aufmerksamer Leser und da ist es mir eine besondere Freude, dein Lob zu vernehmen.

LG
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Alt 25.04.2012, 11:12   #13
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Standard Brief Nr. 4

Und dennoch Babsi, ich bleibe dabei: wie könnte ich einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen, wenn ich bereits in der Ruhe so rastlos bin? Aber sprechen wir nicht mehr davon!

Dein aufrichtiges Interesse an meinen Gedichten ist rührend und soll nicht unbefriedigt bleiben; darum hier meine neuste Arbeit:


Mein Grab

Ich habe mir ein hübsches Grab bestellt,
wo ich zur Nacht, wenn ich nicht schlafen kann
auf feuchter Erde meine Ruhe finde.

Dann sage ich zum Scherz: "Adieu, oh Welt!
Nun reich mir dar dein mageres Gebinde!"
und fang ganz bitterlich zu weinen an.


Indessen verwirren sich alle Seins-Umstände zusehends zu einem undurchsichtigen Geflecht, das keinen klaren Gedanken mehr zulässt. Es sind alles einfache, harmlose Worte, die mich erreichen und dennoch fällt es mir so schwer, eine Bedeutung zu erkennen. Bin ich der Welt schon so weit entflogen? Ich habe ihr von Su-Linhs jüngstem Brief erzählt, in dem sie erneut versucht hat, mich zu einer Rückkehr zu ihr zu bewegen. Sanny meinte dazu: "Dich vergisst man eben nicht so schnell. Das hat sein Gutes und sein Schlechtes."

Oh, wie mich jede ihrer liebevollen Annäherungen ins tiefste Mark trifft! Warum tut es derart weh, bedeutsam zu sein? Fühlte ich mich nicht freier und gesünder, hätte sie mich längst vergessen? Oder ist dies ein Hinweis darauf, dass ich wieder hoffen darf? Ach, mein Mund wird mir trocken und und mein Atem brennt, wenn ich daran denke, weitere Wochen hoffen zu dürfen, bangen zu müssen, sich der Sehnsucht und der Angst ganz hinzugeben und keinen Gedanken mehr zuzulassen, der nicht eher oder später zu ihr führt. Ob ich dazu noch die Kraft habe? Ob es nicht am Ende vergebens sein wird? Ist am Ende nicht alles vergebens?

Ich weiß nicht, ob dies alles noch meine Angelegenheit ist, dieses Leben, das ich nicht verstehe. Immer weiter schleicht sich in den Wirren aus Glück und Unglück jeder Bezug zu mir selbst davon. Wie mächtig schätzt sich der Mensch, der Verstand hat und wie ohnmächtig ist er doch in dem Moment, in dem er zittert!
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Alt 25.04.2012, 11:42   #14
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zu Brief Nr. 4:

Es fällt mir beinahe schwer jetzt, so kurz nach der Lektüre und in meiner Ergriffenheit, einen Kommentar zu schreiben. Aber diese ersten Eindrücke möchte ich doch verschriftlichen.

Zunächst wird ein resolutes Verhalten des LIs deutlich. Babsis "Zurechtweisung"/Hilfestellung passt ihm doch nicht so recht.
Die neueste Arbeit ist ein besorgniserregendes Gedicht, das einerseits die Stimmung des LIs wiedergibt und ich weiß nicht, ob ich es darf, aber lese ich einen kleinen Tick Ironie heraus? Babsi ist interessiert an den Arbeiten, bekommt dann aber so einen "Klopper" serviert. Ist es auch der Versuch, dem eigenen Schicksal und der Unmündigkeit mit Ironie zu begegnen? Ebenso empfinde ich die Doppeldeutigkeit des Wortes "Scherz" im Gedicht.

Das Gedicht gefällt mir sehr. Ich mag diesen Text im Text. Dadurch verleihst du diesem Brief eine Art Metaebene.

Es kommen mehrere Personen hinzu, somit entsteht ein größeres Geflecht.

Es gibt einige Stellen, die mich besonders bewegen:
Die Bedeutsamkeit und was damit einhergeht, die Sinnfrage, der Umgang mit der Zeit (hoffen/bangen), die Angst, die Machtlosigkeit...

Der letzte Satz ist für mich ein unglaublich guter Aphorismus, der das Zeug dazu hat, sich im späteren Sprachgebrauch zu manifestieren!

Mein Kompliment!!!!!

Ach, die Wortwahl gefällt mir übrigens wieder sehr und steht den anderen Briefen in Nichts nach.

Viele liebe Grüße
Peace
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Alt 25.04.2012, 11:45   #15
Thing
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Mein Grab

Ich habe mir ein hübsches Grab bestellt,
wo ich zur Nacht, wenn ich nicht schlafen kann
auf feuchter Erde meine Ruhe finde.

Dann sage ich zum Scherz: "Adieu, oh Welt!
Nun reich mir dar dein mageres Gebinde!"
und fang ganz bitterlich zu weinen an.



Berührt mich tief!


Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 25.04.2012, 12:59   #16
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Freut mich, wenn das Gedicht dir gefällt, Thing!

@Peace: Ich bin wieder ganz hin und weg von deiner ausführlichen Betrachtung und deinem überwältigenden Lob! Den Zynismus liest du nicht ganz grundlos heraus. Dadurch wird auch ein Thema aus dem allerersten Brief, den ihr nicht kennt, aufgegriffen. Jedenfalls:

Zitat:
Ist es auch der Versuch, dem eigenen Schicksal und der Unmündigkeit mit Ironie zu begegnen? Ebenso empfinde ich die Doppeldeutigkeit des Wortes "Scherz" im Gedicht.
Das siehst du völlig richtig, aber es ist vielleicht doch mehr Ernst darin, als man glaubt. Zumindest wird deutlich, dass der Erzähler mit sich hadert und daher die mögliche Wendung in seinem Verhältnis zu Sanny nicht recht einordnen kann. Da verzweifelt er fast an sich selbst. Er spürt Angst, Sehnsucht, trägt Hoffnung und Verzweiflung - ein ziemliches Gefühlschaos, von dem ich hoffte, es halbwegs plausibel hergeleitet zu haben.

Zitat:
Der letzte Satz ist für mich ein unglaublich guter Aphorismus, der das Zeug dazu hat, sich im späteren Sprachgebrauch zu manifestieren!

Na, wenn du das sagst - da darf ich wahrscheinlich gar nicht wiedersprechen.

Zitat:
Ach, die Wortwahl gefällt mir übrigens wieder sehr und steht den anderen Briefen in Nichts nach.
Juhuu!

LG
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Alt 26.04.2012, 12:28   #17
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Standard Brief Nr. 5

Liebe Babsi,

ihr Foto erfüllte mich heute über den ganzen Tag mit beschwingter Heiterkeit. Wie bin ich ihr dankbar, dass ich an solch einem trüben Tag so viel Schönheit sehen darf! Ich weiß nicht, soll ich ihre Augen mit dem leuchtenden Blau des seichten Meeres an einem hellen Sandstrand vergleichen oder das Meer mit ihren Augen? Doch warum überhaupt vergleichen? Warum alte und benutzte Worte gebrauchen für einen wonniglichen Eindruck, der so spontan in meinem Geiste entsteht und mein ganzes Wesen auf eine Weise einnimmt, die mit jedem Wort an Kraft verlöre.

Sind Begriffe nicht in Wirklichkeit Unbegriffe, die unfähig, den Zauber in den Dingen einzufangen den Menschen vom wahren Begriff, vom Begreifen des reinen Gefühls abbringen? Nichts wäre über sie oder mich oder uns gesagt, suchte ich nach einem Wort für unsere Beziehung, sagte ich, sie sei eine Brieffreundin, eine Freundin, meine Angebetete. Ach, wie sind all diese Worte so falsch! Und wie sind die unzähligen sentimentalen Seufzer so wahr und vielsagend, die mir entfahren, wenn sie etwas äußert wie: "Warum bist du nur so weit weg?" Seufzer, die lange entstehen, ehe ich einen Begriff oder irgendeinen Gedanken dazu habe, als unterstünden meine Lippen und meine Stimme in dem Augenblicke ganz ihrer Macht.

Mein hilfloses Gestammel vor der Herzlichkeit und Wärme ihres Ausdrucks ist so viel weiser als jedes Sinnieren darüber, wer sie für mich ist oder sein könnte.
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Alt 26.04.2012, 12:42   #18
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zu Brief Nr. 5:

Hier gefallen mir ganz besonders die "alten und benutzten Worte". Das LI versucht Vergleiche aufzuführen,, weiß aber ganz genau, dass letztendlich die Schönheit der Angebeteten (aufgrund ihrer Einzigartigkeit) mit nichts zu vergleichen ist, da ihr kein Vergleich auch nur annähernd gerecht werden könnte.

Die "Begriffe" und "Unbegriffe" finde ich auch sehr gut. Das Hadern, das Leiden, das Sich-Verzehren wird deutlich. Das ist ein schöner Kontrast zu der "Beschwingtheit", von der das LI zu Beginn des Briefes spricht. Es ist ein Gefühlschaos, dem das LI nur mit Hilflosigkeit begegnen kann.

Das ist ein sehr gefühlvoller und bewegender Brief.
Gefällt mir sehr.

Liebe Grüße
Peace
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Alt 26.04.2012, 12:51   #19
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Danke!

Zitat:
Das LI versucht Vergleiche aufzuführen,, weiß aber ganz genau, dass letztendlich die Schönheit der Angebeteten (aufgrund ihrer Einzigartigkeit) mit nichts zu vergleichen ist, da ihr kein Vergleich auch nur annähernd gerecht werden könnte.
Ganz genau! Das ist für mich aber nur der Ausgangspunkt meines eigentlichen Gedankengangs, dass es einengend und sinnlos ist, sich Gedanken über den Charakter dieser speziellen Beziehung zu machen. Es zeichnet sich hier eine Wende ab. Der Erzähler scheint bereit zu sein, sich der Kontingenz auszuliefern, um den Moment zu genießen. Er ist der Ansicht, er brauche keine Begriffe für etwas, das so schön ist.

Aber das Hadern und Leiden scheint, wie du gesagt hast, trotzdem noch eine Rolle zu spielen. Denn diese Kontingenz kann an so einem empfindsamen Charakter nicht spurlos vorüber gehen.

Danke wieder einmal für deine ausführliche und reflektierte Betrachtung, Peace!

LG
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Alt 27.04.2012, 02:32   #20
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Standard Brief Nr. 6

Oh Babsi,

wie reich bin ich! Eben hat sie mit "deine Sanny" geschlossen. Meine Sanny - es gibt, ich bin mir sicher, jenseits meiner Sinne keine Entsprechung für die wohlige Verzückung und das erregte Zittern meiner Seele angesichts dieser wundervollen Worte.
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Alt 27.04.2012, 11:32   #21
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zu Brief Nr. 6:

Es ist ein kurzer Brief, der länger nicht hätte sein dürfen!!!
Exakt pointiert! Bereits die schwärmerische Interjektion "Oh",
zu Beginn der Anrede, lässt vermuten, dass sich das LI in einem
Zustand der träumerischen Verzückung befindet. Der Reichtum
wird nicht mit einem Reichtum an Besitz gleichgesetzt, auch wenn
das Possesivpronomen "dein" besitzanzeigend ist, so handelt es sich
doch vielmehr um eine Intensivierung und Festigung des bestehenden Verhältnisses. Der Reichtum ist das Glück über die unbändige Freude
des kleinen Versprechens, das gegeben wurde. Die Nähe wird durch ein
kleines Wort greifbarer.

Es ist nur ein Wort, doch für das LI bedeutet es die Welt.

Liebe Grüße
Peace
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Alt 27.04.2012, 11:42   #22
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Ich hätte es selbst nicht besser sagen können. Bei dir hab ich das Gefühl, dass ein Germanistik-Professor mit Herz meine Briefe liest und das macht mich froh und spornt mich an. Danke!

Zitat:
Der Reichtum
wird nicht mit einem Reichtum an Besitz gleichgesetzt, auch wenn
das Possesivpronomen "dein" besitzanzeigend ist, so handelt es sich
doch vielmehr um eine Intensivierung und Festigung des bestehenden Verhältnisses. Der Reichtum ist das Glück über die unbändige Freude
des kleinen Versprechens, das gegeben wurde. Die Nähe wird durch ein
kleines Wort greifbarer.
So wahr! Ich bin baff, dass ich so gut verstanden werde...

LG
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Alt 27.04.2012, 11:43   #23
Thing
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Zitat:
Zitat von Schmuddelkind Beitrag anzeigen
Oh Babsi,

wie reich bin ich! Eben hat sie mit "deine Sanny" geschlossen. Meine Sanny - es gibt, ich bin mir sicher, jenseits meiner Sinne keine Entsprechung für die wohlige Verzückung und das erregte Zittern meiner Seele angesichts dieser wundervollen Worte.

Ich greife hoch, aber nicht daneben:

Könnte ebenso ein Werther als auch ein Hermann geschrieben,
ein Elegieendichter gefühlt haben.

Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 27.04.2012, 11:55   #24
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Danke, Thing!

Ich fühle mich sehr, sehr geschmeichelt.

Aber du hast nicht das Gefühl, ich versuche da etwas zu kopieren?

LG
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Alt 27.04.2012, 12:19   #25
Thing
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Im Gegenteil!
Du hast in DeinerSsprache die Dir ganz eigene Tiefe.
Kein Gedanke an Epigonentum
(Wobei das für mein Gefühl nicht das Schlechteste wäre!)

Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 27.04.2012, 12:25   #26
männlich Schmuddelkind
 
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Das hört sich beruhigend an. Danke!

Zitat:
Du hast in DeinerSsprache die Dir ganz eigene Tiefe.


LG
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Alt 27.04.2012, 17:58   #27
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Standard Brief Nr. 7

Ob ich Grund zur Hoffnung habe? Ich habe Hoffnung, nach der mein Herz verlangt, die jeden Grund hinfällig macht. Ist das nicht genug? Und ich weiß, was du mir entgegnen wirst. Du wirst mich zur Besonnenheit mahnen und mich fragen: "Hoffnung, was ist das? Du kannst sie nicht berühren, nicht umarmen, nicht küssen." Ich habe Hoffnung. Und sollte ich daran zu Grunde gehen, so habe ich für diese Hoffnung gelebt. Wenn das kein gutes Leben ist, dann kann unter dem Himmel kein gutes Leben sein. Jedenfalls ist es mehr, als für Brot und Arbeit zu leben.
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Alt 27.04.2012, 18:19   #28
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zu Brief Nr. 7:

Alles steht im Zeichen der Hoffnung, alles steht und fällt mit der Hoffnung.
Hier wird der Kontrast zwischen LI (emotional, da betroffen) und Babsi (rational, da nicht betroffen, aber in beratender Funktion involviert) deutlich.
Und ich als Leser sage: Liebes LI, höre bloß nicht auf Babsi! Auch wenn Babsi selbst nicht zu Wort kommt, so kennen sie und das LI sich doch lange genug, sodass das LI diesen Dialog mit sich selbst gedanklich fürhen kann und ihn witzigerweise verschriftlicht an sie richtet - hierin liegt der Kunstgriff!

"Berühren, umarmen, küssen" - darin sehe ich einen Klimax und ganz wichtig für die Story: es sind alles haptische Dinge.

Ich weiß nicht, was besser ist, jemanden, den man liebt sofort in seine Armen schließen zu können, oder aber damit (gewollt oder ungewollt) warten zu müssen? Vielleicht wird es dadurch zwangsläufig bedeutsamer, da man diese Nähe, sollte sie sich erfüllen, später mehr zu schätzen weiß.

Liebe Grüße
Peace
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Alt 27.04.2012, 18:31   #29
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Du nimmst mir die Worte wieder einmal aus dem Mund, lieber Peace.

Du hast das genau in meinem Sinne analysiert und so langsam fang ich noch an zu glauben, ich könne schreiben, wenn man meine Worte so gut versteht.

Zitat:
Hier wird der Kontrast zwischen LI (emotional, da betroffen) und Babsi (rational, da nicht betroffen, aber in beratender Funktion involviert) deutlich.
Ja, der Abstand zum Geschehen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Beurteilung der Situation und der Entscheidungsfindung. Wir können uns mit klugen Gedanken die Welt zurecht legen, aber wenn es drauf ankommt, wenn wir emotional betroffen sind, verlieren wir den Kopf.

Zitat:
Und ich als Leser sage: Liebes LI, höre bloß nicht auf Babsi!
Das würde ich dem Erzähler auch raten.

Zitat:
Auch wenn Babsi selbst nicht zu Wort kommt, so kennen sie und das LI sich doch lange genug, sodass das LI diesen Dialog mit sich selbst gedanklich fürhen kann und ihn witzigerweise verschriftlicht an sie richtet - hierin liegt der Kunstgriff!
Danke!

Zitat:
Ich weiß nicht, was besser ist, jemanden, den man liebt sofort in seine Armen schließen zu können, oder aber damit (gewollt oder ungewollt) warten zu müssen? Vielleicht wird es dadurch zwangsläufig bedeutsamer, da man diese Nähe, sollte sie sich erfüllen, später mehr zu schätzen weiß.
Du bist so weise!

LG
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Alt 27.04.2012, 18:39   #30
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Es liegt einzig daran, dass du schreiben kannst!!!!!

Nur deine Worte befähigen mich zu einer Analyse.
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Alt 27.04.2012, 18:49   #31
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Ich glaube, es liegt auch schon n bisschen daran, dass du denken kannst.
Deine Analysen sind so tief und kohärent! Da bin ich immer überrascht, dass mein Text das her gibt, aber es stimmt alles.
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Alt 28.04.2012, 13:34   #32
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Standard Brief Nr. 8

Liebe Babsi,

du verzeihst mir gewiss, dass ich schmunzeln musste angesichts deiner Ratschläge, wie ich sie erobern solle. Doch ich will sie nicht erobern, will nicht überzeugen, nicht taktieren. Keine Pläne! Wenn sich ihre natürliche Zuneigung zu mir im natürlichen Ausdruck meines Seins spiegelt, dann, nur dann kann ich erlöst werden. Mäßigung - ist das nicht eine Lüge vor dem eigenen Herzen? Ein Betrug, den der Verstand wider die eigene Seele führt?

Ich bin in all dem Schönen so sehr versunken, dass mir das Wahre beinahe unwichtig wird. Wie sie mir gestern ganz und gar unbedeutende Buchstabenfolgen schrieb, so dass ich es mit ähnlichem Unsinn erwiderte und sich daraus ein Dialog entwickelte, den niemand nachvollziehen könnte, jedoch getragen von einem gemeinsamen Geist, als ob wir die einzigen beiden Menschen auf der Welt wären, die diese Sprache verstünden, da wusste ich nicht, ob ich sie wegen ihres Eigensinns oder ihren Eigensinn ihretwillen so gern habe. Doch mich beschäftigte das nicht weiter, weil ich ganz in dem überwältigenden Gefühl verloren war, Teil eines wundervollen Zaubers zu sein, der alle Züge meines Daseins, von der Anschauung der Natur bis hinunter zu den kleinsten Regungen meiner Mimik vor der Heiterkeit ihrer Worte belebt.
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Alt 28.04.2012, 13:42   #33
Thing
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Ich bin in all dem Schönen so sehr versunken, dass mir das Wahre beinahe unwichtig wird. Wie sie mir gestern ganz und gar unbedeutende Buchstabenfolgen schrieb, so dass ich es mit ähnlichem Unsinn erwiderte und sich daraus ein Dialog entwickelte, den niemand nachvollziehen könnte, jedoch getragen von einem gemeinsamen Geist, als ob wir die einzigen beiden Menschen auf der Welt wären, die diese Sprache verstünden, da wusste ich nicht, ob ich sie wegen ihres Eigensinns oder ihren Eigensinn ihretwillen so gern habe. Doch mich beschäftigte das nicht weiter, weil ich ganz in dem überwältigenden Gefühl verloren war, Teil eines wundervollen Zaubers zu sein, der alle Züge meines Daseins, von der Anschauung der Natur bis hinunter zu den kleinsten Regungen meiner Mimik vor der Heiterkeit ihrer Worte belebt.


D a s ist die reine Philosophie der Liebe.
Jedes Wort ist ein Genuß.


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brieffreundschaft, roman, sehnsucht

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