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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.05.2007, 14:44 | #1 |
temporär I
strömen im pollenwind ausei
nandergestülpter mienen wie nebelnder regen tauchen den kamm ins glasige wir erste äste/ blattfragmente fallen vor kellerfenster bald steigt bitterer rauch und wir versickern im grundwassereis |
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04.05.2007, 23:20 | #2 |
Hi,
Inhaltlich gefällt es mir sehr, jedoch ist es meiner Meinung nach noch nicht "perfekt" umgesetzt. Der Umbruch von "auseinandergestülpter" sagt mir gar nicht zu. Entweder nach "aus" einen Umbruch setzen (wobei sich der Sinn verändern würde), oder aber gar nicht umbrechen und alles in die zweite Zeile schreiben. "tauchen den kamm ins glasige wir" ist sehr schön, jedoch passt es lesetechnisch nicht ganz zum Rest der Strophe und die Wiederholung von "wir" in SII/V3 ist auch nicht schön, gerade weil das wir wieder am Ende der Zeile steht. Weiterhin stört noch ein wenig der Klang von wie/wir. Liebe Grüße, Jule |
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04.05.2007, 23:25 | #3 |
hi jule, danke für den kommentar
die wiederholung von "wir" ist gewollt; quasi die wiederkehr des lyrischen ichs zum lyrischen wir am ende beider strophen. beim "ausei/nandergestülpten" war ich mir auch unsicher, es ist eine verbildlichung des auseinanderreißens, aber ich tendiere auch eher zu "aus/einandergestülpten". die dopplung "wie - wir"... mhm, vllt so (?) strömen im pollenwind aus einandergestülpter mienen dem nebelnden regen gleich tauchen den kamm ins glasige wir ? gruß zurück, hefe |
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04.05.2007, 23:45 | #4 |
Das gefällt mir schon besser, aber wie wäre es mit einem "&" am Ende von SI V3? Dann würde Vers 4 besser zu den ersten drei passen.
Ein lyrIch? Wo taucht denn ein lyrIch auf? Wie wäre es mit einem "uns"-Konstrukt, statt dem "wir" in der zweiten Strophe? |
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04.05.2007, 23:54 | #5 |
mhm, also mir wäre das "wir" schon wichtiger... das "und" ist eine gute idee, wegen des "/" bietet sich auch das & an, stimmt.
im ganzen also: strömen im pollenwind aus einandergestülpter mienen dem nebelnden regen gleich & tauchen den kamm ins glasige wir erste äste/ blattfragmente fallen vor kellerfenster bald steigt bitterer rauch und wir versickern im grundwassereis |
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04.05.2007, 23:56 | #6 |
Aber ich finde noch immer kein lyrisches Ich im gesamten Text. Wie meintest du das genau?
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04.05.2007, 23:58 | #7 |
ja, das war vllt missverständlich ausgedrückt, zumindest wird am ende beider strophen wieder auf ein "wir" zurückgeführt, während davor das ganze recht unbestimmt (personentechnisch) verläuft und eher negative ("teilende" ) vokabeln ("auseinander..." und die blätter/äste) benutzt werden
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05.05.2007, 20:17 | #8 |
hi hefe,
Mich hat beim lesen auch sofort das zerteilte "auseinandergestülpter" gestört. strömen im pollenwind aus einandergestülpter mienen dem nebelnden regen gleich & tauchen den kamm ins glasige wir erste äste/ blattfragmente fallen vor kellerfenster bald steigt bitterer rauch und wir versickern im grundwassereis besser mir gefällt's! Lieben Gruß, Suyari |
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11.05.2007, 16:11 | #9 |
hi suyari, hab ich deinen kommentar doch glatt übersehen
danke für dein lob, das "auseinandergestülpt" ist ja geändert, schwamm drüber (bzw. über die alte version ) engelsgruß, hefe |
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