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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 25.05.2015, 09:43   #1
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Standard Worte der Verschwendung

Du wirst mich nicht erreichen
da kannst du noch so keifen
und auch dein nerviges Gezeter
verlege doch ruhig auf später

Deine ständigen Hasstiraden
ohne dabei etwas zu sagen
sind Worte der Verschwendung
und das bis zur Vollendung

Der Ton macht die Musik
deiner beschwört nur Krieg
so lass die Worte im Halse stecken
sonst wirst noch mal daran verrecken
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2015, 09:49   #2
männlich Versard
 
Benutzerbild von Versard
 
Dabei seit: 12/2014
Ort: Gelsenkirchen
Alter: 34
Beiträge: 1.750

verrecken ist ein gutes Wort
Versard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2015, 09:51   #3
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Na ja, geht so, aber passt gut
Danke fürs lesen lieber Versard!
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2015, 00:05   #4
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

...au wacke, Gylon.

Richtig so!

LG Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2015, 13:32   #5
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Lieber Gylon,

Das energiegeladene Gedicht wirkt so, als hätte es der Streit ausgelöst. Die Gedanken schlagen noch etwas wild mit Knüppeln. Abgemildert:

Wie könnte mich dein Keifen
erreichen und ergreifen?
Die kalten Hasstiraden
vermehren doch den Schaden!

Ein warmer Ton, verständlich,
beflügelte mich endlich,
nicht fürchtend Kopf und Kragen,
den Schritt zu dir zu wagen.


Liebe Grüße
gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2015, 14:43   #6
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Putengemetzeltes

Irgendwann schrie eine Pute,
namens Helga Schleifenstein,
keifend ihren Heinrich an,
ihren angetrauten Mann.

Sie vergaß den einst'gen Schwur,
den sie ihm vor Gott klar schenkte,
heute schreit und keift sie nur,
die Pute, die sich fast verrenkte,

um Heinrichs güldnen Ring zu tragen-
heut würd sich niemand wieder wagen!
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2015, 14:51   #7
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe Letreo71,
danke Dir!

Lieber gummibaum,
die Idee zu dem Text entstand nicht durch einen Streit. Mir sind im Leben immer mal wieder Menschen über den Weg gelaufen, die diesem Leben überhaupt nichts, aber auch gar nichts abgewinnen können und man sich die Frage stellt, woher kann so etwas kommen. Nicht ein positives Wort kommt über ihre Lippen, alles ist nur bescheiden, alle sind blöd usw. Sie ziehen ihre ganz Umgebung runter und gute Laune wird ganz sicher im Keim erstickt.
Mit dem Text wollte ich nur sagen „Ich höre euch nicht mehr zu und ihr könnt euch eure Worte sparen“. Ist vielleicht etwas drastisch geworden, aber anders versteht es dieser Typus Mensch anscheinend nicht.

Ich möchte nicht die Gelegenheit versäumen zu erwähnen, dass mir deine Verse wieder gut gefallen. Danke Dir für deine Gedanken!

Liebe anna amalia,
danke auch Dir für deinen schönen Schmunzler!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2015, 23:33   #8
weiblich muux
 
Benutzerbild von muux
 
Dabei seit: 05/2015
Ort: all alone in space and time
Alter: 24
Beiträge: 218

Lieber Gylon,

gefällt mir sehr dein Gedicht!
Es zeigt einfach schön das Problem von "Hasstiraden" und wütendem Gezeter... da kommt selten Konstruktives bei raus, es SIND Worte der Verschwendung, schöner kann mans beim besten Willen nicht sagen.
Gern gelesen!

Schönen Abend oder Nacht
muux
muux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2015, 16:48   #9
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe Muux,
danke für deinen schönen Kommentar!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Worte der Verschwendung



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