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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.02.2022, 17:36 | #1 |
Zeitlang
Zeitlang
Ich krieche an der Zeit entlang und lecke meine Wunden. Mein Bild im Spiegel frägt mich bang, wer hat den Tag erfunden? Das Leben scheint ein Denk-Moment, der ohne Zeit entschwunden. Doch das was man mit Ich benennt, läßt uns zurück in sich gebunden. |
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12.02.2022, 15:22 | #2 |
Hallo Adra,
gut, dass wir die Möglichkeit haben, vorauszudenken und nachzubetrachten, so scheint der "Denk-Moment" etwas länger.
LG Perry |
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13.02.2022, 22:40 | #3 |
Guten Abend!
Danke für deine Antwort. Es ist erbauend vom besten Dichter dieses Forums eine Stellungnahme zu bekommen. Diese kleine Zusammenfassung von Gedanken ist mein zweiter Versuch etwas in Reime zu fassen. Meine Empfindung ist in Summe dermaßen ausgerichtet, dass ich finde, dass unsere Existenz nur ein einziger Moment ist. Eben jener den wir gerade momentan erleben und auch empfinden. Max von Plank hat es in seinem Modell zum geringsten Zeitablauf richtig beschrieben. Wir bewegen uns grundsätzlich nur in die Vergangenheit in dem wir ihr jeden dieser Momente an- oder hinzufügen. Freundliche Grüße und Wünsche für eine gute Nacht Adra |
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21.02.2022, 11:37 | #4 |
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Ja, das hat Hegel in seiner Phänomenologie schon beschrieben: die wahrgenomme Wirklichkeit ist immer nur eine „Kopie“ der echten Wirklichkeit und hinkt dieser immer hinterher.
Auch sonst erinnert mich das Gedicht sehr stark an die erste Hälfte der Phänomenologie, vor allem die Anspielungen auf die Ich-Schichtungen/Bewusstseinsebenen der letzten beiden Verse Hast du auf dem kurzen Raum schön verpackt und verlebendigt, wie ich finde. Finde auch den anderen Text von dir erfrischend, wenngleich auf etwas eigentümliche Art ^^. Ich hoffe, mir fliegt das Lob nicht um die Ohren Liebe Grüße |
22.02.2022, 15:40 | #5 |
...mir gefällt es einfach gut...
Mein Kompliment. |
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22.02.2022, 17:23 | #6 |
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Kannst du mir sagen, weshalb?
Rhythmisch klingen die Verse gut, aber inhaltlich werfen sie gewaltige Fragen auf. In der ersten Strophe unterschlagen sie, dass Leben in der Zeit entsteht. Stattdessen stellen sie die Zeit als etwas dar, das verwundet, und zwar Tag für Tag. Die erste Zeile der zweiten Strophe spricht vom Leben als "Denk-Moment". Das ist der berühmte Wimpernschlag der Erdgeschichte, nach dem der Mensch ihre Oberfläche betreten hat. Welche Hybris! Der Autor zählt das Leben auf der Erde erst ab dem Dasein des Protagonisten, also eines Menschen. Die Jahrmillionen von Leben davor fallen unter den Tisch. Der nächste Vers spricht diesem Wimpernschlag die Zeit ab, was ein Paradox ist. Jedem Denkvorgang und jedem Wimpernschlag folgt nämlich ein nächster. Ohne die Zeit können beide nicht entschwinden. Wenn sie entschwinden, entschwindet auch die Zeit. "Doch das, was man mit Ich benennt ...". Es gibt kein "Das", das sich mit "Ich" benennt. Der Vers ist völliger Unsinn. Nur ein Subjekt kann sich als ein "ich" erfahren und benennen. Ein Objekt kennt kein "Ich", denn es benennt sich selbst nicht, es bekommt einen Namen oder eine Nummer verpasst. Ein "Das" ist ein Objekt, und zwar - hier - im Akkusativ. '"... lässt uns zurück in sich gebunden ..." Wen zurück? In sich gebunden? Was ist dieses "in sich"? Mit einem Subjekt haben wir es ja nicht zu tun, also was fange ich mit diesem reflexiven "in sich" an? Okay. Lauter offene Fragen. Vielleicht kann sie ja einer von euch beantworten. Da bin ich sehr gespannt darauf. |
22.02.2022, 21:17 | #7 |
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Moin zusammen,
mir geht es weniger um das Inhaltsverständnis, sondern eher um Ausdruck. Ich weiß, dass "frägt" in manchen Regionen zum Dialekt oder zum regionalen Sprachgebrauch zählt. Aber es wirkt für mich in Lyrik nie stimmig, sondern immer wie ein Webfehler im Stoff. Geht das nur mir so? Warum nicht "fragt"? Gruß Pennywise |
23.02.2022, 20:18 | #8 | |
Hallo Ilka-Maria
Zitat:
...aber das ist eher nebensächlich. Das Gedicht steht in der Rubrik "gefühlte Momente..." und als gefühlten Moment habe ich es auch verstanden. Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass gefühlte Momente leider nicht immer der Logik folgen und manchmal auch recht paradox daher kommen. Wir kennen nicht den Grund, welches Gefühl zu dem Gedicht inspiriert hat, jedoch könnte ein Subjekt das zum Objekt wird ein Hinweis darauf sein. Leider gibt es zu oft Momente, in denen sich ein Subjekt als Objekt fühlt. Viel zu oft berechtigt, denn wie viele Subjekte werden auch noch in der heutigen Zeit als Objekte behandelt.... ...aber ich will jetzt nicht jedes Wort auseinanderbröseln, drehen und wenden, von allen Seiten betrachten und meinen Senf dazu abgeben.... ...nur soviel: Würden wir bei jedem lyrischen Werk die Logik als Richtmaß nehmen, müssten wir Herrn von Goethe wohl fragen, welchen Bären er uns mit dem Zauberlehrling aufbinden will. Meine bescheidene Meinung. Ansonsten bleibt meine Meinung, dass mir das Werk, trotz der kleinen "Fehlern", gut gefällt. Viele Grüße Hendrik |
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23.02.2022, 20:27 | #9 |
Hey,
Für mich ist das Gedicht ein Warr-Wirr - weil ich verstehe es nicht. Deswegen sag ich dazu lieber gar nix. |
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23.02.2022, 21:13 | #10 | |
Hallo und Entschuldigung?
Ich bin selbst kein großer Kenner berühmter Werke aber Zitat:
überhebliches Gehabe, Tatendrang, Machtauslebung, Besorgnis, Wut und Ohnmacht, Zuspitzung der Situation, Hilflosigkeit und Erkenntnis. Erlösung durch den Lehrmeister. Eigentlich eine Wunderbare Ballade auf das verhalten jeden Teenagers der es besser weiß, bis er/sie eines Besseren belehrt wird. Solche Logik lese ich im Diskutierten Text nicht und der hat nur 2 Strophen. Ich gehe nicht mal umhin es als angewandte Paradoxa zu bezeichnen, denn dafür erkenne ich kein Muster. Ich krieche an der Zeit entlang und lecke meine Wunden. Mein Bild im Spiegel frägt mich bang, wer hat den Tag erfunden? Das Leben scheint ein Denk-Moment, der ohne Zeit entschwunden. Doch das was man mit Ich benennt, läßt uns zurück in sich gebunden. Jemand kriecht an der Zeit entlang und das Leben entschwindet im Denken ohne Zeit und Zeit ist ein Denk-Moment. Was? Dann noch 3 fache Bezugserstellung des assoziierten Lyr.Klump zu Objekt, Einzelperson und gleichsam empathische wir Masse in sich selbst? Was? LG Mono |
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23.02.2022, 22:04 | #11 | |
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Hallo
Ich denke, das LI behandelt hier aus einer eher subjektiven, relativistischen Perspektive und weniger aus einer "objektiven" positivistischen seine Eingebundenheit in seine temporäre und gegenständliche Umgebung. Zitat:
Den zeitlos entschwundenen "Denk-Moment" würde ich eigentlich ganz einfach Verweis auf die Eingebundenheit der eigenen Wahrnehmung in das Hier und Jetzt verstehen, das in unserem heutigen Alltag durch Routine schnell vorbeiziehen kann. Oder eben besagte Variante der Kopie, die innerhalb des wahrnehmenden Bewusstsein der "realen" Zeit der Wirklichkeit immer hinterherhängt. Kann man ähnlich sicher auch neurologisch interpretieren, aber da kenn ich mich nicht aus. Für mich ist das eine Anspielungen auf die vielen Aufteilungs- und Untergliederungsmöglichkeiten des Bewusstseins. Das Bewusstsein wäre nach Hegel ja nicht nur ein großer Klotz, sondern bestünde aus Wahrnehmung, Vernunft, Verstand, Wissen, Bewusstsein seiner selbst., etc. und kommt dabei nur durch Interaktion mit seiner Umwelt zustande, bzw. kann sich nur durch Abgleich mit seiner Umwelt konstituieren. Das heißt auf einfacher Ebene ich sehe etwas, also spüre ich auch, dass ich existiere (rein physisch, noch nicht kognitiv). Auf einer höheren Ebene entsteht das Selbstbewusstsein und sein Wissen u.a. durch Interaktion mit anderen "Selbstbewusstseins", die alle innerhalb einer Community einem "Geist", wie Hegel es nennt, unterworfen sind - man kann es in seinen Einzelheiten vielleicht auch als Diskurse bezeichnen, als öffentliche Meinungen, usw., die in den einzelnen Beteiligten wirken und ihre Persönlichkeitsentwicklungen wesentlich mitprägen. Das "man" würde hier denke ich für das das einzelne Bewusstsein prägende Gemeinwesen stehen, dem sich das LI hier anscheinend ausgesetzt fühlt, da es uns "zurücklässt" - das heißt, wir werden von der Gemeinschaft zwar geprägt, aber anscheinend fühlt sich das LI trotzdem ausgesetzt, verloren, benachteiligt, betrogen, was auch immer. Vielleicht, weil die Prägung nicht den eigenen Anlagen entsprach. Man muss hier und da in der Interpretation vielleicht etwas hinzu ergänzen, aber das tut ja nichts, denn der logische Verlauf ist für mich stringent. Zu einem gewissen Grad ein "offenes Werk" eben. LG |
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23.02.2022, 22:09 | #12 |
23.02.2022, 22:34 | #13 | |
Hallo Tristan
Zitat:
Alles andere schrammt sehr nah heran an das Überinterpretieren. Es ist meine Aufgabe als Leser Dinge heraus zu Filtern und zu benennen, zumindest in den meisten Fällen, aber etwas hinzudichten gehört nicht zu meiner Aufgabe als Leser, das ist Aufgabe des Verfassers. Dann könnte ich den Text gleich um, für mich, plausibel fehlende Passagen erweitern und dem Verfasser unterstellen, dass er es exakt so meinte wie ich es von ihm verlangt habe. Hm...aus meiner Sicht hat der Text zwar einen guten klang, aber der Inhalt überzeugt mich nicht. Er wirkt zu unentschlossen auf mich und bedient sich an Worten, die einer konkreten Aussage aus dem Weg gehen. LG Mono |
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23.02.2022, 22:43 | #14 |
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Hey Mono,
ja, da würde ich grundsätzlich übereinstimmen. Ich denke aber die Überinterpretation wäre v.a. "heutigen Alltag durch Routine", das war in der Tat ne spontane Eingebung. Wobei: es bliebe an dieser Stelle ja trotzdem die vorbeiziehende Eingebundenheit - und innerhalb des Gesamtzusammenhangs des Alterns wäre diese Option dann naheliegend, denke ich. Auch wenn sie nicht explizit im Text angesprochen wird. Der Rest ist für mich eigentlich recht stimmig. Ich denke, der Text folgt einem klaren logischen Verlauf, wenn auch einem sehr abstrakten, aber macht das was? auch Texte sollten doch abstrakt sein dürfen, sofern sich ein Konzept erkenne ließe. Den zu entschlüsseln wäre dann Sache der Hermeneutik, und ich meine hier ein Konzept erkannt zu haben. LG |
23.02.2022, 23:15 | #15 |
Ich bin tatsächlich immer bemüht einen tieferen Sinn in den Texten die ich lese zu erfassen und auch anhand einer Interpretation die gerne mal etwas ausschweifender ist, darzustellen und nahezubringen wie meine Sicht auf einen Text steht. Aber hier ist der Text für mich einfach nur widersprüchlich da er außer dem Wesen der Zeit kaum Bezüge erstellt.
Zudem befasst sich die Hermeneutik mit Symboldeutung. Aber in einem Text der überwiegend von Zeit und Zeitmomenten spricht, sehe ich außer der Symbolik der Zeit nicht viel anderes, das mir etwas geben möchte um mir andere Symbole nahe zu bringen. Und wenn mir ein Lyr.ich, welches sich an der Zeit entlang zieht, weiß machen will, dass er/sie ohne ausreichend Zeit aus dem Leben entschwunden ist, werde ich stutzig. Ich krieche an der Zeit entlang und lecke meine Wunden. Mein Bild im Spiegel frägt mich bang, wer hat den Tag erfunden? Das Leben scheint ein Denk-Moment, der ohne Zeit entschwunden. Doch das was man mit Ich benennt, läßt uns zurück in sich gebunden. Selbst wenn Ich in S1/Z1 und Ich in S2/Z3 die Selbe Person sind, teilt diese nicht mehr die selbe Ansicht. Da ich es schwer finde im kriechenden Zustand, bei immer gleichbleibender Zeit, dennoch der Zeit nach kriechen zu müssen. Zeit lässt niemanden zurück und schon gar nicht kriechend, da für jeden die Zeit gleichermaßen konstant vergeht. Zeit rennt auch nicht. Zeit ist die einzige gleichbleibende Konstante dieser Welt. Unsere Emotion ist es die einen zeitlichen Verlauf mal ziehend und zäh definiert oder rasend und schnell. Aber das interpretiere ich hier nicht, denn das ist nicht Gegenstand des Textes. Nur meine eigene Ansicht zur Zeit die sich an meine Emotion daran bindet. |
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23.02.2022, 23:29 | #16 | |
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Nee, Hermeneutik als Disziplin in den Geisteswissenschaften heißt v.a. Textauslegung. Teil der Auslegung können zwar auch Symbole sein, aber auch intertextuelle Querverweise oder auch einfach nur Andeutungen.
Ich krieche an der Zeit entlang ist für mich ein allgemeines Postulat des LI, das rückblickend sein bisheriges Dasein in der Zeit konstatiert - was auch immer kriechen heißen mag, aber der negative dem Wort anhängende Duktus färbt es negativ und suggeriert Mühe. Das Leben scheint ein Denk-Moment, der ohne Zeit entschwunden. hier wird m.E. nicht mehr "im großen Ganzen" rekapituliert, sondern auf Alltagsebene. Zeit kann ja sowohl im Allgemeinen reflektiert werden, wie in S1V1, als auch in seinen einzelnen Momenten. D.h., das LI müht sich hier mit der Zeit auf Makroebene in seinem bisherigen Dasein und konkretisiert die Mühen dann auf Mikroebene. Zitat:
Naja, das stimmt zwar - aber am Ende wird die Zeit trotzdem anders empfunden als in einem emotional differierenden Moment. Das LI schildert hier denke ich u.a. sein Leiden daran, da ist es durchaus schlüssig, nicht zu differenzieren. Nicht jeder unterscheidet beim Leiden |
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24.02.2022, 01:33 | #17 |
Und wenn das Gedicht garkeine gültige Aussage über die Zeit treffen möchte? Sondern das Subjekt, dass sich durch die Zeit bewegt und glaubt eine Aussage treffen zu können.Die erste Strophe hat eigentlich nichts gutes, ob das lyrische ich jetzt von der Vergangenheit gepeinigt oder von der Existenz gebrochen ist, am Ende steht es im Zeichen von (Ab)spaltung und Angst vorm Spiegel. Und von da aus zu einer gültigen Aussage über die Zeit zu kommen, braucht man ein paar mehr Zeilen.
Die Perspektive bleibt ja auch subjektiv, der Denkmoment hört sich (als ernst gemeinte Wahrheit) nach etwas an, das absolut sein will / scheint, das kann das lyrische ich aber nicht erreicht haben, vor allem nicht aus der Spaltung paar Worte vorher. Sowieso wird der ganze Ton surrealer, selbstentfremdeter. Vielleicht soll die Aussage aus der schlimmer gewordenen Situation über das absolute Wesen der Zeit einzig Aussage über den Zustand des Er/durchlebenden geben, das im Denkmoment große Wahrheit sieht und sich eigentlich nur dissozeiert, desintegriert und depersonaslisiert in der von nichts mehr gehaltenen Betrachtung verliert. Vielleicht ist mit "uns" am Ende ja das lyrische Ich mit dem Spiegelfreund gemeint und durch die Erkenntnis um einen abgespaltenen Teil seiner selbst, der als Individuum mit ihm kommunizieren kann, bricht das Ich Bild als geschlossene Einheit innerhalb von sich selbst zusammen. Oder die Absolution wurde erreicht und unter Trieb, Komplex, Prägung, Vorstellung des Ich, bricht das reine, ungeteilte Sein hervor. Nur dann gäbs kein uns^^ Falls eine Aussage über die Zeit mit Wahrheitsanspruch getroffen werden soll, dann unter dem Makel, nichtmal eine geschlossene Aussage des Selbst gegeben zu haben. Wenn eine Aussage über das lyr Ich getroffen werden soll, dessen Wahrheit keinen Grund hat und dessen Absolution gespaltene Hybris ist und das Gedicht den Niedergang eines Narren in die göttlichen Gefilde zeigt, in der die Zeit nur Objekt des Wahns ist, dann hätte das was. Ich krieg es keinesfalls als Aussage über die Zeit mit einem über den Inhalt des Gedichts hinausgehenden Wahrheitsgehalt interpretiert. Zumindest nicht ohne bei Schritt 7 bis 635 zu interpretieren. Vielleicht soll das Gedicht nichts als eine Scherbe sein, die ihr Kaputtsein nicht sieht. Vielleicht hab ich aber auch nur nen Knick in der Linse. *Ich glaub das hermetische Prinzip ist ein Annäherungsverfahren um die Kluft zwischen Intention und Interpretation zu verkleinern. Etwas wird umkreist und mt jeder neuen Runde der Betrachtung, sollte man in seiner Ansicht etwas dichter an der Absicht des Autors sein (können) Viele Grüße |
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24.02.2022, 05:39 | #18 |
Forumsleitung
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Das trifft in diesem Fall die Faust aufs Auge.
Es gibt aber einige User in diesem Forum, die sofort kapiert haben, wer sich hinter dem Autor verbirgt, und die ihn mir wegen Doppel-Account bzw. Reinschleichen durch die Hintertür gemeldet haben. Das ist so einer, der in seinen Gedichten gerne Leichenteile kocht und sie seinen Protagonisten, die manchmal zwergenhaft sind, zum Fraß auftischt. Zu seinen Lieblingswörtern gehören "Kadaver" und "Pandämonium". Kurz gesagt: An seinen Zeichen ist er zu erkennen. Das Gedicht nehme ich ihm nicht ab, sondern glaube eher, dass es von einem Freund stammt, der im Dichten wesentlich versierter ist. Gut finde ich es trotzdem nicht. |
24.02.2022, 05:51 | #19 |
Ich bin mir über ein gewisses Spektrum an Möglichkeiten und Zusammenhängen im Klaren
Ich kenne den Vorwurf und ein paar Hintergründe, aber die Diskussion im Faden war in Gange... Mal rein hypothetisch der User käme wieder, er wäre es wie angenommen, dann wäre ich wirklich interessiert gewesen zu erfahren, was er antwortet und wie es weiter gehen soll. Aber jetzt den Text nur über die mögliche Aussage zur Zeit zu bewerten schien mir ganz unabhängig vom möglichen Autor etwas einseitig |
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24.02.2022, 06:10 | #20 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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24.02.2022, 06:23 | #21 |
Naja ich schätze mal jeder hat seine Tendenz zu sprechen und sich auszudrücken, aber mein Gott ich halte es jetzt nicht so schwer das mit ein wenig Fantasie zu erkennen aber ich spreche klarer:
Ich weiß von wem du sprichst und es ist mir nicht wichtig, ich hatte nie ein Problem mit ihm und verfolg eher still, was passiert und wie es wirkt. Der Kampf ist mir gleich, aber was passiert ist interessant. |
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24.02.2022, 17:32 | #22 | |
Zitat:
Mir gefällt dein Kurzgedicht recht gut. Nur Vers 4 der letzten Strophe ist von den Silben her zu lang. Insgesamt aber eine gute Arbeit. VG Pitti Falls du Ralfchen meinst, sind die Melder absolut auf dem Holzweg. Ralfchens Habitus ist unverkennbar. Abrakadaver hat mit Ralfchen nichts zu tun und ist insofern auch nicht in seinem Auftrag hier. Diese Paranoia ist nicht gesund. |
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24.02.2022, 18:34 | #23 |
Forumsleitung
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Das, lieber Pit Bull, weiß ich besser als du, denn ich habe Möglichkeiten der Überprüfung.
Eben. Man nennt es allerdings Duktus. https://www.poetry.de/showthread.php?t=97512 https://www.poetry.de/showthread.php...hlight=Kadaver Ich muss mich schon sehr wundern, Pit Bull, woher du deine überheblichen Gewissheiten nimmst. Glaubst, ich verließe mich allein auf irgendwelche Meldungen? Paranoia ist gewiss nicht gesund, Doofheit aber auch nicht. |
24.02.2022, 19:11 | #24 | |
abgemeldet
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Zitat:
Die zweite Strophe ist schwieriger. Das Leben ist ein Moment des Denkens, wobei der Denk-Moment wohl als autonome immanente Entität gefasst wird. Allgemein will diese Strophe nicht verstanden werden, da "scheint" keine Allgemeingültigkeit anstreben möchte. Und beides ist nicht an Zeit gekoppelt. Die letzten zwei Verse bedienen das Ego. Ja, entweder ich bin zu schlicht im Geiste oder das Werk könnte man noch etwas optimieren. Ich halte beide Varianten für möglich. |
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24.02.2022, 19:44 | #25 |
Forumsleitung
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24.02.2022, 20:52 | #26 | |
Zitat:
Nur muss man sehr schnell knabbern weil er aufgrund seiner kürze keine Zeit zum Verdauen lässt und das flatulieren im Vorfeld geschieht. |
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