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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 19.08.2009, 16:56   #1
männlich Katerchen
 
Benutzerbild von Katerchen
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Standard Gedanken eines Träumers?

Jemand meinte mal, dass, wenn wir die Welt verändern wollten
müssten wir zuerst uns verändern. Woher kommt denn der Wunsch nach
Veränderung - woher kommt sie? Ist es nicht eher ein
in gewisser Weise determinierter Vorgang der bereits in uns selbst
seine Wurzeln trägt? Ist es nicht zwangsweise so, dass
unser inneres Wesen irgendwann den Weg nach draussen findet
und auch immer finden wird. Wenn ja warum verteufeln wir dann
den Träumer? Der Täumer wird erwachen. Weckt ihn nicht
bis er selber sich regt. Und mit ihm kommen die Veränderungen
eines neuen Morgen er [der Morgen] tägt Hoffung für jeden.
Was sein wird ist JETZT und jede Flucht - jeder Ortswechsel
unserer Gedanken ist ein Erfahren von Neuem. Ein Aufsaugen
von Energien in den Orten des Unendeckten Landes unseres Slebst verwebt sind.
Ein Land was nur durch die unendlich leistungsfähigen Triebwerke unserer Phantasie
erreicht werden kann, da es auserhalb der Grenze von Zeit und Raum
liegt. Einer Dimension wo Logik zu schmelzen beginnt wie
Objekte in den Bildern von Dali.


Der Wert für den Träumer welcher [für ihn] unermesslich scheint,
kann nicht in eine andere Nicht-Träumer-Währung getauscht werden.
oder doch? Wäre dann nicht eine Münze des Träumers ein Königreich
für einen Traumlosen?
Spürst Du denn nicht die Kälte der Kritiker? Wie ihre herzlosen
Züge uns Träumer zu erfassen versuchen? Zu scannen?
Sie können uns nicht verstehen und ich spüre wie ihnen
das Unbehaben bereitet. Sie sehen den Träumer mit dem
Verstand und entdecken lediglich ein Band aus Licht. Der Träumer
sieht den Träumer aus einer anderen Pespektive aus einer Art
Zoom. Er bewegt sich eine Dimension höher, aus der das Band
zu einer Galaxie aus unzähligen Sternen, Sonnen und weitern
verschachtelten Galaxien zu wachsen beginnt. Ein Kaleidoskop
aus Fraktalen und Licht und Teilchen, die wiederum ihrerseits
ganze Welten in sich bergen. Denn Berechnungsgrenzen
zu sprengen vermag nur die Phantasie das Träumers.

Wer es wagt Träume auszusprechen muss mit erbitterten
Widerstand rechnen. Mit Angriffen auf ihn und seine Träume
selbst. Zu sehr ist die Gefahr der Veränderung da.
Veränderung macht dem Menschen Angst. Dabei ist das
Einzige was Bestand hat und den Menschen sogar selbst gebar
die Veränderung.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2009, 17:29   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Noch kein Kommentar?

Katerchen, das ist ein komplexes Thema, und ich habe beim Lesen das Gefühl gehabt, daß du etwas weit ausgeholt und dich übernommen hast. Na ja, macht ja nix.

Veränderung ist natürlich notwendig, wenn es um Anpassung geht. Als Experiment kann Veränderung aber gefährlich werden, weil Verharren ja auch ein Stück (vermeintlicher bzw. erprobter) Sicherheit gibt. Es geht hier um eine Gratwanderung, und jeder muß für sich entscheiden, wann Veränderung sein muß und in welchem Grade – oder besser nicht. Da wir nicht in die Zukunft sehen können, werden wir, wenn wir Entscheidungen treffen müssen, in eben jenem Augenblick niemals wissen, ob die Entscheidung richtig oder falsch ist. C'est la vie!

Ist es nicht schön, daß wir darin alle gleich sind: Man kann nur einmal entscheiden, vielleicht eine Korrektur anbringen, aber niemals zurück.

Gestaunt habe ich schon, worüber du dir Gedanken machst. Bin ich von Männern – bis auf wenige Ausnahmen – nicht gewöhnt.

LG
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2009, 20:59   #3
männlich Katerchen
 
Benutzerbild von Katerchen
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
[...]
Gestaunt habe ich schon, worüber du dir Gedanken machst. Bin ich von Männern – bis auf wenige Ausnahmen – nicht gewöhnt.

LG
Ilka-M.
Naja das sagt zumindest etwas über die Männer aus die du kennst. Würde mich auch nicht als das sehen, was du als typischen
Mann bezeichnest... dazu bin ich viel zu verrückt.

In meinem Text geht es weniger um die bewusst herbeigeführte Veränderung.
Viel mehr um das akzeptieren einer solchen. Leben ist nunmal
Veränderung - ein endloser Fluss auf dem wir in unseren kleinen Äppelkähnen schippern.
Es (gab und) gibt Menschen, die andere beflügeln können und ispirieren.
Aber oft landen sie in mitten schallendem Gelächter auf dem Scheiterhaufen
der Engstirnigkeit und Ignoranz. Das wollte ich eigentlich damit ausdrücken.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
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