Eine Blume am Wegesrand

[Narziss]

Eine Blume am Wegesrand

Irgendwo am Wegesrand
Sah ich einsam eine Blume stehn;
Weiß die bloße Blüte. Ihr Gewand
Wollte mit dem Wind verwehn.

Manchmal geht das Leben wirre Wege,
Niemand weiß, wohin sie führen.
Alles, was es dir zu Füßen lege,
Möge dich mal fest, mal sanft berühren.

Und so nahm ich diese Schönheit an,
Legte sie in meine Hand,
Weil ich jene Blume irgendwann
Auch in deinem Leben fand.

[Martand]

Hi Narziss,

das ist wunderbar gedichtet.
Die Reime sind größtenteils unverbraucht
und eine "Atmosphäre" wird mit dem Gedicht "eingefangen".

LG
Martin

[simbaladung]

Hallo Narziss,

sehr feinfühlig, das Bild mit der Blume ist sicher nicht neu, aber wunderschön,

nicht´s stört beim Lesen, gruß, simbaladung

[Pit Bull]

Zitat von Narziss

Manchmal geht das Leben wirre Wege,
Niemand weiß genau, wohin sie führen.
Alles, was es dir zu Füßen lege,
Möge dich mal fest, mal sanft berühren.

Hallo Narziss!

Im o.g. Quartett störte mich in Vers 2 ein wenig die Metrik (8 Silben); durch die Ergänzung von "genau" wirkt er im Zusammenspiel mit Vers 4 (10 Silben) ebenmäßig.

Alles in allem qualitativ hochwertige Lyrik.

VG Pitti

[Narziss]

Hallo,

es freut mich, dass ihr das Gedicht hervorgekramt habt. Bin gerade aus dem Urlaub zurück und werde mich deshalb später nochmal mit euren Kommentaren befassen.

Es grüßt
Narziss