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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 27.06.2012, 20:26   #1
männlich Ex-Erman
 
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Beiträge: 1.453

Standard Wenn mich deine Lippen berühren


Wann endlich werden mich Deine Lippen berühren,
die Trauer zur Seite weichen,
und statt von Schmerzen, werden sie mir zuflüsstern:
Liebe mich, küsse mich...

Wenn mich Deine Lippen berühren,
erstarrt die Einsamkeit in mir
und Wellen des Glücks
ergießen sich schäumend über mich.

In diese Wogen - zusammen mit mir,
sinkst und tauchst auch Du hinein,
während Du mich zärtlich, ja seidengleich
mit Deinen Lippen küsst.

Wenn mich Deine Lippen berühren
wird alles, was ich bis zu diesem Augenblick besaß -
mir nicht mehr gehören.
Alles in mir strebt nur zu Dir, will Dein sein.

Ex-Erman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 21:17   #2
Thing
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Erman -

wieder eine (wenn auch kleine) Perle von Dir.
Darf ich ein wenig glätten?

Du kannst Sehnsucht beschreiben!


Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 27.06.2012, 21:27   #3
männlich Ex-Erman
 
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Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 1.453

Lieber Thing,

natürlich! Vielen dank, Deine sprachliche Verfeinerungen sind mir immer eine Freude.

Liebe Grüße
Erman
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Alt 27.06.2012, 21:42   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Wann endlich werden mich Deine Lippen berühren,
die Trauer zur Seite weichen,
und statt von Schmerzen, werden sie mir zuflüsstern:
Liebe mich, küsse mich...

Wenn mich Deine Lippen berühren,
erstarrt die Einsamkeit in mir
und Wellen des Glücks
ergießen sich schäumend über mich.

In diese Wogen - zusammen mit mir,
sinkst und tauchst auch Du hinein,
während Du mich zärtlich, ja seidengleich
mit Deinen Lippen küsst.

Wenn mich Deine Lippen berühren
wird alles, was ich bis zu diesem Augenblick besaß -
mir nicht mehr gehören.
Alles in mir strebt nur zu Dir, will Dein sein.


***

Wann endlich werden mich Deine Lippen berühren?
- Wann wird die Trauer weichen? -
Wann statt von Schmerzen von Liebe flüstern?
"Liebe mich! Küsse mich!.."

Wenn mich Deine Lippen berühren,
schmilzt die Einsamkeit in mir
und Wellen des Glücks überfluten mich
wie der Schaum des Meeres.


In diese Wogen - zusammen mit mir -
tauchst Du, sinkst Du hinein,
während Du mich zärtlich, ja seidengleich
mit diesen Deinen Lippen küsst.


Wenn mich Deine Lippen berühren
wird alles, was ich bisher besaß,
nicht mehr Eigentum sein.
Alles in mir strebt nur zu Dir, will Dein sein.




***

Ich habe nicht viel verändert.
Warte Du lieber noch auf die anderen Kommentare.
Aber ich habe mich einmal mehr vertieft.

Lieben Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 23:05   #5
männlich razumakehint
 
Dabei seit: 05/2012
Alter: 34
Beiträge: 71

Hallo Erman,

sehr interessantes und schönes Gedicht, wie ich finde.
In Strophe 1 beginnst du mit einer Frage, ab Vers 3 lässt du diese Frage aber fallen und triffst eine Aussage:
Zitat:
und statt von Schmerzen, werden sie mir zuflüsstern:
Danach beschreibst du das weitere Geschehen, obwohl der Auslöser, der Kuss noch gar nicht stattgefunden hat, was man an der Frage nach dem „Wann“ zu Beginn des Gedichts sieht.
So, wie du dabei schreibst, von den Wogen des Glücks und dem Eintauchen, könnte man kurz denken, das lyrische Ich würde Beschriebenes schon fühlen, tut es jedoch nicht, da die Grundlage, der Kuss noch fehlt. Erinnert mich an eine Achterbahn. Man weiß schon auf dem Weg nach oben, was einen Erwartet, weiß, dass man gleich durchgeschüttelt wird, aber es dann tatsächlich zu erleben ist nochmal was ganz anderes.
Da passt dann auch der letzte Vers, denn so wie er da steht, verstehe ich diesen Zustand des „Strebens“ als dem Kuss vorgelagert. Also als Rückkehr zum Ausgangspunkt des Gedichts, zum Warten auf den Kuss, dass überbordende Herz schon in Lauerstellung.
Betrachte ich Vers 3 und 4 in Strophe 1 genauer, lese ich aus deinem Gedicht heraus:
„Ich sehe deinen Schmerz und ich weiß, wie er zu lindern ist: Küss mich einfach, alles andere passiert von alleine“
Ich hoffe ich liege da nicht (zu) falsch, mit meinen Gedanken zu deinen Zeilen. So oder so, ich find es gut, dein Gedicht

Ein paar Stellen, die ich auch noch aufzeigen will:
Strophe 3, Vers 2: hier braucht es das „auch“ nicht, da ja schon davor von „zusammen“ die Rede ist. Die Version von Thing würde ich hier vorziehen.

Mir gefällt das „seidengleich“ irgendwie nicht besonders. Das seidengleich bezieht sich aufs küssen als Adverb, aber am ehesten würde ich die Lippen als seidengleich bezeichnen, nur lässt sich zu diesen der Bezug nicht korrekt herstellen. Ich könnte es mir auch als eine einfache Steigerung zu „zärtlich“ vorstellen, würde aber schlicht „seiden“ statt seidengleich schreiben. Oder eben direkt von „seidengleichen Lippen“ sprechen.

Vers 3: nur ein „s“ in zuflüstern.

Gern gelesen!

Gruß
razu
razumakehint ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2012, 16:42   #6
männlich Ex-Erman
 
Benutzerbild von Ex-Erman
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 1.453

@Hallo Razu,

vielen dank fürs Lesen und den langen Kommentar, dem ich nichts zuzufügen habe, außer mich dafür zu bedanken.

Du hast mit einem Satz meine Intention richtig verstanden und das freut mich um so mehr.

Nur ''Seidengleich'' lasse ich noch drin, weil es mir besser gefällt. Bedanke mich aber für die Anregungen.


Lieben Gruß
Erman





@Lieber Thing,

hab vielen dank für die sprachliche Verfeinerung, die mich wieder sehr gefreut hat.
Ich nehme diese dankbar und mit Freude an.

Viele liebe Grüße
Ermna



Wann endlich werden mich Deine Lippen berühren?
- Wann wird die Trauer weichen? -
Wann statt von Schmerzen von Liebe flüstern?
"Liebe mich! Küsse mich!.."

Wenn mich Deine Lippen berühren,
schmilzt die Einsamkeit in mir
und Wellen des Glücks überfluten mich
wie der Schaum des Meeres.


In diese Wogen - zusammen mit mir -
tauchst Du, sinkst Du hinein,
während Du mich zärtlich, ja seidengleich
mit diesen Deinen Lippen küsst.


Wenn mich Deine Lippen berühren
wird alles, was ich bisher besaß,
nicht mehr Eigentum sein.
Alles in mir strebt nur zu Dir, will Dein sein.



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