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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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14.06.2007, 21:52 | #1 |
~ FLuchtwasser ~
~Fluchtwasser~
Ein kalter Hauch Reißt mich fast fort Ich habe kaum noch Halt Aus der Erde kalter Rauch Ein Grummen das mein junges Ohr beschallt Ich zittere vor Angst Ersteige aus dem Nichts Wackelig zerfall ich fast Splitter des Gesichts Auf der Suche ohne Rast Ich zerfall in tausend Stücke wie der Sand Der die Sohlen meiner Füße schindet Strahlend seh ich ein himmlisches Band Das mich fest nun an den Boden bindet Ich werde so klein, werde geboren Sterbe fast Bin anmutig und zart All das was ich verloren Wohnt tief in mir wie Stein so hart Hilflos schreiend So allein und zerbrechlich Habe ich eine Schutzhülle die mich umgibt Die pure Unschuld wird behandelt verächtlich Verspottet bleibt sie, verlassen und ungeliebt Schütze meinen jungen Körper mit verschränkten Armen Kann nun wachsen Mich aufbauen Keime aus einem verkümmerten Samen Weiß noch nicht wem ich kann vertrauen Größerwerden kann ich nur versteckt Doch wachse ich stetig Ich bin schon sehr groß Mein Gesicht mit einer Hand verdeckt Will nicht gesehen werden noch immer klein und bloß Ich werde größer als so mancher dachte Aus dem Dunkel ins Licht Irgendwann werde ich Blüten tragen Zaghaft und auch nur ganz Sachte Werde ich mich dann zu zeigen wagen Ertrinke in dem schwarzen Wasser das mich vorantreiben soll, Ich schwimme gegen den Strom Die Wellen so hoch wollen mich verschlingen Ich kämpfe und rudere um mich her wie toll Doch ich bin viel zu schwach um sie zu bezwingen Werde hinfortgerissen Treibe umher Schwacher Körper in schwarzen Fluten Viel zu unschuldig um schon zu wissen Den Unterschied zwischen dem Bösen und dem Guten Meine kleine Seele beschmutzt Wird von dem Licht gestreichelt Wurde von Dunkelheit gepeinigt Als Schatten stets benutzt Schwarzes Wasser das nicht reinigt Mein kleines Herz beginnt schon zu schlagen Unterwasser schrecklich laut Bin wie ein kleiner Fisch mit seinen Flossen Tauche hier unten schon seit Tagen Und werde stündlich neu begossen So kämpfe ich Und bin doch viel zu schwach zum kämpfen So sehr ich mich auch bemühe, ich komme nicht gegenan Bin geplagt von Krämpfen Je mehr ich mich bemühte umso mehr scheiterte ich dann Manchmal verschließe ich mich und bin ganz allein Nach all dem was mir angetan Frage ich mich ist dieses aus Schicksal geschehn Ist nur mir der Weg mit Steinen versehn Oder bin ich ein Stein Nach alledem was ich ertrug Frag ich mich ist das der Lohn Gibt es etwas worauf es sich lohnt zu freuen Auf diesem Weg den ich einschlug Erlösung und Dank für meine Dienste,die treuen Ich war so tief Der Weg zur Oberfläche war so weit Und Farben sah ich von hier unten nur verschwommen Eine Stimme die mir rief Wieder ans Ufer zu kommen So schön die Muse die mein Herz küsste Und ihm Mut gab wieder zu schlagen So hässlich auch mein Antlitz sein müsste das die Wellen auf ihrer Haut hertragen O Sterne ihr,unendlich weit Euer Spiegelbild im Wasser So viel schöner als das meine Wie stahlend hell und schön ihr seid Ich wünsche mir so sehr dass ich so scheine Klein und hell in der Dunkelheit Wie gern wär ich einer von euch Gäb jedem Hoffnung der noch kleiner In einer Dunkelheit viel größer Dem es nicht möglich zu strahlen in so einer Zeit Trüge er auch noch soviel Licht in sich Ich schwimme hier Eine nächtliche Reise So dunkel und doch wohlig warm Komme voran auf meine Weise Lächle doch bin voll von Harm Meine Stimme zittert Traut sich nicht zu fragen War all dies meine Tränen wert Mein Herz es regnet, die Seele gewittert Der härteste Stein bleibt im Krieg nicht unversehrt Wer wachte über mich All die Zeit die ich weinte Wer war da und wird mich leiten Wer war da als das Gute von mir wich Wer half mir durch die dunklen Zeiten Wird es so sein wie ich es mir erträumte Werde ich das sein wovor ich mich fürchte Werde ich mich zum Schluss glücklich fühlen Nach all dem was sich mir in den Weg räumte Wie Wellen die durch meine Seele spülen Alles geht so schnell vorbei Und manchmal verpasse ich alles Manchmal bleibt die Zeit einfach stehen Wenn sie am liebsten schnell vorübergegangen sei Will sie einfach nicht weitergehen Langsam werd ich immer trüber Und die Zeit rast nur so dahin Und ich weis nicht was ich tun sollte Irgendwann ist dann die Chance vorüber Und ich konnte nie das tun was ich wollte Ich weiß nicht bin ich stark genug Werde ich dreimal zusammenbrechen Werde ich es dennoch schaffen Das Kreuz das ich auf meinem Rücken trug Wollte es mich niederraffen Die Zeit vergeht Ich drehe mich im Taumel Bunte Farben Das was nur ein geschundener versteht All die tiefen,süßen Narben Scheinen nun verheilt zu sein Elfen tanzen Schenken mir Glück Ich scheine zu wachsen, die Sorgen so klein Denke an meine Geburt zurück Ich weis nicht wie lange es anhält Doch zum ersten Mal fühle ich mich Wert Zu sein in dieser großen Welt Meine Knospen beginnen aufzublühen Lichtertanz und Regenbögen Schöne Zeit ist nie von Dauer Doch in mir spür ich die Freude glühen So ungewohnt nach all der Trauer Ich weis nicht ob ich es annehmen kann Es ist so fremd Doch ich bin glücklich für einen Moment Die Sonne scheint mich manchmal an Auch wenn mich sonst nur der Regen kennt Schwach nur der Wunsch der mich erstickt und befreit Bin ich allein sagt die Trauer wonach ich mich sehne Ich habe Angst davor doch ich weis dass ich lebe Fürchte mich vor der Ewigkeit Mich graut es vor dem was ich erstrebe Alles was ich in mir wachsen sehe Alles worauf ich einst stolz Vorher klein und schwach und jetzt groß und widerständig Jedes bisschen nach dem ich flehe Erkämpft sich nun seinen Weg freihändig Alles was mich glücklich macht Schwimmt hier im Wasser Und soll mir nun genommen Die Zeit hat mich nun hierher gebracht Was Besseres soll ich bekommen Das wenige schöne das für immer bleibt Das viele schwere was ich schnell vergesse Ich bedanke mich um das Ende zu krönen Mein Körper der im Wasser Rückwärts treibt Auf diesem langen Fluß, dem schönen |
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14.06.2007, 22:25 | #2 |
Ich habe mich bis ungefähr zu Hälfte durchgekämpft und danach die weiße Flagge gehisst. Ganz ehrlich: Bei dieser Länge ohne Gliederung oder sonstetwas fühl ich mich als Leser ein wenig verarscht.
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15.06.2007, 14:21 | #3 |
gesperrt
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Das ist wirklich lang 8o. Mach es doch als Fortsetzungsgedicht
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10.09.2007, 18:59 | #4 |
Ein kalter Hauch
Reißt mich fast fort Habe kaum noch Halt Aus der Erde kalter Rauch Ein Grummen mein Ohr beschallt Ich zittere vor Angst Ersteige aus dem Nichts Wackelig zerfall ich fast Splitter des Gesichts Auf der Suche ohne Rast Zerfall in tausend Stücke wie der Sand Der die Sohlen meiner Füße schindet Strahlend seh ich ein himmlisches Band Das mich fest nun an den Boden bindet Ich werde so klein, werde geboren Sterbe fast Bin anmutig und zart All das was ich verloren Wohnt tief in mir wie Stein so hart Hilflos schreiend Allein und zerbrechlich Eine Schutzhülle die mich umgibt Die pure Unschuld wird behandelt verächtlich Verspottet bleibt sie, verlassen und ungeliebt Verschränkte Arme schützen junge Körper Kann nun wachsen Mich aufbauen Keime aus einem verkümmerten Samen Weiß noch nicht wem ich kann vertrauen Größerwerden kann ich nur versteckt Doch wachse ich stetig Ich bin schon sehr groß Mein Gesicht mit einer Hand verdeckt Will nicht gesehen werden noch immer klein und bloß Werde größer als so mancher dachte Aus dem Dunkel ins Licht Irgendwann werde ich Blüten tragen Zaghaft und auch nur ganz sachte Werde ich mich dann zu zeigen wagen Ertrinke in dem schwarzen Wasser das mich vorantreiben soll, Schwimme gegen den Strom Die Wellen so hoch wollen mich verschlingen Kämpfe und rudere um mich her wie toll Doch bin viel zu schwach um sie zu bezwingen Werde hinfortgerissen Treibe umher Schwacher Körper in schwarzen Fluten Viel zu unschuldig um schon zu wissen Den Unterschied zwischen dem Bösen und dem Guten Meine kleine Seele beschmutzt Wird von dem Licht gestreichelt Wurde von Dunkelheit gepeinigt Als Schatten stets benutzt Schwarzes Wasser das nicht reinigt Mein kleines Herz beginnt schon zu schlagen Unterwasser schrecklich laut Bin wie ein kleiner Fisch mit seinen Flossen Tauche hier unten schon seit Tagen Und werde stündlich neu begossen Kämpfe, obgleich viel zu schwach zum Kämpfen So sehr ich mich auch bemühe, ich komme nicht gegenan Bin geplagt von Krämpfen Je mehr ich mich bemühe umso mehr scheitere ich dann Manchmal verschließe ich mich und bin ganz allein Nach all dem was mir angetan Frage ich mich ist dieses aus Schicksal geschehn? Ist nur mir der Weg mit Steinen versehn? Oder bin ich ein Stein? Nach alledem was ich ertrug Frag ich mich ist das der Lohn? Gibt es etwas, worauf es sich lohnt zu freuen? Auf diesem Weg den ich einschlug Erlösung und Dank für meine Dienste,die treuen Ich war so tief Der Weg zur Oberfläche war so weit Und Farben sah ich von hier unten nur verschwommen Eine Stimme die mir rief Wieder ans Ufer zu kommen So schön die Muse die mein Herz küsste Und ihm Mut gab wieder zu schlagen So hässlich auch mein Antlitz sein müsste das die Wellen auf ihrer Haut hertragen O Sterne ihr - unendlich weit Euer Spiegelbild im Wasser So viel schöner als das meine Wie stahlend hell und schön ihr seid Ich wünsche mir so sehr dass ich so scheine Klein und hell in der Dunkelheit Wie gern wär ich einer von euch Gäb jedem Hoffnung der noch kleiner In einer Dunkelheit viel größer Dem es nicht möglich zu strahlen in so einer Zeit Trüge er auch noch soviel Licht in sich Ich schwimme hier Eine nächtliche Reise So dunkel und doch wohlig warm Komme voran auf meine Weise Lächle doch bin voll voller Harm Meine Stimme zittert Traut sich nicht zu fragen War all dies meine Tränen wert? Mein Herz es regnet, die Seele gewittert Der härteste Stein bleibt im Krieg nicht unversehrt Wer wachte über mich All die Zeit die ich weinte? Wer war da und wird mich leiten? Wer war da als das Gute von mir wich? Wer half mir durch die dunklen Zeiten? Wird es so sein wie ich es mir erträumte? Werde ich das sein wovor ich mich fürchte? Werde ich mich zum Schluss glücklich fühlen? Nach all dem was sich mir in den Weg räumte- Wie Wellen die durch meine Seele spülen... Alles geht so schnell vorbei Und manchmal verpasse ich alles Manchmal bleibt die Zeit stehen Wenn sie am besten schnell vorübergegangen sei Will sie einfach nicht weitergehen Langsam werd ich immer trüber Und die Zeit rast so dahin Weiß nicht was ich tun sollte Irgendwann ist dann die Chance vorüber Und ich konnte nie das tun was ich wollte Ich weiß nicht bin ich stark genug Werde ich dreimal zusammenbrechen? Werde ich es dennoch schaffen? Das Kreuz, das ich auf meinem Rücken trug Wollte es mich niederraffen? Die Zeit vergeht Ich drehe mich im Taumel Bunte Farben Das was nur ein geschundener versteht All die tiefen,süßen Narben Scheinen nun verheilt zu sein Elfen tanzen Schenken mir Glück Ich scheine zu wachsen, die Sorgen so klein Denke an meine Geburt zurück Ich weis nicht wie lange es anhält Doch zum ersten Mal fühle ich mich wert Zu sein in dieser großen Welt Meine Knospen beginnen aufzublühen Lichtertanz und Regenbögen Schöne Zeit ist nie von Dauer Doch in mir spür ich die Freude glühen So ungewohnt nach all der Trauer Ich weis nicht ob ich es annehmen kann Es ist so fremd Doch ich bin glücklich für einen Moment Die Sonne scheint mich manchmal an Auch wenn mich sonst nur der Regen kennt Schwach nur der Wunsch der mich erstickt und befreit Bin ich allein sagt die Trauer wonach ich mich sehne Ich habe Angst davor doch ich weisß dass ich lebe Fürchte mich vor der Ewigkeit Mich graut es vor dem was ich erstrebe Alles was ich in mir wachsen sehe Alles worauf ich einst stolz Vorher klein und schwach und jetzt groß und widerständig Jedes bisschen nach dem ich flehe Erkämpft sich nun seinen Weg freihändig Alles was mich glücklich macht Schwimmt hier im Wasser Und soll mir nun genommen... Die Zeit hat mich nun hierher gebracht Was Besseres soll ich bekommen Das wenige schöne das für immer bleibt Das viele schwere was ich schnell vergesse Dank soll die arme Ausdauer krönen Mein Körper der im Wasser Rückwärts treibt- Auf diesem langen Fluß, dem schönen So, hab ein bisschen was verändert. |
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10.09.2007, 20:24 | #5 | |||
Zu dem was du blau gemacht hast:
Das meiste gehört so, denn wenn ich es umstellen würde, dann würde es sich nicht mehr reimen. Chiasmus eben. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Naja das meiste was du grün gemacht hast da versteh ich nicht warum es grün bei dir ist. |
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10.09.2007, 20:30 | #6 | |||||||
Zitat:
Zitat:
"vor angst zittern": eine äußerst verbrauchte phrase "ersteige aus dem nichts": pseudo-tiefsinnig, aber eher unsinnig "wackelig" und "zerfall", dazu noch "fast": soll das schön sein? Zitat:
Zitat:
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11.09.2007, 19:06 | #7 | ||
Hallo Lyrika!
Hier der versprochene Kommentar: Ich habe es mir komplett durchgelesen, und auch versucht den Inhalt zu verstehen. Ich verstehe es so: In der Jugend bist du frei, klar und sozusagen nicht umspült. Dann kommt das Erwachsensein mit seinen Vorschriften und Normen in die man sich zu zwängen hat. Es ist schlimm, aber die Sterne (evtl. jugendlichen Ideale) bewaren eine Hoffnung. Schließlich hast du begonnen, das zu etwas getrieben zu sein zu akzeptieren und du wirst froh, bist aber dennoch besorgt das richtige zu tun. Die letzten Abschnitte varrieren stärker bezüglich des Inhalts: Es wirkt auf mich so, als ob das Wasser sich nun wieder zurückzieht und die plötzliche Möglichkeit selber wirken zu können, dich entsetzt. Die Gewohnheit möchte die Fortdauer der Flut. Das Wasser flieht und es wirkt so als ob die Dinge immer so laufen, dass sie schaden bzw. unbeständig sind. Dem Wasser wird Achtungslosigkeit sozusagen vorgeworfen. So in etwa kommt es bei mir an. Auf die Reime habe ich teilweise auch geachtet: Einige Wörter sind unnötig. Es ist eher akzeptabel eine zusätzliche Silbe einzubauen damit das Metrum stimmt, als eine Silbe einzusetzen wo bereits ein ordentlicher Klang vorhanden wäre. Beispiel: Zitat:
Beispiel außerhalb vom Reim: Zitat:
Das mit der Knospe kann man falsch verstehen, da bis zu diesem Zeitpunkt mir nicht klar war, dass es sich um eine Blume handeln könnte. Fazit: Sollte ich mit meiner Deutung richtig liegen, erscheint es mir sehr nachvollziehbar, dass dir das zu sagen am Herzen lag. Es ist hart ins Erwachsensein gestossen zu werden, es ist hart wenn der Freiheitsgrad stark varriert. Emotional hast du mein vollstes Verständnis. Ein solch langer Text kann bei Laune halten, wenn er reizend ist. Um reizend zu sein bedarf es aber sprachlicher Reinheit und einer Linie - einem gleichmäßigen Verlauf. Wenn du die Rhyhtmik verbesserst und die Linie straffst könnte etwas daraus werden. Lieber Gruß Inline |
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11.09.2007, 21:33 | #8 |
Eine Zwischenbemerkung von mir, Kommentare sind bereits ausreichend vorhanden, aber wo bitte in deinem Text, Lyrika, ist ein Chiasmus?
Das hier ist ein Chiasmus: "adora quod incendisti, incende quod adorasti" [taufspruch chlodwig I.] Wahlweise so etwas wie: Am Morgen war mir kalt, heiß wurde mir bei Nacht. Wo ist so etwas in deinem Text? |
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11.09.2007, 21:43 | #9 |
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Schon ok. Ich habe es verwechselt mit einem anderen Stil. Wir haben mal ein Wort gelernt...das ist wenn man einen Satz so umstellt dass es sich reimt. Klang so ähnlich. Mir is da leider ne Verwechslung unterlaufen. Weiß einer was ich meine? |
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11.09.2007, 21:45 | #10 |
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