den seinen gibts der herr im schlaf

[Perry]

du wachst morgens immer öfter wie gerädert auf kommst
lange nicht in den gewohnten lauf fragst dich ist das
vielleicht schon der anfang vom ende deines lebenswegs

eine nächtliche überwachung ergab reichlich atemaussetzer
was folgte war eine untersuchungshatz von herz nase und
lunge sowie monatelanges warten auf einen therapieplatz

verkabelt von kopf bis fuß lagst du anfangs stundenlang
wach doch mit einer nasenmaske erhöhtem atemdruck und
etwas baldrian schliefst du schließlich in ein neues leben

[AlteLyrikerin]

Hallo Perry,

ein beängstigendes Szenario wird von Dir beschrieben. Ab einem gewissen Alter fragt man sich, ob nun die letzte Krankheit, die zum Tode führt, ihre Fühler ausstreckt.
Falls lyrisches Ich und Autor hier identisch sind, wünsche ich gute Besserung bzw. ein kreatives Arrangement mit dem, was vielleicht nicht mehr therapierbar ist.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

[Perry]

keine Sorge, mir gehts soweit gut.
Der Text entstand als lyrische Reflexion einer 2-nächtigen Schlaflaboruntersuchung.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Perry