Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 18.02.2007, 11:58   #1
Clarisse
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 3


Standard zwischen Tod und Leben-Eine Kurzgeschichte

Das hier ist eine kleine Kurzgeschichte von mir über mich...oder naja, über eine Person die ich sein könnte.
Es ist nur eine grobfassung des Textes, der das hier mal werden soll...dass heißt, dass ich noch auf Religion und einigen andere ansichten eingehen möchte. Ich würde aber gern mal ein feedback haben, wie ihr den Text vom inhatlichen und vom stil findet. dessweiteren bin ich für anregungen offen
Achso, bevor ihr lest...der text ist wirklich eigendlich nur aus "quatsch" entstanden soll also nicht eine Hausarbeit oder so werden oder sei. Das Thema ist mir auf dem weg von nem supermarkt ach Hause eingefallen, und ich wollte darüber schon immer mal schreiben...also es ist kein Goethe

Zwischen Tod und Leben 2010

"Ich bin dem Tod noch nicht oft begegnet, eigendlich habe ich ihm nur aus sicherer Entfernung bei seiner Arbeit zugesehen.
Sicher, ein paar Vertreter von ihm haben manchmal sachte an meine Tür geklopft, aber man konnte sie mit einem guten Spruch und klugem Handeln leicht wieder loswerden, so wie einen Staubsaugervertreter oder die Zeugen Jehovas.
"Mein Freund der Tod"-sicher mag das für einige makaberr klingen. Ich weiß nicht, ob meine Einstellund zum Tod vielleicht zu "locker" ist. Ich habe, als wir im Philosophieunterricht dieses Thema behandelten, auf die Frage, welche Worte wir mit dem was nach dem Tod kommt verbinden würden, geantwortet, dass ich damit Helligkeit, Schwerelosigkeit, Wärme und Spaß verbinde.
Einige fanden das wohl sehr unmöglich von mir, denn nach 2 oder 3 Wochen fragte mich eine sehr gute Freundin, ob das böse Gerücht wahr wäre, dass ich den Tod mit Spaß verbinde. Das verneinte ich, denn ich glaube durchaus, dass Tod selber kein Spaß ist...sondern nur, dass was nach dem Tod kommt.
Warum sollte nach dem ganzen irdischen Scheitern und dem ganzen Leid auf Erden danach noch mal was schlimmeres kommen oder gar gar nichts? Ein Menschenleben ist so kurz und unbedeutend im Vergleich zur der Lebensdauer der Erde, oder gar des Universums. Ein kleinster Bruchteil dieses einen Wunders soll mir nur gegönnt sein? Ich will mehr, will nicht nur eine winzige Anordnung von Atomen im All sein.
Früher, als ich klein war, hatte ich solche Angst vor dem Tod, dass ich Nachts ohne Decke schlief, in der Hoffnung einen Tod durch ersticken so entgegenwirken zu können. Ich lief 2 Tage lang immer mit angehaltenem Atem rum, weil ich mir überlegt hatte, dass jeder Mensch vielleicht nur eine bestimmte Anzahl Atemzüge hat, bis er irgendwann stirbt.
Ich dachte auch meine verstorbene Oma (die schon 19 Jahre vor meiner Geburt starb): dass ich gar nicht wusste, wie sie Aussah, was sie gere gemacht hat und was sie gearbeitet hat...Ich war noch nicht einmal bewusst an ihrem Grab gewesen-Obwohl sie meine Oma ist! So kam schließlich die Angst selbst auch so in Vergessenheit zu geraten und der Wille dieses zu verhindern-irgendwas zu bewegen. Dieser Wille hat mein Lebenlang angehalten immer musste ich überall meine Nase reinstecken...Vielleich tat ich das einmal zu oft.
Tod ist für mich Bestandteil des Lebens nicht der unangenehmste für den Betroffenen, aber das wohl schlimmste für die, die den Toten geliebt haben. Vorallem plötzlicher Tod wirft oft die ganze Welt durcheinander und man weiß nicht mehr, was man machen soll.
Mich hat es früher immer gestört, dass man von Toten immer nur die guten Eigenschaften erwähnte, in der Grabesrede. Aber jetzt wird mir klar, dass es gar nicht nur darum geht, den Toten zu ehren, sondern auch darum noch einmal zu zeigen, dass ein wichtiger Mensch (weiter)gegangen ist.
Tot bedeutet für die Überlebenden Trauer, für den Toten etwas Ungewisses."
"Eine Interessante Ansicht" schallte es von allen Seiten...oder war die Stimme in mir? Dass war mein Stellungnahme zum Thema Tod gewesen...aber vor wem musste ich hier eigendlich Stellung nehmen? Ich stand oder flog irgendwo herum und konnte mich nur noch wie an einen Traum an das "Leben" Erinneren, von dem ich gerade gesprochen hatte und an meine Verwanten und Freunde, die jetzt um mich trauerten, oder sind die auch schon tot? Zeit ist relativ-Während ich hier irgendwo mit einer Stimme, von der ich nicht mal wusste, woher sie kam über die Frage redete, wie ich über den Tod dachte, war wer-weiß-wieviel Zeit vergangen.
"Es war tapfer von dir, dem Jungen zu helfen...er lebt!" kam es wieder irgendwo her. Jetzt konnte ich mich wieder wage an meine Rettungsaktion erinnern, mit der ich einen Jungen, in den ich unendlich verliebt war, sein Leben gerettet hatte. Ich war Tod.
Plötzlich veränderte die Materie um mich herum sich so, wie ich mir das "Exestiern" nach dem Tod immer vorgestellt hatte. Ich rief nur noch "Danke" und stürze mich in die unordnung aus abstrakten Dingen, die schwerelos rumschwebten.
__________________
Clarisse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2007, 12:10   #2
weiblich Ex Darkskin
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 901


Standard RE: zwischen Tod und Leben-Eine Kurzgeschichte

Liebe Clarisse,

interessante Gedankengänge. Sowas würde ich unter Essays veröffentlichen, weil es als Geschichte schlecht ist. Der ganze letzte Teil ab hier: "Eine Interessante Ansicht" wirkt aufgesetzt und konstruiert, weil du irgendeine Handlung brauchst. Wie gesagt, lass die Handlung weg und schreib ein Essay, das wird besser als die aufgesetzte Story jetzt.

Lieben Gruss

http://home.vrweb.de/corazon/images/s11.jpg
Ex Darkskin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2007, 13:50   #3
männlich Roan Eck
 
Dabei seit: 01/2007
Ort: München
Beiträge: 168


Da stimme ich gunslinger girl zu. Mach den letzten Teil weg und verschiebe es. Ansonsten finde ich die überlegungen echt gut und toll. keine schlechte vorstellung, nach dem Tod das Leben dort mit spaß zu verbinden.
gruß roan
Roan Eck ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für zwischen Tod und Leben-Eine Kurzgeschichte

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.